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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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Bude, Mann. Schätze, hier ist Rauchen ve r boten.“
    „Darauf kannst du deinen Arsch wetten.“
    Toby kicherte. „Jammerschade.“ Er ließ sich in das Stroh fallen und sah auf. „Ich kenn dich“, gab er zu. „Ich kenn dich echt, Mann. Aber deinen Namen weiß ich nicht.“ Er schien kurz zu überlegen. „Aus dem Ferns e hen – hm ... stimmt.“ Der Mann nickte.
    „Bist dir sicher, was?“
    „´türlich. Bin doch nicht blöd.“
    Nein, nur hacke voll, dachte Tyler und nannte ihm schließlich seinen Namen. Doch Toby schnarchte bereits seinen Rausch aus.
    Eine Stunde später hielt der Streifenwagen vor der Scheune. Don Ingram lief um das Gebäude herum und entdeckte O´Brian, der mit einem Spaten zu Gange war. Für einen Mann, der seinen Lebensunterhalt lediglich mit Singen verdiente, waren die kraftvoll ausgeführten Spatenst i che erstaunlich, stellte der Sheriff fest. Tyler hatte ihn bemerkt und ric h tete sich jetzt auf. Das verschwitzte T- Shirt klebte ihm am Körper. „Hallo. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen.“
    „Wobei?“
    „Ich suche einen jungen Mann: Toby Webber. Seine Mutter ist ziemlich ve r zweifelt.“
    „Hab ihn vor einer Stunde von der Straße aufgelesen“, erklärte Tyler wah r heitsgemäß.
    „Wo?“
    Er beschrieb dem Sheriff die Stelle und berichtete alles was er wusste.
    „Konnten Sie das Kennzeichen sehen?“
    Tyler schüttelte den Kopf. „Ich habe nicht darauf geachtet.“
    „Mhm.“ Don presste seine Lippen zusammen.
    „Er liegt in der Scheune und schläft.“
    Der Sheriff nickte. „Wollen Sie was anbauen?“, fragte er übergangslos.
    „Gemüse und ein paar Küchenkräuter.“
    So lange es kein Cannabis ist, soll´s mir egal sein, dachte Don und ging rüber zur Scheune.
    Tyler stieß den Spaten in die Erde und folgte ihm.
    „Darf ich?“ Der Sheriff hatte seine Hand bereits auf dem schweren Ri e gel.
    „Nur zu! Sehen Sie sich um!“ Tyler schob seine unruhigen Hände in die H o sentaschen. Polizisten machten ihn nach wie vor nervös.
    Der Sheriff betrat die Scheune, entdeckte Webber und sagte mit leichtem Kopfnicken: „Das ist er.“
    „Wollen Sie ihn gleich mitnehmen?“
    „Nein. Lassen wir ihn schlafen, sonst wird er bloß ungemütlich. Ich gebe seinen Eltern Bescheid. Die werden ihn dann abholen.“ Er sah Tyler jetzt d i rekt an. „Kannten Sie die Männer im Wagen?“
    „Nein. Ich konnte niemanden erkennen. Sie fuhren viel zu schnell.“
    „Ist Ihnen sonst irgendetwas aufgefallen?“
    Tyler schüttelte den Kopf.
    „Es gibt Gerüchte über eine Autoschieberbande. Ich glaube nicht, dass Toby mit denen gemeinsame Sache macht. Aber Jung´s wie er, lassen sich zie m lich leicht benutzen.“
    „Verstehe.“
    „Er hat vor kurzem seinen Job verloren. Wenn er zu viel Zeit hat, kommt er bloß auf dumme Gedanken. Das ist wie Gift für ihn.“
    Tyler nickte.
    „Falls Ihnen noch etwas einfällt.“ Don tippte sich an den Hut und stapfte d a von.
    Gegen Abend erwachte Toby und sah sich verwirrt um. Er richtete sich ruckartig auf und stöhnte leise.
    „Hier trink das!“ Tyler reichte ihm eine dampfende Tasse.
    „Was´n das?“ Toby hielt seine Nase darüber und schnupperte.
    „Nicht riechen - trinken!“
    Der junge Mann verzog sein Gesicht.
    „Mach zu!“
    Gehorsam begann Toby zu schlucken.
    „Ist ein altes Geheimrezept“, erklärte Tyler.
    „Kennst dich aus mit solchen Sachen, was?“
    „Kann man sagen.“
    Toby sah sich unterdessen neugierig um. „Wohnst du hier allein?“
    „Ja, vorübergehend. Bis mein Haus fertig ist.“ Tyler deutete nach draußen.
    „Hast du Pferde oder Rinder?“
    „Pferde.“
    „Macht ganz schön viel Arbeit, was?“
    „Hab jedenfalls keine Langeweile“, gab Tyler zu. „Ich lege gerade Beete für einen kleinen Gemüsegarten an und im Herbst will ich Bäume pflanzen. Die Pferde sind zu versorgen, der alte Steg muss repariert werden. Alles Mögl i che halt.“
    Toby nickte bedächtig.
    „Hast du Hunger? Hier sind ein paar Sandwiches“, bot Tyler an.
    „Später. Arbeitest du in der Stadt drüben?“ Toby zeigte nach Norden.
    „Ich arbeite hier und reise auch viel herum.“
    „Jetzt fällt es mir wieder ein. Du bist Tyler O´Brian, der Rocksänger, stimmt´s?“
    „Richtig.“
    „Gibst du mir ein Autogramm? Warte, hier habe ich eine alte Postkarte.“ Er kramte bereits in den Taschen seiner Jeans herum.
    „Was soll ich schreiben?“ Tyler nahm die fleckige Karte.
    „Für Toby - das genügt

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