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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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ett - Tyler O´Brian mit Kelly Le´Clerk. Dieser Videoclip macht Spaß. Nicht nur beim Hören, sondern auch beim Zusehen.
    „Ha - wenn man vom Teufel spricht“, brummelte Charlotte.
    Der Videoclip war heiß, absolut sexy. Selbst sie konnte sich dem nicht entziehen und schaute wie gebannt auf den Bildschirm. Die beiden waren gut zusammen. Sie ließen den Zuschauer tatsächlich glauben, dass es zwischen ihnen heftig knisterte. Kelly und Tyler meisterten mit Bravour den schmalen Grat zwischen Erotik und Pornographie. Charly b e merkte bestürzt, dass ihre Wangen bereits brannten. Unwillkürlich musste sie daran denken, dass sie selbst ihn beinahe mal geküsst  hätte. Bei dem Gedanken daran, zuckte sie zusammen. Don musterte sie eingehend. Als sie ihm ihr Gesicht zuwandte, sah er sie aus seinen laserblauen Augen merkwürdig an.
    „Was ist?“, fragte sie unbehaglich.
    „Das frage ich dich Charly.“
    „Was soll schon sein.“ Sie räusperte sich, ihre Stimme klang ein wenig belegt. „Ich hole mir noch ein Glas Wasser. Mein Hals fühlt sich nicht gut an.“
    Lügnerin, schalt sie sich selbst. Don kannst du das ja vielleicht noch weismachen. Aber dir ist doch wohl klar, woher deine trockene Kehle kommt.
    „Das die beiden sich nicht schämen“, platzte sie heraus. „Wenn man bedenkt, wie viele Leute drum herum stehen, wenn so was gedreht wird.“
    Don grinste sie an. „Das ist schließlich ihr Job. Bist du etwa prüde?“
    „Ph.“ Sie machte eine wegwerfende Handbewegung.
     
    Tyler schaute aus dem Fenster. Heute überzog zum ersten Mal Raureif die Landschaft. Sie hatten Anfang November und er war froh, dass er bereits sein neues Haus bezogen hatte. Ganz seinen Wünschen en t sprechend, hatte man ihm ein solides Steinhaus mit einer ringsum verla u fenden Veranda hingestellt. Tanners Leute arbeiteten tatsächlich zu se i ner größten Zufriedenheit. Sie hatten ihm einen guten Dachstuhl gezi m mert. Jetzt glänzten die neuen Ziegel in der Sonne. Ihm standen zwar erst ein Schlafzimmer und ein kleines Bad zur Verfügung, aber das störte ihn nicht weiter. Er war nicht sehr anspruchsvoll. Die große Küche konnte er nur provisorisch benutzen. Außer einer Herdplatte sowie den Campin g möbeln, die er sich im Sommer zugelegt hatte, war der Raum noch leer. Der Innenausbau würde wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, als es gebraucht hatte, das Haus hoch zu ziehen. Solche Dinge dauerten eben, machte man es richtig. Ein Bau unterlag seinen eigenen Gesetzen, so viel hatte Tyler bereits begriffen.
    Die Pferde schienen sich hier wohl zu fühlen. Toby erledigte seinen Job gut, auch wenn er nicht der schnellste war. Aber das war ja auch nicht nötig.
    Das Tonstudio im Keller hatte sich bereits bewährt. Hier konnte Tyler in aller Ruhe arbeiten und neue Songs komponieren. Ein Drittel der Filmmusik war fertig und Warner Brothers schien begeistert. Ein einträgliches Nebeneinkommen brachte ihm der Werbespot einer Kosmeti k firma ein. Dafür hatten sie einfach den Videoclip mit Kelly zu einem Spot gekürzt. Minimaler Kostenaufwand für ein Maximum an Gewinn. Trotzdem verabscheute er die Zusammenarbeit mit dieser Frau. Bei jeder sich ihr bietenden Gelegenheit hatte sie ihn dreist in den Hintern gekni f fen, vor dem gesamten Set. Tyler war sich richtig billig vorgekommen und vor allem hatte er sich gedemütigt gefühlt. Doch das konnte er schlecht jemandem sagen. Der Clip war gut gelungen, schließlich waren sie beide Profis. Den Zuschauern blieb die feindselige Stimmung zw i schen ihnen verborgen. Norman bestand darauf, dass er zur Premiere des Films mit Kelly Arm in Arm erscheinen sollte. Er ahnte bereits, dass ihm kaum e t was anderes übrig bleiben würde.
    Tyler sah kurz auf seine Rolex. Er musste sich beeilen. In einer halben Stunde war er mit Lynette Chiles verabredet. Sie hatte ihn zu einem G e spräch gebeten.
    Das Kinderheim schien heute wie ausgestorben. Ganz anders als bei seinem ersten Besuch hier. Aber damals waren auch Schulferien gewesen, wie ihm jetzt wieder einfiel.
    „Guten Morgen, Mr. O´Brian, schön, dass Sie kommen konnten. Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?“ Lynette reichte ihm die Hand und deutete ihm Platz zu nehmen. Sie berichtete ihm, dass Ryans Verhalten sich stabilisiert hatte. Dabei bezog sie sich auf schulische und zwischenmenschliche Aspekte. Ihr war klar, so sagte sie ihm, dass der U m gang mit Tyler sehr viel dazu beigetragen hatte. Sie bedankte sich dafür. Einen Wermutstropfen schien

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