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Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Berg
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ich mich verkriechen kann.
    „ Danke, Greta“, sage ich und bewege mich weiter, als sie Alex zu ruft: „Hinterlegen Sie ihre Telefonnummer am besten an einem der Infostände im Zoo. Das Mädchen ist fast in eine Depression gefallen, weil sie Sie nicht anrufen konnte.“
    Bevor es noch peinlicher fü r mich wird, lege ich einen Zahn zu, um aus ihrer Reichweite zu gelangen. Ich wage es nicht, Alex anzusehen. Er muss denken, ich bin die komplette Lachnummer.
    „ Scheint sehr nett zu sein, deine Kollegin“, sagt er sichtlich amüsiert.
    „ Ja, sehr nett“, erwidere ich mit knirschenden Zähnen. „Sie ist manchmal ein bisschen durcheinander. Sie liest immer diese Klatsch-Magazine. An jeder Ecke glaubt sie, irgendeinen Promi zu sehen. Letztens hat sie sogar behauptet, dass Till Schweiger neben ihr in der Straßenbahn gesessen hat.“ Er sieht mich neugierig an.
    „ Du liest so was nicht?“
    „ Nein, was interessiert mich das Leben von irgendwelchen Promis? Außerdem sitze ich praktisch an der Quelle. Falls es etwas zu wissen gibt, weiß es Greta.“ Ich lächle ihn an.
    Wä hrend ich neben ihm herlaufe, rieche ich sein Aftershave, das göttlich ist. Ich hingegen müffele nach totem Fisch. Wieso muss ich ihm ständig über den Weg laufen, wenn ich Tierexkremente irgendwo kleben habe oder nach Fisch stinke?
    „ Das sind also die Pandas“, sagt er auf einmal, als wir vor dem Gehege stehen.
    „ Ja“, antworte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Der rechte ist Mao-Mao, unser Männchen und das links ist Yun-Yun.“
    „ Sehr schöne Tiere.“ Er bewundert die Pandabären.
    „ Wartest du eben hier? Ich hole mein Handy.“ Er nickt und ich flitze los. Sobald ich wieder vor ihm stehe, reiche ich es ihm.
    „ Hier, bitte schön.“ Ich beobachte, wie er seine Telefonnummer eingibt. Als er mehr als die paar Ziffern einer Handynummer eintippt, sehe ich ihn unsicher an. Er bemerkt meinen Blick und reicht mir das Handy zurück.
    „ So, fertig.“ Ich nehme das Gerät entgegen und begutachte den neuesten Eintrag in meinem Verzeichnis. Unter dem Namen Alexander von Franken finden sich jetzt drei Nummern, zwei E-Mail-Adressen und die Adresse seiner Wohnung.
    „ Damit bist du auf der sicheren Seite.“
    „ Drei Telefonnummern?“
    „ Ja, mein Handy, meine Festnetznummer und die Nummer von meinem Büro. Da ich zu 90% meiner Zeit im Büro bin, wirst du mich dort am ehesten erreichen, sollte ich auf meinem Handy nicht erreichbar sein.“ Ohne Vorwarnung klingelt sein eben erwähntes Handy. Mit einem entschuldigenden Blick nimmt er das Gespräch an. Er entfernt sich einige Schritte von mir und ich bekomme lediglich Wortfetzen mit. Jahresabschluss, Quartalsbericht und GuV sind nur einige Begriffe, die fallen. Das hört sich für mich nach dem reinsten Papierchaos an.
    Nach ein paar kurzen Wortwechseln beendet er das Telefonat und blickt auf die Uhr. „ Es tut mir wirklich leid, aber wir werden die Führung durch den Zoo verschieben müssen.“ Er sieht mich bestürzt an. Es wundert mich nicht, dass die ihn zurückbeordern, wenn die ein Dokumentenchaos vorliegen haben und jede helfende Hand brauchen, um die Sache in den Griff zu bekommen.
    „ Kein Problem. Ich …“, beginne ich. Das ist jetzt meine Chance, bevor wieder irgendetwas dazwischen kommt. Mein Vertrauen in mein Glück mit dem Universum hat in der letzten Woche einen ultimativen Tiefpunkt erreicht. Also will ich es auf gar keinen Fall darauf anlegen.
    „ Hast du heute Zeit? Ich muss zwar vorher noch einkaufen gehen, aber das sollte zu schaffen sein. Ich kann dir heute Abend ein selbst gekochtes Dinner anbieten.“
    „ Sehr gerne“, antwortet er und freut sich über meinen Vorschlag. „Soll ich dich abholen? Wir können zusammen einkaufen fahren.“
    „ Das wäre super. Ich habe um 18.00 Uhr Feierabend.“
    „ Bis nachher. Ich freue mich.“ Er zwinkert mir zu und macht sich auf dem Weg zum Ausgang. Erst als er aus meinem Sichtfeld verschwunden ist, fällt mir auf, dass es wahrscheinlich wieder ein Kampf werden wird, ihn davon zu überzeugen nicht zu bezahlen. Dies ist aber ein Problem, mit dem ich mich später beschäftige. Mein dämliches Grinsen ist zurück. Aber nur bis zu dem Moment, an dem ich über den Zustand meiner Wohnung nachdenke. Ich habe die letzte Woche keinen Finger gekrümmt und die blöden Chips-Krümel liegen mittlerweile nicht nur im Wohnzimmer verteilt, sondern sind bis in das Bad vorgedrungen.
    Scheiß e!
    Bevor ich jedoch in

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