Pandoras Kuss
haben?
Dieses Ding hier schlug alles andere, wozu sie mich bisher gezwungen hatte, locker um gleich mehrere Längen. (Na ja, nicht alles. Amoklaufende Vibratoren in der Oper bildeten definitiv eine Liga für sich.)
Persephone sah auf ihre Uhr und warf mir einen ihrer Eisfachblicke zu.
„Wir haben hier ein Zeitfenster zu beachten. Wenn Sie also bitte einfach tun würden, was man Ihnen sagt!? Schließlich verlange ich von Ihnen ja nicht meinen Abwasch zu erledigen oder Blusen zu bügeln.“
Als ob sie je in ihrem Leben in die Verlegenheit gekommen war den Abwasch zu erledigen oder ihre Klamotten selbst zu bügeln.
Ich sah mich, mehr aus Verlegenheit, nach dem Mädchen und diesem Fremden um, die gerade bei der Glastür des Haupteingangs angelangt waren.
Kein schlechter Anblick und zwar in beiden Fällen.
Trotzdem rief mir Schwester Marie-Claire entsetzt alle nur möglichen Warnungen zu und diesmal war ich fast soweit auch auf sie zu hören.
„Was ist , wenn ich einfach verzichte?“
„Dann verpassen Sie eine Gelegenheit und brechen unsere Vereinbarung. Das Mindeste, was ich von Ihnen erwarten darf, ist ja wohl den Lift wenigstens zu betreten “, sagte sie in ihrem patentierten Oberlehrerinnen-Nonnenstifttonfall.
Meine Blicke huschten zwischen ihr und dem Lift hin und her.
„Harter, reueloser Sex mit einem Fremden, der womöglich sogar noch besser aussieht als der Typ gerade eben?!! WESHALB STEHST DU NOCH HIER HERUM?!“, rief die schamlose kleine Hexe in meinem Kopf und starrte mit weit aufgerissenen Augen und erwartungsvoll geöffneten Lippen von ihrem Faulenzerdiwan herab. Fehlte bloß noch, dass sie den Rock heraufstreifte und schon mal ihre Beine breit machte.
Unnötig zu betonen , was Schwester Marie-Claire davon hielt, dass ich nach einem letzten langen Blick auf Persephone doch auf den Lift zuging.
Ich fühlte mich wie ein Schulmädchen auf dem Weg zu einer Prüfung, nervös, erwartungsvoll und ängstlich zugleich.
Mit jedem Schritt, den ich auf den Lift zuging, schien sich das Durcheinander von Empfindungen in mir weiter zu klären.
Ich war meine eigene Herrin.
Ich würde alles, was mich in diesem Lift erwartete, schon irgendwie handhaben können.
Ich betätigte den Rufknopf.
Die Lifttüren glitten zur Seite.
Ich trat ein.
51.
Ein Mann.
Sehr kurze, blonde Haare und ein Dreitagebart. Dazu blau-graue Augen, in die ein helles Leuchten kroch, sobald sie mich erfassten. Sein großer, schlanker Körper war in ein babyblaues Hemd und einen schwarzen Anzug verpackt.
Doch das absolute piece de resistance bildete die Kondomverpackung, die zwischen seinen angenehm vollen Lippen klemmte.
Ich wollte diesen Typen.
Und zwar jetzt und hier und ohne Umstände.
Was ich nicht wollte war seinen Namen zu erfahren, zu hören ob er Single war oder verheiratet, ob er klug war oder dumm, arm oder reich.
Hinter mir fuhren die Lifttüren mit einem leisen Klingeln zusammen.
Der Fremde regte sich, machte einen, zwei Schritte auf mich zu.
Ich streckte meine Hand aus um ihm klar zu machen, dass er gefälligst bleiben sollte wo er war.
Dann presste ich den Knopf fürs oberste Stockwerk
Der Lift setzte sich in Bewegung.
Ich schlug meine flache Hand auf den roten STOPP – Schalter.
Der Lift kam zum Stehen.
Intensive blau-graue Blicke, die jede meiner Bewegungen genau registrierten.
Ich hätte mich trotz meiner Absätze auf die Zehen stellen müssen, um das Gesicht des Fremden zu erreichen, so groß war er. Aber sein Gesicht war mir auch ziemlich egal.
Ich trat an ihn heran und stieß ihn hart gegen die Rückwand des Lifts. Er war nur halb so überrascht davon, wie ich es erwartet hätte.
Ich öffnete meinen Mantel und sah den Fre mden eine kleine Ewigkeit voll schamloser Gier an.
Dann wies ich auf sein Jackett.
Er verstand, zog es aus und ließ es zu Boden fallen.
Tatsächlich: handverlesen und sauber , aber vor allem gut trainiert.
Ich riss sein Hemd auf.
Das Geräusch der kleine Knöpfte, die um uns herum zu auf den Boden fielen.
Seine Brust war glatt rasiert, seine Nippel klein und hart.
Ich strich einige Male wie suchend darüber. Dann biss ich ihm in seinen rechten Nippel, er zuckte um eine Winzigkeit zurück.
Oh ja!
Sein Bauch war glatt und weich, obwohl unter der Haut dennoch beachtliche Muskeln spielten.
Ich legte meine Hand um seinen Schritt.
Hm – da war etwas passiert.
Ich krallte meine Nägel in seinen Schritt, seine Hüfte schwang unwillkürlich auf mich
Weitere Kostenlose Bücher