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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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erfüllt ist, folgt sie dem Stammtrupp.«
    Moffis nickte wieder. »Das hört sich wirklich gut an.«
    »Und was stört Sie jetzt noch?« fragte Horsip.
    »Die Maschinengewehre der Eingeborenen«, meinte Moffis trocken. »Sie haben eine Schnauze, die die Kugeln von einem beweglichen Gürtel aufnimmt und fast gleichzeitig wieder ausspuckt. Sie bringen uns schlimme Verluste bei. Wenn wir nur 50 Mann losschicken, um so ein Nest auszurotten, können sie alle getötet werden. Die einzige Möglichkeit besteht darin, alle 500 Mann halten zu lassen und die Eingeborenen aus den gepanzerten Bodenfahrzeugen zu bekämpfen.«
    »Aber hören Sie«, sagte Horsip, »um wie viele Eingeborene handelt es sich im allgemeinen?«
    »Zwanzig vielleicht.«
    »Bedeutet das, daß ein Eingeborener zwei oder drei unserer Leute aufwiegt?«
    »Bei dieser Art zu kämpfen, ja.«
    Horsip begann fürchterlich zu fluchen, fand dann aber die Beherrschung wieder.
    »Ist schon in Ordnung«, erklärte er und machte eine Bewegung, als wolle er Nebelschwaden vor seinen Augen wegwischen, »kommen wir zurück zu den Maschinengewehren. Die schießen doch nur einmal im gleichen Moment. Wieso sind sie unseren Splat-Gewehren dann überlegen, die gleichzeitig 25 Kugeln verschießen?«
    »Das hat wohl mit der Konstruktion zu tun. Die Maschinengewehre schießen sehr schnell ganze Reihen von Kugeln ab. Wenn die erste Kugel nicht trifft, schwenkt der Humanoide das Gewehr leicht, und dann trifft vielleicht schon die nächste Kugel, wenn nicht, schwenkt er weiter. Dann trifft er sicher und sucht sich ein neues Ziel. Gleichzeitig füttert ein anderer das Gewehr ständig mit neuen Kugeln …«
    »Aber unsere Splat-Gewehre«, fragte Horsip erbost, »was tun die denn in der Zeit?«
    »Sie sind zu schwer. Es dauert zu lange, bis sie in Gefechtsstellung sind. Außerdem hat der Feind die ganze Nacht Zeit, seine Gewehre in Stellung zu bringen und zu tarnen. Wir aber müssen die Fahrzeuge anhalten, um zu kämpfen und das ist noch nicht das schlimmste.«
    »Und was ist das?«
    »Die Schützen der Splat-Gewehre sehen den Feind nicht. Ich meine die Humanoiden. Sie haben sich eingegraben und versteckt. Wenn unsere Leute herausgefunden haben, wo sie sind, können sie wenig tun, da sie nur das Mündungsfeuer der Maschinengewehre sehen.«
    Horsip schaute Moffis nachdenklich an. »Gibt es noch mehr solche Schwierigkeiten?«
    »Der Planet ist voll davon«, antwortete Moffis. »Es ist der Himmel verglichen mit dem, was am Anfang auf uns zu kam. Es ist zum Verrücktwerden, aber wir bekommen die Situation nicht in den Griff.« Er zögerte und fuhr dann fort: »Es ist, als ob man gegen eine Wand rennt.«
    Horsip versuchte, zuversichtlich zu wirken. »Machen Sie sich nichts daraus, Moffis. Sie haben den Molk für uns in den Stall gebracht. Er wehrt sich noch, aber das bedeutet nur, daß wir noch mehr Fleisch von ihm bekommen werden.«
     

 
3.
     
    Am nächsten Tag landete der Stab der Planetarischen Integration auf dem Planeten. Es waren redselige Leute. Ihre Gesichter waren selbstgefällig, und in ihren Augen glitzerte der Scharfsinn, als sie sich umblickten. Horsip legte ihnen die Probleme dar.
    Was tun wir gegen die Straßenüberfälle?
    Die Antworten schwirrten nur so durch den Raum.
    Entlang der Hauptstraßen werden kleine Stützpunkte mit Splat-Gewehren angelegt. Leichte Patrouillen können die Gebiete entlang den Straßen durchsuchen und die Maschinengewehrnester ausheben. Ebenfalls entlang der Straßen werden Springminen ausgelegt. Leichte Flugzeuge greifen ein. Das Problem war also leicht zu lösen.
    Was ist mit den Maschinengewehren?
    Ganz einfach. Einfach soviel wie möglich davon erbeuten und die eigenen Leute mit ihrem Umgang vertraut machen. Man muß die Fabriken finden, wo sie hergestellt werden und die Hersteller dazu bringen, noch mehr davon zu produzieren. Ebenso muß man die Munitionsfabriken ausfindig machen. Man kann an den Gewehren ein paar Änderungen anbringen und dann ein Schild befestigen mit der Aufschrift: »Offizielles Maschinengewehr von Centra«.
    Und nun die Hauptfrage: Wie beenden wir diesen Schleichkrieg?
    Der Stab der Planetarischen Integration hatte eine einfache Antwort. Immer wenn menschliches Leben zerstört würde, sollten zehn Schwellköpfe ihr Leben dafür einbüßen. Wenn das die Verrücktheiten der Humanoiden nicht eindämmen würde, sollten eben elf sterben, dann zwölf usw. Plakate sollten überall angeschlagen werden mit der Aufschrift: »Wenn

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