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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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Hohen Rates. Wir reaktivieren Ihren Hauptkontrollraum. Wir haben alles sorgfältig geprüft und repariert oder durch neue Teile ersetzt. Alles funktioniert jetzt einwandfrei.«
    Horsip schaute von dem Obersten auf das Gewirr von Drähten. Er räusperte sich.
    »Oberst … eh … was ist das Hauptkontrollzentrum?«
    Der Oberst war verblüfft.
    »Nun, Sir, das hier ist das Hauptkontrollzentrum. Es ist der abgeschlossene Bereich A-1. Und dieser Raum ist der offene Bereich A-1. Die Trennwand zwischen beiden Räumen läßt sich beliebig öffnen oder schließen.«
    »Aber was mache ich mit diesem Hauptkontrollzentrum?«
    Der Oberst schüttelte den Kopf.
    »Erklärungen gehören nicht zu meiner Aufgabe, Sir.«
    Er strahlte Horsip an und rief einem Arbeiter einen Befehl zu. Der Arbeiter hatte offenbar nicht verstanden und legte eine breite, haarige Hand ans Ohr. Der Oberst bellte seinen Befehl durch den Raum.
    Horsip schaute sich um und bemerkte, daß die meisten seiner Leute mit der Arbeit aufgehört hatten und den Handwerkern zusahen. Er nahm einen Zettel und notierte sich die wenigen Mitglieder seines Stabes, die ruhig weiterarbeiteten.
    Der Oberst nickte seinen Leuten zu, die nun mit der Arbeit fertig waren und den Raum verließen. Dann trat er auf Horsip zu.
    »Sir, die Gebrauchsanweisung für Ihre Schalttafeln und alles andere finden Sie in der obersten Schublade Ihres Kontrollstuhls.« Dann salutierte er und verschwand.
    Horsip wandte sich an Moffis. »Wo waren wir stehengeblieben?«
    »Wir sprachen über Columbia.«
    Horsip nickte und schaute dann in sein neues Kontrollzentrum.
    »Ich frage mich, ob die Erdmenschen auch so etwas besitzen.«
    Er vertiefte sich in die Berichte über Columbia und hörte erst auf, als er alles gelesen hatte. Dann lehnte er sich zurück. Er war sehr verwirrt. Die Berichte besagten, daß die Columbianer ein hochentwickeltes Netz von Eisenstraßen besitzen, sie nennen es Eisenbahn. Die Straßen sind auf das ursprüngliche, centranische System begrenzt. Es werden nur Fahrzeuge benutzt, die von Tieren gezogen werden. Auf bestimmten Hochstraßen dürfen auch Bodenfahrzeuge benutzt werden, aber die Zahl ist streng begrenzt, und die Fahrzeuge sind ungewöhnlich stabil und haltbar gebaut, wie alle columbianischen Erzeugnisse.
    Horsip schaute auf. Was sagten ihm alle diese Einzelheiten? Dann dachte er wieder über das nach, was er gelesen hatte.
    Man sagt, daß die Columbianer ein vorzügliches System von Untergrundbahnen besitzen, das ständig weiter ausgebaut wird. Man weiß darüber allerdings nur sehr wenig, da die Columbianer nur selten über ihre Zukunftspläne reden.
    Erregt las er die Berichte noch einmal, um sich ein Bild von diesem Planeten zu machen. Auch die Landwirtschaft war hier dem centranischen Beispiel gefolgt. Man hatte nur einige wichtige Dinge von der Erde übernommen. Da es nur wenige Fabriken gibt, konnte man mehr Schulen bauen, und alle genossen eine sehr gute schulische Erziehung. Es ging das Gerücht, daß die Armee von Columbia sehr stark wäre. Alle Erdmenschen dienten einige Zeit freiwillig, und auch Centraner wurden aufgenommen …
    Horsip ließ sich eine Liste der freien Planeten kommen. Er verlangte auch eine Liste der Planeten, die noch loyal zu Centra standen. Die Liste zeigte, daß es noch immer eine beachtliche Zahl dieser Planeten gab. Aber die meisten davon lagen weit entfernt, waren öde oder aus anderen Gründen nicht sehr begehrenswert. Als er die Liste der freien Planeten studierte, stellte er fest, daß hier der Einfluß der Heiligen Bruderschaft sehr hoch war. Viele dieser Planeten waren sogar bewaffnet, aber auf irgendeine Weise litten sie unter den Diktatoren oder waren von diesen eingeschüchtert.
    Als er diese Listen prüfte, fragte sich Horsip, ob es überhaupt noch möglich war, aus diesem Chaos etwas Vernünftiges zu machen. Er sehnte sich nach früheren Zeiten, als der Hohe Rat in schwierigen Fällen den »Clokal Detonak« ausgerufen hatte. Die Karten studierend, suchte Horsip nach einer durchführbaren Strategie, und er mußte resigniert feststellen, daß ihm die Erdmenschen zuvorgekommen waren. Ohne eine mächtige Flotte war es unmöglich, alle diese Einzelstücke zusammenzufügen. Er brauchte die Hilfe der Columbianer.
    Horsip schaute in sein Hauptkontrollzentrum und wandte sich dann an Moffis.
    Moffis las mit hoffnungsloser Miene in einem Bericht.
    Horsip räusperte sich.
    »Moffis, was wissen Sie über Diplomatie?«
    Moffis schaute

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