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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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Dann starrte er Horsip völlig verstört an.
    Horsip lächelte und sagte: »General, ich brauche Sie nicht länger.« Er schaute sich um und sah General Maklin mit einer Wache. Maklin schaute auf Horsip, und in seinen Augen leuchtete ehrfürchtige Bewunderung.
    Horsip ging zur Seite, um den Wachen das Schußfeld freizumachen, falls dies notwendig sein sollte. Der General von Snard schaute auf die Wachen.
    Horsip schüttelte den Kopf. »Bleiben Sie ruhig, General. Ich brauche gute Männer. Vielleicht kommen wir ins Gespräch, wenn Snard ausgelöscht ist.«
    »Dann wird Ganfre über Sie herfallen.«
    »Wenn Snard angreift, können die Ereignisse nicht mehr aufgehalten werden.«
    »Aber Sie können Ganfre nicht trauen. Der hat kein Ehrgefühl!«
    Horsip zuckte mit den Schultern. »Schade, daß es so kommen mußte, aber Sie werden verstehen, daß wir einen Angriff auf uns nicht dulden können, ohne zurückzuschlagen. Es ist doch genau das, was sie auch tun würden, nicht wahr?«
    Horsip schaute Moffis an.
    »Es gibt keinen Grund, warum wir den General gefangennehmen sollten.«
    Moffis nickte zustimmend.
    Horsip schaute den General von Snard an.
    »Wie viele Leute haben Sie dabei, alles in allem?«
    Der General starrte über die Reihe der centranischen Wachen auf die großen Bildschirme des Hauptkontrollzentrums. Er war offensichtlich fasziniert. Dann wandte er sich kopfschüttelnd an Horsip.
    »Wie viele Leute? Etwa 150 … Die Botschaftsmitglieder und die Schutztruppe. Ich dachte, das würde reichen.«
    Horsip nickte. »Nehmen Sie Ihre Leute und gehen Sie zurück zu Ihrer Botschaft.« Er gab sich großzügig. »Wir wollen die ganze Angelegenheit vergessen.« Dann blickte er zu Moffis. »Geben Sie der Wache den Befehl, alle Türen zu öffnen und den General mit seinen Leuten hinauszulassen.« Er wandte sich an den General. »Sie sind natürlich bereit, Ihre Männer ohne Verzögerung zur Botschaft zurückzuführen?«
    »Ja, unverzüglich. Ich danke Ihnen, Exzellenz, für Ihre Freundlichkeit.«
    Moffis ging zum Telefon, die automatischen Türen öffneten sich, der General von Snard salutierte und ging mit seinen Offizieren hinaus.
    Horsip atmete erleichtert auf. Er griff hinter sich, fühlte den Rand seines Schreibtisches und setzte sich.
    Moffis sagte nüchtern: »Was geschieht, wenn die Flotte von Snard angreift?«
    Horsip nahm einen tiefen Atemzug. »Wenn der General schnell eine Nachricht abschicken kann, wird es vielleicht nicht geschehen. Wann ist Hunter mit seiner Spezialtruppe zurück?«
    »Er sollte übermorgen hier eintreffen. Ich habe aber eine Nachricht geschickt, daß er sich beeilen soll, als die Leute von Snard kamen. Vielleicht kann er schon morgen hier sein.«
    »Gut.« Horsip schaute auf das Maschinengewehr von Moffis. »Ich schätze Ihre Vorsorglichkeit, Moffis.«
    Moffis nickte.
    »Was geschieht, wenn wir angegriffen werden? Hunter kann sie nicht aufhalten. Wir haben nicht genug Zeit, um unsere Truppen auf den Planeten zu bringen. Wir haben praktisch nur die Schiffsbesatzung. Wir können Snard genausowenig aufhalten, wie Seidenpapier eine Lawine aufhalten kann.«
    Horsip versuchte nachzudenken. Das Schlimme war, er hatte nichts in der Hand. Er hatte einen Punkt erreicht, wo er von einem Tag zum andern improvisieren mußte. Das einzig Vernünftige war, seine Truppen, die auf diesem Planeten verfügbar waren, zu konzentrieren um so wenigstens hier noch retten zu können, was möglich war. Aber die Aussichten waren gering. Der einzige Planet, der wirklich verteidigt werden konnte, war Centra selbst.
    Moffis meinte: »Zumindest werden wir bis zum Untergang kämpfen. Auf diese Weise …«
    »Sir«, sagte der narbige Unteroffizier, der die Ankunft des Generals von Snard gemeldet hatte, »der Botschafter der RPA ist draußen. Er sagte, er bringt Nachrichten von Führer Ganfre höchstpersönlich.«
    Horsip holte tief Luft. »Wieviel Soldaten hat er bei sich?«
    »Keine, Sir, es sind nur drei Offiziere bei ihm.«
    »Schicken Sie ihn herein.«
    Moffis fragte: »Was soll ich tun?«
    »Beachten Sie uns nicht.«
    »Ich denke, ich sollte das Maschinengewehr wegtun. Aber bei Ganfre …«
    Horsip blickte auf das Gewehr, dessen häßlicher Lauf immer noch auf die Stelle zeigte, wo der General von Snard gestanden hatte.
    »Lassen Sie es da, Moffis. Ich hoffe, es ist entsichert.«
    Moffis legte einen Hebel zurück. »Jetzt ist es feuerbereit. Sie brauchen nur noch den Abzug zu betätigen.«
    Horsip nickte, nahm sich

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