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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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hier!« Peter und Bob folgten Justus’ ausgestrecktem Zeigefinger.
    »Von dem Halsband?« Peter starrte Justus verstört an. »Natürlich, das war’s!«, schlug er sich auf die Stirn.
    »Was war’s?«, blaffte Justus. »Sprichst du jetzt auch schon in Rätseln? Das werft ihr sonst doch immer mir vor. Komm, sag schon!«
    Peter erzählte seinen beiden Kollegen kurz, was sich bei dem zweiten Besuch bei Dr. Brolin ereignet hatte.
    »Das könnte bedeuten, der Hund hat ebenfalls einen Schlag von dem Ding bekommen und ist deswegen so ausgerastet, als du es ihm wieder anlegen wolltest! Er hatte einfach panische Angst vor einem weiteren Stromschlag!«, fasste Bob Peters Ausführungen zusammen.
    »Sieht ganz so aus«, mutmaßte Peter.
    Justus stand auf, schnappte sich eine Zeitschrift vom Boden und hob das Halsband auf, indem er es zwischen die Seiten klemmte. Dann ging er damit zum Schreibtisch zurück, holte eine Schere, eine Zange und ein paar andere Werkzeuge aus diversen Schubladen und begann, das Halsband zu zerlegen. Peter und Bob schauten ihm gespannt über die Schulter.
    »Na sieh mal einer an!«, stieß Justus nach ein paar Minuten hervor.
    »Batterien!«, rief Bob verblüfft. »Das sind keine Nieten an dem Halsband, das sind lauter einzelne Batteriezellen, und zwar eine ganze Menge!«
    »Und hier ist der Empfänger!« Triumphierend hielt Justus mit einer Pinzette eine kleine Platine in die Luft, an der ein langer Draht hing, der ins Innere des Halsbandes eingenäht worden war.
    »Glaubt ihr, damit könnte man …?« Peter ließ den Satz unvollständig, denn es war völlig klar, worauf er hinauswollte.
    »Einen Hund per Fernsteuerung bis zum Wahnsinn treiben, so dass er auf alles losgeht, was ihm in den Weg kommt!«, raunte Justus tonlos. »Ich glaube, das ist durchaus möglich, wenn der Stromstoß stark genug ist.«
    Verstört schwiegen die drei ??? für einige Sekunden.
    Dann schüttelte Bob verwirrt den Kopf. »Aber was soll das? Wieso quält jemand Hunde auf diese grausame Art?«
    »Ist doch klar!«, erwiderte Justus. »Wenn so viele Hunde verrückt spielen, sucht man irgendwann nach den Ursachen, so wie wir. Aber niemand hat eine Erklärung für die Sache, denn auf die Idee, dass es an den Halsbändern liegen könnte, kommt natürlich keiner. Und dann liegt da plötzlich ein Meteorit ausgerechnet in dem Park, wo die Hunde dauernd angreifen. Man glaubt an einen Zusammenhang, zieht Experten zu Rate und stößt auf eine ominöse Theorie. Und sofort schreien alle Anschlag ! Das ist es!« Atemlos hielt Justus inne und schaute seine beiden Kollegen mit zusammengekniffenen Augen an.
    »Was ist es?« Peter verstand nicht, was das erklären sollte. »Weiter, Just! Das heißt?«
    »Nichts weiter! Was das soll, weiß ich auch nicht!« Ratlos kratzte sich Justus hinter dem Ohr.
    »Na toll! Dann haben wir ja in mühevoller und tagelanger Kleinarbeit und unter Einsatz unseres Lebens herausgefunden, dass wir keine Ahnung haben! Das ist doch auch mal eine Erfahrung!«
    »Äh, ohne noch für weitere Verwirrung sorgen zu wollen, aber mir fällt da noch etwas ein«, meldete sich Bob zaghaft zu Wort.
    Peter sah ihn böse, Justus eher irritiert an.
    »Mrs Bennent, ihr wisst schon, die Bibliothekarin, hat mir noch einen Artikel in die Hand gedrückt, als ich vorhin in der Bibliothek nach dem Plan vom Park gesucht habe. Sie meinte, sie hätte zum Thema Meteoriten noch ein bisschen rumgestöbert und was Interessantes gefunden. Ich hab mir den Artikel auf dem Nachhauseweg durchgelesen und weiß nicht, ob er irgendwie wichtig ist. Aber seltsam ist er in jedem Fall. Er stammt aus den Houston News , und darin steht, dass vor ungefähr drei Monaten aus dem NASA-Museum in Houston ein Meteorit geklaut wurde.«
    »Uff!«, presste Justus hervor und riss die Augen auf.
    »Vielleicht ist Meteoritenklauen ja inzwischen eine anerkannte Sportart und wir sind gerade Zeugen der amerikanischen Ausscheidungskämpfe«, vermutete Peter amüsiert.
    Bob warf ihm einen genervten Blick zu und fuhr fort: »In dem Artikel ist auch ein Archivbild von dem Klumpen im Museum, und wenn ihr mich fragt, dann hat der verdammt große Ähnlichkeit mit dem Ding im Park!«
    Justus riss die Kopie des Artikels an sich, die ihm Bob entgegenhielt, und starrte auf das Foto.
    »Also, Leute, mir wird das Ganze allmählich zu wirr«, winkte Peter ab. »Bevor sich hier nichts Greifbares tut und nur immer neue Ungereimtheiten auftauchen, können wir meiner Meinung nach nichts

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