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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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eine errötende Cynthia, die sagte: »Bin ich gar nicht. Mein Gott, wie grob sie manchmal sein kann! «
    Corinne begab sich lächelnd auf die andere Seite der Halle. Sie begrüßte Russell mit übertriebener Freude und küsste ihn ausgedehnt vor den Augen aller Anwesenden, was ihm reichlich peinlich war.
    »War diese Zurschaustellung notwendig?« flüsterte er, während sie sich Arm in Arm zu den anderen Gästen gesellten.
    »Ich habe es wegen meines Vaters getan, aber ich bezweifle, dass er uns gesehen hat.«
    »Und ob er uns gesehen hat!« sagte Russell gepresst und sah Samuel Barrows, dessen Blick Missbilligung ausdrückte, direkt ins Gesicht.
    »Da bist du also, Vater!« begrüßte ihn Corinne. »Wo hast du dich versteckt gehalten?«
    Samuel legte einen Arm besitzergreifend um die Taille seiner Tochter. »Ich hatte Ärger in der Werft. Nichts Ernstes, aber es hat dennoch meine Aufmerksamkeit erfordert. Allerdings hätte ich nicht geglaubt, dass es so lange dauert.«
    »Nun, zumindest bist du rechtzeitig zum Abendessen zurück«, neckte ihn Corinne. »Ich hätte dir nie verziehen, wenn ich als Gastgeber und Gastgeberin zugleich hätte auftreten müssen.«
    »Du hättest deine Rolle großartig gespielt.«
    »Das weiß ich, aber du hättest nie erfahren, wie es ausgegangen ist«, sagte sie lächelnd.
    Samuel nickte Russell steif zu und nahm seine Anwesenheit anschließend nicht mehr zur Kenntnis.
    »Hast du Jared Burk bereits kennengelernt, Cori?«
    »Ja, aber ich kann nicht gerade behaupten, dass er mir gefällt.«
    »So? Hat er eine Bemerkung gemacht, die dich verärgert hat?«
    »Nein, es ist nur ein Gefühl. Ich kann es nicht erklären, aber dieser Mann erscheint mir - nun ja, gefährlich.«
    »Jetzt hör bloß auf, Cori!« sagte Samuel lachend. »Er mag interessant sein, aber doch nicht gefährlich.«
    »Wieso hast du eine solche Zuneigung zu ihm gefasst, Vater? Du kannst nicht allzuviel über ihn wissen.«
    »Um die Wahrheit zu sagen - das ist richtig. Aber ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass er sich hier aufhält, um eine beträchtliche Summe Geld zu investieren. Sein Rechtsanwalt hat Nachforschungen in der ganzen Stadt angestellt.«
    »So? Und was hat das mit uns zu tun?«
    »Würden Sie uns entschuldigen, Mr. Drayton?« sagte Samuel höflich. »Unser Gespräch ist ziemlich persönlich geworden.«
    »Also wirklich, Vater!« beschwerte sich Corinne.
    »Schon in Ordnung«, sagte Russell. »Ich wollte mir ohnehin gerade etwas zum Trinken holen.«
    Corinne kochte, als Russell fort war. »Das war einfach ungehörig, Vater.«
    »Mag sein, aber ich habe noch *nie so getan, als würde ich Russell Drayton mögen.«
    »Offensichtlich nicht, aber schließlich wird er mich heiraten, und nicht dich«, fauchte Corinne erbost. »Du musst ihn nicht mögen, sondern nur deine Einwilligung geben.«
    »Das ist mir nicht möglich, und über dieses Thema fällt kein Wort mehr. Jetzt zu Mr. Burk ... «
    »Zum Teufel mit Mr. Burk!« fiel ihm Corinne zornig ins Wort und stolzierte auf der Suche nach Russell davon.
    Die Gäste kamen, ohne dass Corinne ihnen allzu große Aufmerksamkeit schenkte. Die Speisen, die in dem großen Festsaal gereicht wurden, waren erlesen. Nach dem Abendessen versammelten sich die Gäste im Salon, um sich von einem bekannten Sänger unterhalten zu lassen, den Lauren auf dem Klavier begleitete. Einige von Samuel Barrows' Freunden -sowie auch Jared Burk - waren jedoch nicht anwesend. Sie hatten sich in Samuels Arbeitszimmer zurückgezogen. Corinne fragte sich immer noch, was ihr Vater wohl vorhatte.
    Als alle Gäste - außer Russell - gegangen waren, sah Corinne ihre Chance gekommen, noch einmal mit ihrem Vater zu reden. Sie begleitete Russell zur Tür und nahm seine verliebte Umarmung hin. Dann versprach sie ihm, ihn am kommenden Abend am Spieltisch zu treffen. Die Vorbereitungen für die heutige Gesellschaft hatten sie fast eine Woche lang in Anspruch genommen, und sie konnte es kaum erwarten, ihr Glück wieder auf die Probe zu stellen.
    Nachdem es still geworden war, schritt Corinne langsam über den Flur und ging auf die geschlossene Tür des Arbeitszimmers ihres Vaters zu. Der Lichtstrahl, der durch den Türspalt drang, zeigte ihr, dass er sich noch dort aufhielt. Sie glaubte, sich bei ihm entschuldigen zu müssen, und fühlte sich so, als sei sie wieder ein ganz kleines Kind.
    Als sie eben nach der Klinke griff, öffnete sich die Tür, und gemeinsam mit ihrem Vater trat Jared Burk aus dem

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