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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Zimmer.
    Corinne war zwar recht überrascht, aber sie freute sich, Burk schließlich doch nicht verpaßt zu haben.
    »Noch auf, Cori?« fragte Samuel. »Gut so. Dann kannst du Mr. Burk zur Tür begleiten.«
    »Das ist nicht nötig«, sagte Jared.
    Corinne wischte seine Einwände zur Seite, während ihr Vater sich wieder in sein Arbeitszimmer zurückzog. »Kommen Sie, Mr. Burk! Ich hatte gehofft, Sie einige Minuten allein zu sprechen. Ich hole schon Ihre Sachen aus der Garderobe.«
    Einen Moment später kehrte sie mit einem satingefütterten Abendumhang und einem breitkrempigen Seidenhut zurück.
    »Das muss Ihnen gehören«, sagte sie und strich mit ihren Fingern über den glatten Satin. »Gefällt mir.«
    Er lächelte sie an, während er sich den schweren Umhang über seine breiten Schultern warf. »Wir sind allein, Miß Barrows. Was wollten Sie von mir?«
    Sein Tonfall war vielsagend, aber sie riss sich zusammen und ging nicht darauf ein.
    »Ich wollte Ihnen nur zu verstehen geben, dass ich mein Verhalten am heutigen Abend bedauere. Es ist unentschuldbar, dass ich Ihnen Fragen gestellt habe, die mich nichts angehen.«
    »Sie schienen mit Ihren Angriffen einen bestimmten Zweck zu verfolgen«, erinnerte er sich. »Wenn Sie mir den Anlass vielleicht mitteilen würden?«
    Sie lachte und errötete zur gleichen Zeit. »Es muss Ihnen so erschienen sein.«
    »Aus welchem Grunde?«
    »Ich fürchte, ich habe mich von der Art und Weise, in der Sie mich angesehen haben, als ich zum erstenmal an diesem Abend mit Ihnen zusammengetroffen bin, belästigt gefühlt. Es war, als wollten Sie mich umbringen. Ich bin es nicht gewohnt, eine derartige Wirkung auf Männer zu haben.«
    Jared runzelte die Stirn. »Falls ich diesen Eindruck erweckt haben sollte, bin ich derjenige, der sich entschuldigen muss. Ich habe in diesem Moment an etwas anderes gedacht.«
    »ja, mir ist inzwischen klargeworden, dass dies der Fall sein muss.«
    »Wir haben einen schlechten Anfang miteinander gemacht, Miß Barrows«, sagte Jared, während er langsam auf die Eingangstür zuging. »Vielleicht sollten wir es noch einmal probieren. Was wäre mit morgen - um die Mittagessenszeit? Vorausgesetzt natürlich, dass Ihr Mr. Drayton nichts dagegen einzuwenden hat. «
    Er sagte es so provozierend, dass Corinne nicht widerstehen konnte. »Ein Mittagessen mit Ihnen wäre mir angenehm. Sie könnten mich gegen zwölf abholen.«
    »Dann bis zwölf.«
    Er blieb einen Moment lang stehen und starrte sie an. Corinne spürte, wie ein Schauer über ihre Arme lief. Sie rieb sich schnell die Hände warm.
    »Gute Nacht, Miß Barrows!«
    Sie nickte. »Mr. Burk.«
    Als er fort war, seufzte sie erleichtert. Etwas an diesem Mann verstörte sie, aber sie wußte nicht, was. Sie schüttete das Unbehagen ab und ging auf das Arbeitszimmer ihres Vaters zu.
    Sie fand ihn an seinem Schreibtisch vor, hinter dem er sich in Papiere vertiefte.
    »Nach einer solchen Gesellschaft arbeitet man nicht, Vater«, schimpfte sie, als sie den Raum betrat.
    »Ich arbeite nicht, meine Liebe«, antwortete Samuel und legte seine Papiere nieder. »Genaugenommen habe ich eben das Testament deiner Großmutter noch einmal gelesen.«
    »Wozu denn das?« Corinne runzelte die Stirn. »Das hat doch nicht etwas mit Mr. Burk zu tun?«
    »Gewissermaßen schon. Er hat mich gefragt, wer der Besitzer der Schiffsbaugesellschaft sei. Ich wollte nur sichergehen, dass ich ihm die korrekten Fakten mitgeteilt habe, ohne ihm alles zu verraten.«
    »Wovon redest du bloß?«
    »Setz dich, Cori! Wie du weißt, hat mein Vater die Werft begründet, aber sie war nahezu am ' Ende, als ich deine Mutter geheiratet habe. Das Geld deiner Mutter hat mir zwar geholfen, aber eigentlich wurde die Werft durch das Geld deiner Großmutter Daneil gerettet. Sie wurde vollwertige Partnerin, aber sie hat es mir überlassen, die Werft zu leiten. Als wir uns später vergrößert haben, hat Eliot sein Geld beigesteuert, und jetzt leiten wir beide das Geschäft gemeinsam.«
    »Was hat das alles mit Mr. Burk zu tun? Du denkst doch nicht etwa daran, ihn in diese Firma investieren zu lassen?«
    »Doch«, sagte Samuel offen. »Eliot und ich spielen seit Jahren mit dem Gedanken, die Werft zu erweitern. Wir können den einlaufenden Aufträgen nicht mehr nachkommen.«
    »Dann steck dein eigenes Geld hinein! « schlug sie vor. »Warum willst du noch jemanden mit hineinnehmen?«
    »Wenn wir uns mit einem weiteren Partner zusammentun, steigen die Gewinne, unsere

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