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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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zuversichtlich.
    Samuel blickte ihn finster an. »Falls Sie vorhaben, sie mit Gewalt zu einer Eheschließung zu zwingen, können Sie Ihren Plan augenblicklich abschreiben. Ich werde nicht zulassen, dass Corinne ein weiteres Mal missbraucht wird.«
    »Daran hätte ich im Traum nicht gedacht, Mr. Barrows. Ich gebe Ihnen mein Wort, Corinne in keiner Weise zu misshandeln.«
    »Ich hoffe, ich kann auf Ihr Wort vertrauen«, sagte Samuel ernst.
    »Das können Sie.«
    »Nun gut. Sie haben meine Erlaubnis, sie um ihre Hand zu bitten, aber ich möchte Sie bitten, ihr gegenüber nicht zu erwähnen, dass ich diese Heirat billigen würde. Es wäre sogar am besten, wenn sie gar nicht erfährt, dass ich über die Vorfälle unterrichtet bin. Ich möchte ihr keine weitere Scham zufügen.«
    »Ich verstehe«, sagte Jared mit Unbehagen. »Doch ich fürchte, ich brauche eines ihrer Kleider. Das, was sie heute nacht getragen hat, ist - beschädigt. Dann wird sie wissen, dass ich hier war.«
    Samuel wäre beinahe wieder aufgebraust.
    »Kein Problem, Mr. Burk«, sagte er gepresst. »Lassen Sie das Kleid, das Sie bei sich haben, stopfen. Suchen Sie eine Näherin und lassen Sie es richten! So einfach ist das. Ich werde dafür sorgen, dass mein Butler Ihren Besuch vergisst.«
     

Kapitel 11
     
    Als Jared zurückkam, war Corinne eingeschlafen. Er wollte selbst nichts lieber als schlafen, aber noch konnte er es nicht tun. Zuvor musste er die Situation mit Corinne besprechen.
    Er breitete ihre Kleider am Fußende des Bettes aus und sah auf sie nieder. Ihr dunkel-goldenes Haar war in sanften Wellen auf dem Kissen ausgebreitet. Es glänzte wie gesponnene Seide.
    Sie war wirklich schön. Wenn sie nur nicht Barrows' Tochter gewesen wäre! Aber sie war es, und Jared konnte es sich nicht leisten, das zu vergessen. Für ihn war sie nur ein Mittel zum Zweck. Sowie dieser Zweck erreicht war, würde er diese wilde grünäugige Schönheit nie mehr wiedersehen.
    »Steh auf, Corinne!« sagte Jared sanft und rüttelte sie an den Schultern. »Wir müssen miteinander reden.«
    »Geh weg!« murmelte sie und vergrub ihren Kopf in dem Kissen.
    »Jetzt komm schon!« krächzte er. »Es ist fast zehn.«
    Sie sah ihn an und war augenblicklich wach. »Du? Du bist also doch zurückgekommen?«
    Er grinste. »Du hast doch nicht etwa geglaubt, ich würde dich einfach hier zurücklassen?«
    »Doch«, sagte sie bitter und zog sich das Laken bis zum Hals hoch, um sich zu bedecken. »Dir traue ich alles zu.«
    »Ich habe dein Kleid richten lassen. Du hast ohnehin Zeit gebraucht, um nachzudenken und eine Entscheidung zu treffen. «
    »Worüber?« ,
    »Über die letzte Nacht, Corinne.«
    »Ich will nicht darüber reden«, fiel sie ihm zornig ins Wort. »Ich will es vergessen.«
    »Das geht nicht so einfach.«
    »Nein? Wenn du aus meinem Leben verschwindest, werde ich dich mühelos vergessen.«
    »Ich würde es auch gern vergessen, aber das kann ich nicht«, entgegnete Jared. »Das, was ich getan habe, ist unverzeihlich.«
    »Willst du damit sagen, dass es dir leid tut?« fragte Corinne scharf.
    »Ja.«
    »Glauben Sie nicht, dass Ihre Reue zu spät kommt, Mr. Burk? Der Schaden ist angerichtet.«
    »Es ist nicht zu spät, ihn wiedergutzumachen.«
    »Können Sie zaubern?« fragte sie sarkastisch. »Können Sie mir meine Unschuld wiedergeben?«
    »Nein, aber ich kann dafür sorgen, dass das, was ich dir angetan habe, dir kein weiteres Leid bringt.«
    »Weiteres Leid? Wovon sprechen Sie? Mein einziges Leid besteht darin, mich mit Ihnen in einem Raum aufhalten zu müssen.«
    »Ich wünschte, du würdest dich beruhigen, Corinne, damit wir ernsthaft miteinander reden können.«
    »Wozu?« fauchte sie.
    »Weil du an dem, was vorgefallen ist, ebenso viel Schuld trägst wie ich«, sagte er scharf und senkte seine Stimme, um fortzufahren. »Ich habe mich getäuscht, Corinne, aber du hättest dich als Jungfrau auch nicht so verhalten dürfen.«
    Unfähig, ihm in die Augen zu sehen, wandte sie sich ab. Sie wußte selbst, dass sie mitschuldig war. Doch das minderte nicht ihre Wut darüber, wie herzlos er sie genommen hatte.
    »Du hättest mich nicht wie eine Hure behandeln müssen«, sagte sie leise.
    Jared setzte sich auf die Bettkante. Ihr Vorwurf hatte ihn seltsam bewegt. Er streckte seine Arme nach ihr aus und drehte ihr Gesicht zu sich um.
    »Es tut mir so leid, Corinne. Ich schwöre dir, dass ich dir nicht so viel Leid antun wollte.« Seine Augen erforschten die ihren. »Wenn ich

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