Paradies der Leidenschaft
stimmte er ihr zu.
Jared wollte nicht eingestehen, dass es ihm noch nie mehr Spaß gemacht hatte. Er konnte nicht glauben, was geschehen war. Noch nie hatte er eine Frau gehabt, die sich so leidenschaftlich hingegeben, noch nie etwas erlebt, was ihn auch nur annähernd so sehr befriedigt hatte. Warum musste ausgerechnet diese Frau sein Blut entflammen? Er wollte sie wieder haben, genau sie, selbst jetzt.
»0 Jared!« Sie kuschelte ihr Gesicht an seinen Hals und hörte sein Stöhnen. »Ich fand es wunderbar. Du auch?«
Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und sah lächelnd auf sie nieder. »Erwartest du Komplimente?«
»Es scheint so.« Sie kicherte.
»Du warst großartig, Kolina, aber das weißt du selbst.«
»Kolina? Das hast du vorhin schon gesagt. Was bedeutet das?«
»Das ist dein Name in meiner Sprache.«
»Oh!« sagte sie enttäuscht.
Sie hatte gehofft, es sei ein Kosename.
Jared küsste sie jetzt wieder. Vielleicht würde es sich erübrigen, ihm zu sagen, wie dumm sie gewesen war, auf getrennten Schlafzimmern zu bestehen. Vielleicht wußte er es längst und würde das Thema nicht mehr zur Sprache bringen. Sie war sicher, dass auch er sie immer wieder begehren würde.
Kapitel 14
»Bist du wach, Corinne?«
Im Halbschlaf drehte sie sich unter den Laken um und stellte fest, dass der Platz neben ihr leer war. Sie sah sich im Zimmer um, bis sie Jared entdeckte, der vor dem Kamin stand. Er trug einen schwarzen Morgenmantel und hielt ein Glas Champagner in der Hand.
Corinne runzelte die Stirn. »Willst du heute nacht denn gar nicht schlafen?«
»Ein Mann heiratet nicht jeden Tag«, sagte er obenhin. »Ich bin noch zu aufgekratzt, um zu schlafen.«
Sie grinste schelmisch. »Willst du ... «
»Mehr ist in so kurzer Zeit nicht zu machen, Corinne.«
»Habe ich dich erschöpft?« neckte sie ihn.
»Für den Moment schon.«
»Komm wieder zu mir ins Bett, und du wirst gleich sehen, dass ... «
»Mein Gott, du bist wirklich unersättlich!« rief er ungläubig aus und schüttelte den Kopf. »Ich will jetzt mit dir reden.«
»Ich aber nicht«, schmollte sie und drehte sich auf den Bauch.
Jared setzte sich auf die Bettkante.
»Still meine Neugier!« sagte er und tätschelte sie. »Wann ist das nächste Gesellschafterzusammentreffen?«
»Warum, auf Erden, willst du das gerade jetzt wissen?« fragte sie in ihr Kissen hinein, ohne ihn anzusehen.
»Weil mich die ganze Sache beschäftigt.«
»Ich weiß es nicht, Jared. Ich war noch nie bei einer solchen Sitzung.«
»Warum nicht?« Er strich ihr über den Rücken und die Schenkel. »Du bist die Hauptaktionärin. Hast du kein Interesse an der Firma?«
»Weshalb? Mein Vater gesteht mir kein Stimmrecht zu.«
»Du bist doch jetzt verheiratet«, erinnerte er sie. »Er ist nicht mehr dein Vermögensverwalter.«
»Mein Geld verwaltet er nicht mehr, aber mein Stimmrecht bleibt in seiner Hand, bis er das Gefühl hat, ich könnte mich selbst um meine Interessen kümmern.«
»Du hast jetzt einen Mann, der das für dich tun kann.«
»Dazu müsste mein Vater dir restlos vertrauen, Jared. Eher würde er dir meine Anteile nicht übergeben,«
Jareds Hände hielten in der Bewegung inne. »Du bist meine Frau. Wir sollten nicht gegeneinander stimmen.«
Sie drehte sich um. »Warum bauschst du die Sache so auf, Jared? Mein Vater weiß, was das beste für die Firma ist. Er wird meine Stimme nicht missbrauchen.«
»Aber so hat er die alleinige Kontrolle über die Firma.«
»Das ist auch richtig so. Schließlich hat seine Familie die Werft begründet. Weswegen sorgst du dich? Deine Investition wird dir einen beträchtlichen Gewinn einbringen. Die Firma wird nicht Bankrott machen.«
»Was ist, wenn du deinem Vater sagst, du könntest dich selbst um deine Anteile kümmern?«
Corinne lachte. »Er würde mir kein Wort glauben. Er weiß, dass ich mich nicht darum kümmern will.«
»Angenommen, du würdest es doch versuchen?«
»Jared, er wüsste sofort, dass du dahintersteckst«, sagte sie ernst. »Das würde ihn nur wieder zu der absurden Annahme bringen, dass du die Kontrolle über die Firma haben willst. Das hast du doch nicht vor, oder?«
Jared erhob sich steif.
»Natürlich nicht«, sagte er und konnte seine Stimme kaum beherrschen.
Er ging auf die Tür zu.
»Wohin gehst du?«
»Ich muss einen Brief schreiben. Schlaf jetzt, Corinne!«
Es kostete Jared die letzte Kraft, die Schlafzimmertür leise zu schließen. In seinem rasenden Zorn zerbrach er den
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