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Paradies in Gefahr: Mittsommergeheimnis (German Edition)

Paradies in Gefahr: Mittsommergeheimnis (German Edition)

Titel: Paradies in Gefahr: Mittsommergeheimnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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technischer Defekt?
    “O nein!”, stieß Hanna schockiert aus, als sie die beiden Männer erblickte, die, in Baupläne vertieft und mit Lärmschutzhörern, genau an der Stelle standen, auf die der Bagger zurollte. Sie waren so in ihre Arbeit vertieft, dass sie von den Vorfällen in ihrer Umgebung überhaupt nichts mitbekamen. Und es war auch niemand in ihrer Nähe, der sie warnen konnte.
    Niemand – außer Mikael.

8. KAPITEL
    “V erdammt!” Hanna hörte Mikael lautstark fluchen, doch er zögerte keine Sekunde. Scharf atmete sie ein, als sie sah, wie er losrannte – direkt auf die beiden Männer zu. Doch auch der tonnenschwere Bagger legte noch einmal an Geschwindigkeit zu. Seine Steuer- und Bremsanlage musste offenbar ausgefallen sein.
    Der Fahrer der schweren Baumaschine war zwischenzeitlich aus der Führerkabine gesprungen und versuchte nun ebenfalls, zu den beiden Ahnungslosen zu gelangen. Er rief und gestikulierte wild mit den Armen – erfolglos. Inzwischen war der Bagger bis auf weniger als zwanzig Meter an die Baugrube herangekommen. Es blieben nur noch zwanzig, vielleicht dreißig Sekunden, und Mikael war immer noch ein gutes Stück von den beiden Männern entfernt!
    Entsetzt raufte Hanna sich die Haare. Sie wollte nicht sehen, was als Nächstes passierte, doch sie konnte den Blick auch nicht abwenden.
    Der Bagger hatte die beiden Arbeiter fast erreicht, als auch Mikael bei ihnen anlangte – und sich damit selbst in die Gefahrenzone brachte.
    “Mikael!”, schrie Hanna verzweifelt. “Pass auf!”
    Dann ging alles ganz schnell: Mikael versetzte dem ersten der Männer einen Stoß, der ihn zur Seite taumeln ließ. Den zweiten packte er bei der Schulter und wollte ihn zur Seite reißen – nur den Bruchteil einer Sekunde bevor der Bagger die Stelle überrollte, an der Hanna die beiden zum letzten Mal gesehen hatte.
    Im nächsten Augenblick raste die riesige Maschine über den Rand der Baugrube hinweg. Einen Moment lang hing der vordere Teil noch in der Luft, ehe er das Übergewicht bekam und mit einem ohrenbetäubenden Krachen in den Graben stürzte. Der Boden erzitterte, und eine riesige Staubwolke stieg auf, die Hanna die Sicht raubte. Auch Mikael und die beiden Männer wurden davon verschluckt.
    “Mikael!”
    Aufschluchzend rannte Hanna los. Tränen strömten ihr über die Wangen. Sie war außer sich vor Sorge um den Mann, der alles verkörperte, was sie auf der Welt bekämpfte – und zugleich die Person war, die ihr Herz schneller schlagen ließ.
    Immer wieder rief sie seinen Namen, ohne jedoch eine Antwort zu bekommen. Ihr Atem ging in rauen Schüben. Hanna war ganz sicher, dass etwas Schreckliches passiert sein musste. Was, wenn Mikael es nicht rechtzeitig geschafft hatte? Wenn er von dem Schaufelbagger überrollt worden war? Sie hatte es nicht genau sehen können!
    Und dann verzog der Qualm sich plötzlich, und Hanna sah drei dunkle Umrisse, die hustend und nach Atem ringend auf sie zukamen. Als sie Mikael erkannte, lief sie auf ihn zu und stürzte sich in seine Arme.
    “Mikael!”, schluchzte sie erleichtert auf. “Ich hatte solche Angst, dass dir etwas zugestoßen ist!”
    “Es geht schon”, entgegnete er heiser und machte sich von ihr los. Dann winkte er einige der Arbeiter heran, die wie zu Salzsäulen erstarrt dastanden. “Gustafsson, Karlsberg, kommen Sie rüber und kümmern Sie sich um Ihre Kollegen, während ich den Notarzt und die Polizei alarmiere.”
    Hanna lief neben Mikael her. Er ging so schnell, dass sie Mühe hatte, mit ihm Schritt zu halten. “Du hast diese beiden Männer gerettet!” Sie hatte so etwas noch nie erlebt, und sie bewunderte Mikael für sein beherztes Eingreifen. Nicht eine Sekunde hatte er an seine eigene Sicherheit gedacht. Sie war nicht sicher, ob sie so selbstlos gehandelt hätte. Eines stand fest: Mikael war nicht der rücksichtslose und eigennützige Mann, für den sie ihn gehalten hatte. Ihm ging es nicht nur um Profit – das hatte er ihr gerade äußerst anschaulich bewiesen.
    “Mikael, wirklich”, sagte sie und schüttelte noch immer völlig fassungslos den Kopf. “Das war einfach unglaublich!”
    Sie waren beinahe an den großen Baucontainern angelangt, in denen sich die Büros des Architekten und der Statiker befanden, als Mikael abrupt stehen blieb.
    Er drehte sich zu Hanna um und funkelte sie wütend an. “Lass die Heuchelei!”, fuhr er sie an. “Am besten, du sprichst mich gar nicht mehr an. Ich habe genug von dir!”
    Hanna fühlte

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