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Paraforce 4 - Die Blutsauger vom Drachenfels

Paraforce 4 - Die Blutsauger vom Drachenfels

Titel: Paraforce 4 - Die Blutsauger vom Drachenfels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Olbrich
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je­den Cent. Wer sind Sie über­haupt? Den ken­ne ich«, Kon­rad deu­te­te auf Ge­org Sutt­ler. »Aber Sie habe ich noch nie in mei­nem Le­ben ge­se­hen.«
    »Ich ar­bei­te für die Re­gie­rung«, er­klär­te Nils.
    »Als was?«
    »Das brau­chen Sie nicht zu wis­sen. Ich kann Ih­nen aber ver­si­chern, dass Sie aus­rei­chend ent­schä­digt wer­den.«
    »Das will ich hof­fen. Ha­ben Sie ei­nen Aus­weis, der ihre Be­haup­tung be­stä­tigt?«, frag­te Kon­rad und bli­cke Nils fins­ter an.
    »Selbst­verständ­lich«, ant­wor­te­te der und zog die Kar­te aus sei­ner Ta­sche.
    Der Alte stu­dier­te das Do­ku­ment aus­gie­big und run­zel­te dann die Stirn. »Hier steht nicht, was Ihre Auf­ga­be ist.«
    »Das ist auch nicht wich­tig«, er­klär­te Nils be­stimmt. »Für Sie ist ent­schei­dend, dass Sie Ih­ren Scha­den er­setzt be­kom­men, al­les an­de­re ist zweit­ran­gig.«
    »Nun gut«, sag­te der Mann nach ei­ner Wei­le und gab Nils den Aus­weis zu­rück.
    »Ist Ih­nen in den letz­ten Ta­gen et­was Un­ge­wöhn­li­ches auf­ge­fal­len?«, frag­te Nils.
    »Au­ßer euch bei­den Vö­geln nicht«, brumm­te Kon­rad.
    »Das be­deu­tet, Sie ha­ben auch heu­te vor uns nie­man­den hier ge­se­hen?«
    »Nein. Ich bin von dem Lärm wach ge­wor­den und woll­te nach­schau­en, was pas­siert ist.«
    »Gut. Dann wol­len wir Sie jetzt auch nicht län­ger auf­hal­ten«, sag­te Nils. »Be­tre­ten Sie die Scheu­ne nicht. Es kann sein, dass noch et­was nachs­türzt. Ich schi­cke Ih­nen je­man­den, der den Scha­den re­gu­lie­ren wird.«
    Kon­rad nick­te nur und sah Nils und Sutt­ler hin­ter­her, bis die­se au­ßer Sicht­wei­te wa­ren.
    Sehr viel wei­ter hat­te der Jagd­päch­ter ihn nicht ge­bracht. Nils war den­noch froh, dass end­lich ein biss­chen Be­we­gung in die Sa­che ge­kom­men war. Sutt­ler be­glei­te­te ihn bis zum Ho­tel. Sa­rah war nicht an ih­rem Platz und so kam Nils um eine Er­klä­rung über sein Aus­se­hen he­rum. Er hat­te es jetzt ei­lig, zu sei­ner Tan­te zu kom­men, die ihn si­cher schon un­ge­dul­dig er­war­te­te.

15
    »Ich habe in­te­res­san­te Neu­ig­kei­ten für dich«, be­grüß­te Lena ih­ren Nef­fen, ohne sich zu ihm um­zu­dre­hen.
    »Die habe ich auch«, ent­geg­ne­te Nils. »Ir­gend­je­mand hat ver­sucht mich um­zu­brin­gen.« Sei­ne Tan­te sah ihn jetzt an und er­schrak.
    »Wie siehst du denn aus?«
    »Ich bin im letz­ten Mo­ment aus ei­ner ein­stür­zen­den Scheu­ne ent­kom­men.«
    »Kannst du das ein klei­nes biss­chen aus­führ­li­cher er­klä­ren?«
    Nils er­zähl­te sei­ner Tan­te, was pas­siert war. Sie teil­te sei­ne Ver­mu­tung, dass der­je­ni­ge, der hin­ter den Tier­mor­den stand, sie be­obach­te­te.
    »Was hast du in der Zwi­schen­zeit he­raus­ge­fun­den?«
    »Du bist tat­säch­lich von ei­ner af­ri­ka­ni­schen Fle­der­maus­art an­ge­grif­fen wor­den. In den Mä­gen der Tie­re habe ich klei­ne Res­te von Blut ge­fun­den und die­se ana­ly­siert.« Lena deu­te­te zum Tisch, auf dem sie ne­ben ei­nem Mik­ro­skop und ei­nem Blut­ana­ly­sa­tor noch un­zäh­li­ge Mess­be­cher mit ver­schie­de­nen Che­mi­ka­li­en und ei­nen Lap­top auf­ge­baut hat­te. »Es stammt zwei­fel­los von ei­ner Kuh. Auch die Ob­duk­ti­on der Ka­da­ver be­stä­tigt, dass Fle­der­mäu­se den Kü­hen die Ver­let­zun­gen bei­ge­bracht ha­ben könn­ten. So­mit ste­hen die Tä­ter für mich fest.«
    »Das war für mich schon nach dem An­griff in der Ru­i­ne klar.«
    »Ja, Nils. Aber jetzt ha­ben wir Be­wei­se für die­se The­o­rie.«
    »Blei­bt die Fra­ge, wer die trei­ben­de Kraft hin­ter den Fle­der­mäu­sen ist und wo die Blut­sau­ger ih­ren Un­ter­schlupf ha­ben.«
    »Und ich habe auch schon eine Idee, wie wir die Ant­wor­ten da­rauf be­kom­men.«
    »Jetzt bin ich ge­spannt.«
    »Du musst eine Fle­der­maus fan­gen. Dann be­kommt sie ei­nen Fuß­ring mit ei­nem Peil­sen­der und wir las­sen sie wie­der frei.« Lena schau­te ih­ren Nef­fen, der kurz da­vor stand, ihr den Vo­gel zu zei­gen, tri­um­phie­rend an.
    »War ir­gend­et­was in dei­nem Es­sen ver­dor­ben?«
    »Was soll die Fra­ge?«
    »Wie soll ich das Vieh denn er­wi­schen?«
    »Auch da­für habe ich eine

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