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Paraforce 4 - Die Blutsauger vom Drachenfels

Paraforce 4 - Die Blutsauger vom Drachenfels

Titel: Paraforce 4 - Die Blutsauger vom Drachenfels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Olbrich
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Lö­sung«, ent­geg­ne­te Lena.
    »Ich höre.«
    »Jac­ques wird mir in den nächs­ten Stun­den ei­nen Ult­ra­schall­ruf­ton über­sen­den, der die Fle­der­mäu­se an­lockt. Den spie­len wir auf dein iPho­ne und le­gen es in ei­nen Kä­fig. So­bald das Tier in dem Kä­fig ist, schließt sich die Tür. Dann ha­ben wir es le­bend.«
    »Das klingt ver­rückt, könn­te aber funk­ti­o­nie­ren«, gab Nils zu.
    »Ei­nen ent­spre­chen­den Kä­fig habe ich schon. Jetzt müs­sen wir nur noch auf die Mail aus Ame­ri­ka war­ten.«
    »Wann soll die denn kom­men?«
    »Spät­es­tens mor­gen Mit­tag.«
    Nils dach­te an sei­ne Ver­ab­re­dung mit Sa­rah und grins­te Lena an. »Das be­deu­tet, ich habe den Rest des Ta­ges frei.«
    »So, wie du das sagst, klingt es, als hät­test du noch et­was vor.«
    »Ich will noch et­was trin­ken ge­hen. Nach dem gan­zen Är­ger tut mir et­was Ab­len­kung si­cher gut.«
    »Mit der hüb­schen Ho­tel­an­ge­stell­ten?« Jetzt war es Lena, die ih­ren Nef­fen an­grins­te.
    »Wo­her weißt du das?«
    »Ich ken­ne dich in­zwi­schen gut ge­nug, mein Jun­ge. Mach kei­ne Dumm­hei­ten. Wir kön­nen uns kei­nen Är­ger mit den Leu­ten hier leis­ten.«
    »Wir wol­len nur zu­sam­men et­was es­sen.«
    »Das hast du schon öf­ters ge­sagt.«
    Nils hass­te es, wenn sich Lena so auf­spiel­te, als wäre sie sei­ne Mut­ter. Et­was da­ge­gen sa­gen konn­te er aber nicht. In der Ver­gan­gen­heit war es schon öf­ters vor­ge­kom­men, dass sei­ne Es­ka­pa­den ihre Ar­beit ge­stört hat­ten. Sei­ne Tan­te in­te­res­sier­te sich sonst nicht für den klei­nen Rest Pri­vat­le­ben, das ihm blieb. So­lan­ge es kei­nen Ein­fluss auf ihre Fäl­le hat­te. Mit ei­nem über­näch­tig­ten Mit­ar­bei­ter konn­te Lena nichts an­fan­gen. Selbst dann nicht, wenn es der ei­ge­ne Nef­fe war.

16
    »Pünkt­lich bist du, das muss man dir las­sen.« Sa­rah schau­te Nils freu­dig an, als die­ser die Ho­tel­lob­by be­trat, und stand auf. »Ich bin in fünf Mi­nu­ten fer­tig. Muss mich nur noch schnell um­zie­hen.«
    »Lass dir Zeit. Ich war­te dann hier.« Nach ei­ner aus­gie­bi­gen Du­sche, wäh­rend der er sich den Staub der al­ten Scheu­ne vom Leib ge­wa­schen hat­te, freu­te sich Nils nun auf den Abend mit Sa­rah. Bis­her hat­te er zwar eher nicht den Ein­druck, als wür­de sie zu dem Typ Frau ge­hö­ren, die auf ein ein­ma­li­ges Aben­teu­er aus war, aber man konn­te ja nie wis­sen. Eine fes­te Bin­dung kam für Nils bei sei­nem Job nicht infra­ge. Wenn er ehr­lich war, woll­te er die auch nicht. So­lan­ge er sich aber in Kö­nigs­win­ter auf­hielt, sprach nichts da­ge­gen, sich die Zeit ein biss­chen an­ge­neh­mer zu ge­stal­ten.
    Sa­rah brauch­te dop­pelt so lan­ge, wie ver­spro­chen, und Nils be­gann ge­ra­de un­ru­hig zu wer­den, als sie end­lich auf­tauch­te. In ih­ren pri­va­ten Sa­chen sah sie noch bes­ser aus, als er es er­war­tet hat­te. Sie trug eine hell­blaue Jeans und ein gel­bes Shirt, das sich so eng um ih­ren Ober­kör­per spann­te, dass er das Aus­maß ih­rer gro­ßen Brüs­te be­wun­dern konn­te. Die Haa­re hat­te sie zu ei­nem Pfer­de­schwanz ge­bun­den.
    »Du kannst den Mund jetzt wie­der zu­ma­chen«, sag­te Sa­rah. »Oder willst du mich bei­ßen?«
    »Na­tür­lich nicht«, lach­te Nils. »Aber du siehst wirk­lich ver­teu­felt gut aus.«
    »Dan­ke! Wol­len wir jetzt ge­hen?«
    »Gern. Hast du schon eine Idee, wo­hin?«
    »Es gibt hier in der Nähe ein klei­nes Bist­ro, in dem man sich nett un­ter­hal­ten kann und auch et­was zu es­sen be­kommt.«
    »Per­fekt.«
    Die bei­den ver­lie­ßen das Ho­tel und gin­gen die Stra­ße ent­lang. Nils konn­te da­bei den Blick kaum von Sa­rah ab­wen­den und wäre fast ge­gen eine La­ter­ne ge­lau­fen. Du be­nimmst dich wie ein Idi­ot , schalt er sich selbst und nahm sich vor sich zu­sam­men­zu­rei­ßen. So schwer dies auch war. Tat­säch­lich war das Bist­ro nur zwei Stra­ßen ent­fernt. Als sie es be­tra­ten, sa­ßen da­rin etwa zehn Leu­te an den Ti­schen. Ziel­stre­big ging Sa­rah in eine et­was ge­schütz­te Ni­sche und setz­te sich.
    »Bist du öf­ter hier?«, frag­te Nils und nahm eben­falls Platz.
    »Ab und zu tref­fe ich mich mit Freun­den auf ein

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