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Paraforce 4 - Die Blutsauger vom Drachenfels

Paraforce 4 - Die Blutsauger vom Drachenfels

Titel: Paraforce 4 - Die Blutsauger vom Drachenfels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Olbrich
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vor­wurfs­vol­len Ton in ih­rer Stim­me und nick­te nur. »Gibt es et­was Neu­es?«
    »Bis­her ist die Da­tei mit dem Ult­ra­schall­ton noch nicht an­ge­kom­men. Wir kön­nen den Vor­mit­tag nut­zen und den Kä­fig für un­se­re Fal­le fer­tig ma­chen.«
    »Gut. Et­was an­de­res kön­nen wir oh­ne­hin nicht tun.«
    »Willst du dich noch ein­mal mit Sutt­ler tref­fen?«
    »Nein. Er hat mir ver­spro­chen, sich zu mel­den, wenn sich ir­gend­et­was Neu­es er­gibt.« Nils ging zu ei­nem klei­nen Tisch in der Ecke des Ho­tel­zim­mers. Dort hat­te sei­ne Tan­te ein Mik­ro­skop auf­ge­baut. Der Ka­da­ver ei­ner Fle­der­maus lag in Fo­lie ein­ge­schweißt da­ne­ben. Er nahm das tote Tier in die Hand und dreh­te sich zu Lena um. »Ir­gend­wo müs­sen sich die Vie­cher ver­steckt hal­ten. Wenn es kei­ne Scheu­ne ist, bleibt nur ein Raum ir­gend­wo im Frei­en üb­rig.«
    »Der Ein­zi­ge, der glaubt, dass es hier ir­gend­wo eine Höh­le ge­ben muss, ist Kö­nig«, sag­te Lena. »Und der hat sie noch nicht ge­fun­den.«
    »Er sucht nach der Dra­chen­grot­te«, wi­der­sprach Nils. »Viel­leicht hat er da­bei klei­ne­re Spal­ten oder Höh­len ge­fun­den, in der sich die Fle­der­mäu­se ver­krie­chen kön­nen. Er muss viel in der Ge­gend un­ter­wegs ge­we­sen sein.«
    »Wenn es uns ge­lingt, eine von ih­nen zu fan­gen, wer­den wir he­raus­fin­den, wo der Un­ter­schlupf der Tie­re ist.«
    »Trotz­dem habe ich da­rü­ber nach­ge­dacht, ob wir nicht doch noch ein­mal mit Kö­nig re­den soll­ten.«
    »Das soll­ten wir zu­nächst zu­rücks­tel­len«, ent­geg­ne­te Lena. »Er hat beim letz­ten Be­such schon ko­misch re­a­giert, als wir ihm sag­ten, war­um wir hier sind. Wie willst du er­klä­ren, war­um du nach ei­ner grö­ße­ren An­samm­lung Fle­der­mäu­sen suchst?«
    »Viel­leicht muss ich das ja gar nicht.« Nils ver­sprach sich selbst nicht viel da­von, noch ein­mal mit Kö­nig zu spre­chen. Er zog es aber in Be­tracht, wenn es ih­nen nicht ge­lang, ei­nen der Blut­sau­ger ein­zu­fan­gen.
    »Lass uns frühs­tü­cken«, schlug Lena vor und stand auf. »Al­les an­de­re se­hen wir spä­ter.«
    Die bei­de­n gin­gen in den Spei­se­saal und lie­ßen sich dort Zeit mit dem Es­sen. Über den Fall spra­chen sie da­bei nicht. Im Mo­ment gab es kei­ne neu­en Er­kennt­nis­se. Bis Sutt­ler an­rief.
    »Ich habe mit mei­nem Bru­der ge­spro­chen«, kam der Jagd­päch­ter gleich zum Grund sei­nes An­ru­fes.
    »Ist et­was da­bei he­raus­ge­kom­men?«, frag­te Nils.
    »Nein. Kei­ner der Bau­ern hier hat in der letz­ten Zeit eine grö­ße­re An­zahl Fle­der­mäu­se in sei­ner Scheu­ne oder den Stäl­len ge­se­hen.«
    »Ich habe ih­nen doch ge­sagt, dass sich so et­was si­cher rum­ge­spro­chen hät­te.«
    »Jetzt kön­nen wir aber aus­schlie­ßen, dass sich die Tie­re in ei­nem Ge­bäu­de be­fin­den«, sag­te Sutt­ler.
    »Also müs­sen sie ih­ren Un­ter­schlupf ir­gend­wo im Frei­en ha­ben.«
    »Ja. Ich kann mir aber beim bes­ten Wil­len nicht vor­stel­len, wo. Da­bei ken­ne ich die Ge­gend wie mei­ne Wes­ten­ta­sche.«
    »Trotz­dem dan­ke, dass Sie mir Be­scheid ge­ge­ben ha­ben.«
    »Kein Prob­lem. Sie kön­nen mich je­der­zeit an­ru­fen, wenn Sie noch Fra­gen ha­ben.«
    Nils ver­ab­schie­de­te sich von Sutt­ler und leg­te auf. »Bis jetzt ist jede Spur in ei­ner Sack­gas­se ver­lau­fen«, sag­te er zu sei­ner Tan­te. »Der Fall ge­fällt mir im­mer we­ni­ger.«
    »Viel­leicht sind wir nä­her am Ziel, als wir den­ken«, ent­geg­ne­te Lena. »Im­mer­hin ha­ben wir be­reits zwei War­nun­gen er­hal­ten.«
    Nach dem Früh­stück mach­ten sich die bei­den Agen­ten auf den Weg in die Stadt. Nils ließ es sich nicht neh­men, sich kurz mit Sa­rah zu un­ter­hal­ten und grins­te, als er sah, wie sei­ne Tan­te de­monst­ra­tiv auf die Uhr schau­te. Dann ver­lie­ßen sie das Ho­tel.
    Sie kauf­ten noch ein paar Sa­chen ein, die Lena für ihre wei­te­ren Un­ter­su­chun­gen brauch­te, und kehr­ten ins Ho­tel zu­rück. Wäh­rend Lena in ih­rem Zim­mer auf die Mail aus Ame­ri­ka war­te­te, nutz­te Nils die Zeit, um noch ein biss­chen zu schla­fen. Die letz­ten Näch­te wa­ren an­stren­gend und auch die Kom­men­de

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