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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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da­hin­tersteckt.«
    Ce­ci­le griff zu ei­ner Zi­ga­ret­te. »Farn­vers ist in sei­ner Ge­walt. Aber ich den­ke, dass nicht Osa al­lein da­hin­tersteckt.«
    Aman­da schüt­tel­te den Kopf. »Si­cher nicht! Die­se Hin­ter­män­ner ste­cken in der bri­ti­schen Re­gie­rung. Mit ei­nem Maul­wurf beim Yard oder Se­cret Ser­vice . Aber alle auf der Lohn­lis­te von Dr. Ada Osa.«
    Als das Abend­es­sen kam, schlüpf­te Ce­ci­le wie­der in ihre Rol­le. Der Zim­mer­kell­ner war so ner­vös, dass er die Be­ste­cke falsch he­rum auf den Ess­tisch leg­te.
    Ge­gen drei­und­zwan­zig Uhr gin­gen Aman­da und Ce­ci­le ans Werk. Das not­wen­di­ge Hand­werks­zeug führ­ten sie gut ge­tarnt in ei­nem der Schrank­kof­fer mit.
    Die Sui­te be­fand sich drei Stock­wer­ke über dem Zim­mer, das von Farn­vers be­wohnt wor­den war. Mit der Spe­zi­al­seil­win­de lie­ßen sie sich nach­ei­nan­der nach un­ten auf den Bal­kon.
    Sie hat­ten sich da­von über­zeugt, dass sich in dem zwei­ten mys­te­ri­ö­sen Zim­mer nie­mand auf­hielt.
    Die Tür zu Farn­vers’ Zim­mer ließ sich ein­fach öff­nen. Nie­mand hat­te sich die Mühe ge­macht, den von Aman­das letz­tem Ein­bruch de­fek­ten Schließ­me­cha­nis­mus zu über­prü­fen.
    Er­neut stand sie vor dem mys­te­ri­ö­sen Plas­ma­spie­gel.
    Er muss­te noch eine an­de­re Be­deu­tung be­sit­zen, als den, Zim­mer­be­woh­ner nur zu be­obach­ten.
    Aman­da stell­te sich ei­nen hal­ben Me­ter da­vor und spür­te die elekt­ri­sche Auf­la­dung. Sie schien stär­ker zu sein als beim letz­ten Mal.
    »Was ist das?«, hauch­te Ce­ci­le.
    Aman­da sog die leicht ozon­hal­ti­ge Luft ein. »Viel­leicht ein Teil des Puz­zles.«
    Lang­sam fuhr sie mit den Fin­gern über den schma­len Plas­tik­rand. Wenn man nur da­rauf sah, wirk­te er täu­schend echt wie dunk­les Holz.
    Aman­da er­fühl­te kei­ne Un­eben­hei­ten und doch …
    Die Spie­gel­flä­che flim­mer­te mit ei­nem Mal auf. Erst matt weiß, dann er­gab sich ein Bild wie bei ei­nem Fern­se­her.
    »Hal­lo! Eine Bild­auf­zei­ch­nung!«, rief Ce­ci­le lei­se.
    Aman­da blick­te auf das Bild. Es zeig­te Farn­vers, der wie ein Ti­ger im Zim­mer auf und ab lief. Auf dem klei­nen Tisch ne­ben der Bal­kon­tür stand Ess­ge­schirr.
    »Wes­halb ha­ben die das auf­ge­nom­men?«, woll­te Ce­ci­le wis­sen.
    Aman­da schluck­te. Sie hat­te die Zeit­ein­blen­dung ganz klein in der obe­ren rech­ten Ecke er­kannt.
    »Das ist kei­ne Auf­zeich­nun­gen«, kam es hohl von Aman­da.
    Ce­ci­le brumm­te un­wil­lig. »Was dann?«
    Aman­da deu­te­te auf die Ein­spie­lung. »Was wir hier se­hen, pas­siert ge­ra­de jetzt, aber durch eine Zeit­schlei­fe erst in ei­ner Stun­de und vier­zig Mi­nu­ten.«
    Ce­ci­le schwank­te et­was mit dem Licht­ke­gel ih­rer klei­nen Stab­lam­pe. »Willst du mich hier …«
    Aman­da Har­ris zeig­te auf den Bild­schirm. »Har­ry Farn­vers ist in die­sem Zim­mer. Aber in ei­ner Zeit­ebe­ne, die uns ge­nau eine Stun­de und vier­zig Mi­nu­ten kon­stant vo­raus ist.«
    Schwei­gen.
    Dann mit un­gläu­bi­gem Ton­fall von Ce­ci­le: »Wenn … Farn­vers hier in die­sem Zim­mer ist, müss­ten wir ihn se­hen und hö­ren.«
    Aman­da schüt­tel­te den Kopf, was Ce­ci­le nur als Schat­ten­riss im Licht des Spie­gel-Bild­schirms sah. »Nein – durch die Zeit­schlei­fe ist er für uns und je­den an­de­ren Be­su­cher die­ses Zim­mers un­sicht­bar.«
    Er­neu­tes Schwei­gen.
    Dann: »Lang­sam – also er ist hier und doch nicht hier.«
    »Stimmt!«, be­stä­tig­te Aman­da.
    »Wie ma­chen die das?«
    Die Agen­tin lach­te lei­se und krat­zend. »Das will ich he­raus­fin­den und da­bei wird uns Dr. Osa hel­fen.«
    Ce­ci­le starr­te un­gläu­big auf das be­weg­li­che Bild. »Wer ver­sorgt Farn­vers mit Es­sen?«
    »Ver­mut­lich je­mand, der in die­se Zeit­schlei­fe ein­stei­gen kann. Komm! Lass uns ver­schwin­den. Wir wis­sen, was wir wis­sen müs­sen.«
     

20
    Lon­don – der Mor­gen graut
    Pünkt­lich um zehn Uhr soll­te sich das Un­ter­haus im Par­la­ments­ge­bäu­de ver­sam­meln.
    Auf sei­nem Cot­ta­ge blick­te Sir Mi­les zu der al­ten Stand­uhr hi­nü­ber. Ei­gen­tlich hät­te er zu ei­ner An­hö­rung

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