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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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Schwie­ger­va­ter.«
    »Was?«, ent­fuhr es Ce­ci­le. »Was hat der mit Osa zu schaf­fen?«
    Aman­da schnaub­te. » Das wüss­te ich auch gern!«
    »Hängt er nicht mit dem Ent­wick­lungs­la­bor in Edin­burgh zu­sam­men?«
    Aman­da schwieg dazu.
    Lang­sam schob sie sich von der Dach­kan­te zu­rück. Sie ver­hielt in der Be­we­gung, als sich ein wei­te­rer Wa­gen nä­her­te.
    »Re­ger Be­trieb beim Herrn Dok­tor …«, ora­kel­te sie.
    Der zwei­te Be­su­cher setz­te die Agen­tin gleich­falls ins Er­stau­nen. »Nor­ton McBe­arn – zwei­ter Ent­wick­lungs­lei­ter in Edin­burgh.«
    Ce­ci­le spitz­te die Lip­pen. »Ob die zustän­di­gen Re­gie­rungs­stel­len das wis­sen?«
    »Si­cher nicht of­fi­zi­ell«, zisch­te Aman­da. Sie schob sich wei­ter zu­rück. »Komm! Lass uns Mäus­chen spie­len.«
    Durch ei­nen Licht­schacht ge­lang­ten sie auf ei­nen kur­zen In­stal­la­ti­ons-Kor­ri­dor.
    »Hof­fent­lich gibt es hier kei­ne Über­wa­chungs­ein­rich­tun­gen«, mur­mel­te Ce­ci­le.
    Aman­da hat­te be­reits ein klei­nes Ge­rät aus ei­ner Gür­tel­ta­sche ge­zo­gen und schal­te­te es ein.
    »Nein – ver­mut­lich er­war­tet man kei­nen Ein­bruch von hier oben.«
    »Sehr leicht­sin­nig«, er­wi­der­te Ce­ci­le.
    Aman­da grins­te. »Mit Dä­chern ist es wie mit Kel­ler­tü­ren. Es sind im­mer die am schlech­tes­ten ab­ge­si­cher­ten Orte.«
    Im Schein ih­rer Stab­lam­pen in­spi­zier­ten sie den Raum.
    »Ei schau mal«, mur­mel­te da Aman­da und deu­te­te auf ei­nen grau­en Kas­ten. »Es wür­de mich nicht wun­dern, wenn wir es hier mit dem Haupt­ver­tei­ler der Über­wa­chungs­ka­me­ras zu tun hät­ten.«
    »Hier oben?«, wun­der­te sich ihre Be­glei­te­rin.
    »Der ab­ge­le­gens­te Be­reich.«
    Aman­da be­hielt recht. Rasch hat­te sie die Strom­ver­sor­gung über­brückt, ohne dass es Alarm aus­lös­te. Durch eine un­ab­ge­schlos­se­ne Feu­er­schutz­tür ge­lang­ten sie auf ei­nen Flur, an des­sen Ende sich ein Fahrstuhl­schacht ab­zeich­ne­te.
    Die Ka­bi­ne stand zwei Eta­gen tie­fer. Dort, wo sich Osas Büro-Eta­ge be­fand.
    Eine schma­le Tür führ­te zur Feu­er­trep­pe.
    Es dau­er­te nicht lan­ge, dann stan­den die zwei Frau­en in ei­nem ova­len Be­reich, von dem vier brei­te Glas­tü­ren ab­zweig­ten. Ge­nau ge­ra­de­aus sa­hen sie ei­nen groß­zü­gi­gen Sa­lon mit kost­ba­ren, aber mo­der­nen Mö­beln. Hin­ter ei­nem Schreib­tisch vom For­mat ei­nes zwei­fa­chen Bil­lard­ti­sches thron­te der Ko­re­a­ner.
    In ei­ner Sit­ze­cke ihm ge­gen­über, vor ge­füll­ten Whis­ky­glä­sern, sa­ßen Aman­das Schwie­ger­va­ter und der stell­ver­tre­ten­de Ent­wick­lungs­lei­ter des Ma­ri­ne­la­bors.
    Aman­da an­gel­te an ih­rem Gür­tel. Sie zau­ber­te eine fla­che Schei­be mit ei­nem Durch­mes­ser von viel­leicht acht Zen­ti­me­tern her­vor. Sie drück­te sie Ce­ci­le in die Hand.
    »Was ist das?«, woll­te die­se wis­sen.
    »Eine Droh­ne«, flüs­ter­te Aman­da zu­rück und zog das nur Schlüs­sel­an­hän­ger gro­ße Steu­er­ge­rät aus dem Over­all.
    An der Droh­ne be­gann ein ro­tes Lämp­chen zu leuch­ten. Auf ein Zei­chen hin warf Ce­ci­le es wie ei­nen Dis­kus in die Luft. Die Schei­be schwank­te, doch dann hat­te Aman­da die Flug­bahn un­ter Kon­trol­le. Laut­los glitt die Droh­ne durch die of­fe­ne Glas­tür des Bü­ros. Aman­da plat­zier­te den Spi­on ziel­si­cher in ei­ner gro­ßen Topf­pflan­ze. Nun setz­te sie sich zwei Ohrstöp­sel auf und konn­te je­des Ge­räusch in dem Büro mit­hö­ren.
    Eine Stun­de spä­ter ho­ben die bei­den schwar­zen Flug­dra­chen phan­to­mar­tig von dem Bü­ro­turm wie­der ab und ver­schwan­den in der Fins­ter­nis der Nacht.
     

24
    Yorks­hi­re
    Aman­da Har­ris lach­te grim­mig, wenn sie da­ran dach­te, welch dum­mes Ge­sicht Osa wohl ge­macht ha­ben muss­te, nach­dem er fest­ge­stellt hat­te, dass die Mil­li­o­nä­rin mit sei­ner Traum­skla­vin ver­schwun­den war.
    Seit zwei Ta­gen be­fand sie sich wie­der in ih­rem Haus in Yorks­hi­re.
    Bar­fuß schritt sie über den knö­chel­tie­fen wei­chen Tep­pich zum Ter­ras­sen­fens­ter und schau­te in den Land­re­gen. Das Was­ser

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