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Paraforce 6 - Die Stunde der Bestie

Paraforce 6 - Die Stunde der Bestie

Titel: Paraforce 6 - Die Stunde der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Slaterman
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Schritte, als er sie in dem Spalt verschwinden sah.
    Seine Begleiter erwarteten ihn bereits sehnsüchtig.
    »Nachdem wir jetzt wieder vollzählig sind, schlage ich vor, dass wir uns gemeinsam das Ganze einmal genauer ansehen.«
    Wie auf ein lautloses Kommando hin schalteten Braun und Tobias fast gleichzeitig ihre Taschenlampen an. Lichtschwertern gleich durchschnitten ihre Strahlen das Dämmerlicht.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass die Höhle so groß ist. Das sieht man ihr von außen gar nicht an«, sagte Braun, während er die Wände neugierig mit seiner Lampe ableuchtete.
    »So groß ist sie nun auch wieder nicht. Da vorne scheint sie schon wieder zu Ende zu sein«, behauptete Laughlin und wandte sich Andrea zu, die seit ihrem Einstieg in den Spalt nicht mehr von Tobias’ Seite gewichen war.
    »Oder hat Lugginger etwas anderes erzählt?«
    »Da vorne gibt es einen Gang, der nach rechts abzweigt. Er führt weiter in den Berg hinein«, antwortete Tobias.
    »Er behauptete, dort das Rauschen von Wasser gehört zu haben. Ich habe mir das einmal auf den Karten im Revier angesehen. Ich glaube, er hatte recht. Den Eintragungen nach verläuft hier ein Teil des Lech unterirdisch durch den Berg.«
    »Was hat das mit unserem Fall zu tun?«, wollte Braun wissen.
    »Wer die Legende vom Bluatschink kennt, weiß, dass er irgendwo an der tiefsten Stelle des Lech hausen soll. Das hier könnte die Stelle sein.«
    »Fangen Sie jetzt auch schon mit diesem Unsinn an?«
    Salcher starrte seinem Reuttener Kollegen eindringlich in die Augen.
    »Es wird der Tag kommen, an dem Sie erkennen werden, dass es kein Unsinn ist.«
    »Aber erst, wenn Sie mir erklären, warum dies die besagte Stelle ist.«
    »Lugginger hat hier nicht nur das unterirdisch fließende Wasser gehört, sondern auch ihn.«
    »Ihn?« echote Braun. »Ich schlage vor, wir beenden jetzt die Diskussion und sehen selber nach. Der Gang, von dem Sie gesprochen haben, ist ja gleich da vorne.«
    Bevor irgendjemand einen weiteren Kommentar abgeben konnte, richtete Braun das Licht seiner Lampe auf den besagten Gang und stiefelte los. Die anderen blickten sich einen Moment lang fragend an, dann folgten sie ihm.
    Der Gang entpuppte sich als ein niedriger, röhrenartiger Tunnel, der schlangengleich in den Berg hineinführte. Sie hatten ihn kaum betreten, als das Rauschen und Gurgeln von fließendem Wasser immer lauter wurde. Die nächsten Minuten verliefen in Schweigen, zu faszinierend war der Blick in das Innere des Berges.
    »Ich glaube, es ist besser, wenn wir wieder umdrehen«, sagte Tobias geraume Zeit später. Seine Worte hallten in dem verzweigten Gang lange nach, sogar noch, als er weiterredete. »Wer weiß, was uns am Ende des Ganges erwartet. Ich habe keine Lust, in dem Aufzug mit irgendwelchen Tieren oder dem Wildwasser des Lech Bekanntschaft zu machen.«
    »Da haben Sie recht«, pflichtete ihm Laughlin bei. »Wir sollten wieder ins Revier zurückfahren und uns für die weitere Erforschung des Berges erst einmal die nötige Ausrüstung besorgen.«
    »Wollen Sie etwa so kurz vor dem Ziel aufgeben? Wie mir scheint, hat Lugginger hier etwas entdeckt, das uns weiterhelfen könnte, sonst hätte er uns diese Höhle nicht so genau beschrieben.«
    »Das mag schon sein, aber ohne ausreichende Beleuchtung, ohne Seile, Karabinerhaken zur Absicherung und Sprechfunkgeräte ist es meiner Meinung nach unverantwortlich, noch weiter in den Berg einzudringen.«
    Der Reuttener Bezirksinspektor deutete verständnislos nach vorne. »Was soll schon groß passieren? Wir sind schließlich zu viert und bewaffnet, jedenfalls drei von uns. Außerdem scheint mir dieser Tunnel ziemlich stabil. Hier, sehen Sie …«
    Bevor jemand Braun daran hindern konnte, hatte sich der Bezirksinspektor gebückt und einen Stein aufgehoben, mit dem er mehrmals gegen die Felswand schlug. Das dumpfe Pochen hallte überlaut durch den Tunnel und pflanzte sich in den Eingeweiden des Berges fort. Es dauerte Sekunden, bis der Nachhall verklungen war.
    »Sind Sie verrückt geworden?«, keuchte Laughlin.
    Braun lächelte spöttisch. »Sagen Sie bloß, Sie haben Angst.«
    Der Amerikaner schnaubte entrüstet und stiefelte schnurstracks weiter.
    Braun folgte ihm mit einem zufriedenen Grinsen, während Andrea ihre Hand auf Tobias’ Schulter legte.
    »Willst du noch weiter laufen?«
    »Nicht unbedingt, warum fragst du?«
    Andrea schwieg einen Moment lang, aber ihr Blick verriet ihm, dass sie sich in dieser Umgebung immer unwohler zu

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