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Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Titel: Paraforce 7 - Ex Sciente Lux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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hören.
    Funken sprühen von dem mittleren Menhir. Sie erreichen die anderen Steine und bringen auch sie zum Glühen. Die Hitze wird jedoch nicht stärker, sondern nimmt ab.
    Lockende Stimmen dringen an mein Ohr, plötzlich erfüllt der Duft von Marzipan den Raum.
    Das Bild verschwimmt. Die Männer und Frauen verschwinden. Für einen Moment ist nur Flirren zu erkennen, ehe wieder Menschen zu erkennen sind. Sie gehen einen anderen Hügel hinauf. Blumen blühen, die Sonne lässt das Gras saftig leuchten.
    Die Gruppe besteht aus Männern und Frauen, die zudem eine Trage schleppen. Was sich auf ihr befindet, können wir nicht erkennen.
    Das Leuchten erlischt, die Vision endet abrupt.
    »Was in aller Welt war das ?«, wispert Chantalle.
    »Keine Ahnung. Jemand oder etwas scheint die Magie dieser Stätte aktiviert zu haben. Aber nun ist es vorbei.« Ich setze die Datenbrille ab und reibe mir über die Augen.
    Seit ich den Raum betreten habe, zeichnet die Brille jedes Wort, jeden laut ausgesprochenen Gedanken auf.
    Nicht, weil ich jemandem etwas beweisen möchte, sondern weil ich es als Gedankenstütze benötige, wenn ich später im Bett liege oder im Salon sitze und mich von den Strapazen erhole.
    Müde, kraftlos ... und auch noch unkonzentriert. Aber hurra – ich lebe ...
    »Du brauchst Ruhe!«, lässt mich Chantalle wissen. »Komm, leg dich etwas hin. Die Menhire laufen dir nicht weg!«
    »Ja ...« Ich folge ihr die Treppen hinauf in unser Schlafzimmer. Dort lege ich mich nieder, während sie die Vorhänge schließt.
    »Bleibst du ... hier?«, frage ich. Es fällt mir schwer, die Worte zu formulieren, denn die Müdigkeit wird plötzlich zwingend.
    Sie lächelt und schmiegt sich an mich. »Natürlich ...«
    III
    »Miss Stewart! Ich dachte mir schon, dass Sie anrufen!«
    Agent McLean klingt alles andere als begeistert. Widerwille und Trotz schwingen in seinen Worten mit.
    Nach dem Schlaf – er dauerte vier verdammte Stunden – schickte ich ihm das Video der magischen Steine mit der Bitte, es zu analysieren.
    Anschließend wartete ich zwei Stunden, die ich damit verbrachte, ein wenig Shortbread und Tee zu mir zu nehmen, einen Spaziergang zu absolvieren und per iPad Geschenke bei einem Versender zu ordern.
    Nach diesen zwei Stunden hielt ich es für angemessen, mich selbst bei McLean zu melden, da dieser offenbar kein Interesse an einem Rückruf hat.
    »Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt ...«, erwidere ich betont freundlich. »Also, was sagen Sie?«
    »Wir analysieren das Band noch. Sie wissen, wo die Aufnahmen entstanden?«
    »Die erste Szene stammt aus Glastonbury; zu sehen ist der Tor. Die zweite zeigt nur einen Hügel, aber keine Gebäude. Ich denke aber, es könnte die gleiche Gegend sein.«
    »Dann aber zu einer anderen Jahreszeit, denn es gibt keinen Schnee!«
    »Stimmt.« Ich zögere kurz. »Also?«
    »Also was?«, fragt McLean gereizt.
    »Also – was werden Sie nun tun?«
    »Was sollen wir Ihrer Meinung nach tun, Miss Stewart? Uns neben die Steine setzen in der Hoffnung, dass wieder etwas geschieht?«
    »Sie könnten Ihren Kollegen schicken, damit er Kameras und Mikrofone anbringt. Eine 24/7-Überwachung wäre angezeigt. Weiterhin sollten sie Messungen vornehmen. Wir spüren mit bloßen Händen, dass Energie durch die Steine fließt. Also kann man sie auch messen. Letztlich sollten Sie alles, was es über Twelve Hides und Allen Ricks zu wissen gibt, herausfinden. Dann fahren Sie nach Glastonbury und schauen, ob Sie dort eine ähnliche Kraft finden, wie sie hier in meinem Keller vorhanden ist.«
    »Ganz schön aufwendig, meinen Sie nicht? Zumal wir bislang nur einen seltsamen Film von Ihnen bekommen haben. Oh, und diese Zusammenfassung über Ihr Haus aus New York; inklusive Smiley. Sehr nett – aber all das führt uns nicht zu Ex Sciente Lux, Alex Brown oder Rex Arturius .«
    »Doch!« Ich wiederhole, was auf dem Grabkreuz stand.
    »Das sind Ammenmärchen; längst widerlegt. Es gab dieses Grab nicht einmal!« McLean seufzt. »Danke für den Film, Miss Stewart. Aber ich messe ihm keine sonderliche Bedeutung bei. Bitte – lassen Sie uns unsere Arbeit tun!«
    »Welche Arbeit? Sie haben meinen Fall in Rekordzeit zu den Akten gelegt, und was ich Ihnen schicke, tun Sie ab. Was arbeiten Sie eigentlich den ganzen Tag, Agent McLean? Sie werden nicht dafür bezahlt, Ego-Shoo...«
    Klick .
    Wieder starre ich mein Telefon an. Aufgelegt! Dieser Affe hat einfach aufgelegt! Wer in aller Welt hat diese beiden Spinner

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