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Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Titel: Paraforce 7 - Ex Sciente Lux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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einen Schrei aus und geht in Deckung, ich tauche fluchend ab, reiße meine Pistole aus der Schublade und warte, bis der Beschuss endet.
    Das Fenster ist ebenso zerstört wie ein Teil der Wand.
    Eisige Luft weht hinein.
    »Bleib in Deckung!«, weise ich meine Gefährtin an, schlüpfe auf dem Boden liegend in meine Kleidung und warte, bis die Maschinen einen zweiten Angriff geflogen haben. Glas, Beton und Steinbrocken werden ins Innere geschleudert, die Lampe an der Decke explodiert und das TV-Gerät geht in Flammen auf.
    Das darf doch wohl nicht wahr sein!
    Die Maschinen drehen ab, verschwinden aber nicht, sondern landen. Jetzt beginnt die Boden-Offensive.
    Als ich den Flur entlang eile, kommen McLean und Croft aus ihren Zimmern, ebenfalls bewaffnet.
    »Spannend genug für Sie?«, frage ich den Operator. »Haben Sie die Helikopter gesehen? Das Logo auf der Seite?«
    »Ex Sciente Lux!«, ruft McLean.
    »Ach was?« Mein Blick gleitet zu Croft. »Und wo wollen Sie hin?«
    »Nach unten!«
    »Falsch! Sie gehen in die Bibliothek. Dritte Tür, rechts der Treppe. Sie sind der Operator. Also bleiben Sie zurück.«
    »Ich war in ...«
    »Das ist mir egal, Agent Croft. Sie tun, was ich sage! In die Bibliothek, in einer Minute will ich Sie auf dem Headset.«
    McLean folgt mir die Treppe hinab. Noch bevor wir die Halle erreichen – ich passe mich seiner Geschwindigkeit an – wird die Tür gesprengt. Mehrere vermummte Personen gehen in Stellung und eröffnen das Feuer auf uns.
    Wir werfen uns zur Seite und erwidern das Feuer.
    Ich spüre einen scharfen Schmerz, als eine Kugel meine Kleidung und die Haut darunter aufreißt. Zorn gärt in mir, begleitet von Schwäche.
    »Bin in Position!«
    »Zugriff auf das Sicherheitssystem des Hauses!«, befehle ich. »WLAN-Kennwort 16-09-21-10-00.«
    »Bin drin!«
    Noch immer erzittert die Luft unter den Schüssen. Gleichzeitig sehen wir, dass eine Gruppe Angreifer zum Keller eilt.
    Nicht, dass ich mir das nicht gedacht hätte ... »Schließen Sie die Schutztür zum Kultraum!«, rufe ich ins Headset.
    »Schutztür schließt sich.«
    Ich springe auf, flanke über das Geländer und ziehe die Beine an.
    Normalerweise könnte ich den Aufprall abfangen, ohne auch nur den geringsten Schmerz zu spüren.
    Diesmal aber reißt mich der Schwung zu Boden. Ich spüre, dass ein Knochen bricht, Schmerzen rasen durch meinen Körper.
    Nicht nachgeben! Die Angreifer haben meinen Sprung kaum verfolgen können. Daher habe ich etwa eine Sekunde, ehe sie mich sehen.
    Schuss um Schuss jagt aus dem Lauf. Zwei der Männer werden zwischen Helm und Kleidung getroffen. Sie schreien auf, Blut spritzt aus den Wunden.
    Als die Eindringlinge das Feuer erwidern, rolle ich bereits hinter eine Säule.
    »Keller-Schutztür schließen!«
    Der Durchgang zum Tiefgeschoss wird verriegelt.
    Was nach außen wie eine hübsche, fast antike Tür anmutet, besteht im Innern aus Stahl. Mein Vater ließ all das einbauen; ich hielt es für einen Teil seines Wahns, aber nun begreife ich, dass er mit solch einer Situation rechnete.
    »Aktivieren Sie C-110!«, rufe ich ins Headset.
    »Ausgeführt.«
    Wieder beginnt ein wildes Feuergefecht. Diesmal dient es den unversehrten Eindringlingen zum Rückzug.
    Wir hören die Rotoren der Helikopter aufheulen, dann verschwinden die Maschinen.
    McLean kommt die Treppe hinab. »Miss Stewart?«
    »Hier! Ich ... Holen Sie meine Lebensgefährtin; sie wartet im Südturm!«, bitte ich. Mein Bein fühlt sich an, als würde es jeden Moment zerspringen. Übelkeit und Krämpfe bemächtigen sich meines Körpers. »Sagen Sie ihr, ich brauche etwas von meinem Trunk und ... Blut ...«
    III
    Unser Schlafzimmer ist unbrauchbar – daher haben Chantalle und ich nun den Nordturm in Besitz genommen.
    Ich liege im Bett, die Decke bis zur Nase gezogen, und spüre die Schmerzen mehr und mehr verblassen. Schweiß läuft über meine Stirn und versickert im Kissen, mein Atem geht schwer. Dennoch heilt mein Bein, wenn auch langsam. Könnte ich mehr Blut zu mir nehmen, wäre das Problem längst ausgestanden.
    McLean und Croft kümmern sich um die Polizisten, die durch das Haus eilen und die Schäden aufnehmen. Gleichzeitig machen sie den Beamten auch klar, dass dies eine Paraforce-Ermittlung ist; sie müssen lediglich die von uns festgesetzten ESL-Soldaten verhaften und die Leichen abtransportieren.
    Zwar wollte sich ein DI nicht damit zufriedengeben, wurde aber nach einem kurzen Anruf seitens Croft von seinem Boss in London

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