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Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Titel: Paraforce 7 - Ex Sciente Lux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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rekrutiert? Und wie verdammt arbeitet man im Thames House 1 ?
    »Ich glaube«, lässt sich Chantalle vernehmen, »ich kenne das Problem!«
    »Ach was?«, frage ich ironisch.
    »Die beiden glauben, dass dies ein ganz lockerer Job ist, es ohnehin kaum etwas Paranormales gibt und jeder, der die Sache wirklich ernst nimmt, einen an der Waffel hat.«
    »Und dann arbeiten die für uns ... für Paraforce?«, rege ich mich auf.
    »Das erinnert mich an eine Agentin, die ebenfalls für Paraforce arbeiten sollte. Ihre Vorgesetzten hielten große Stücke auf sie, doch diese Agentin hielt das alles für Humbug. Sie brauchte ein A-ha-Erlebnis, ehe aus ihr eine echte Paraforce-Agentin wurde!«
    »Oh ...« Ich werde rot, denn Chantalle spricht von Commander Laura Stewart, bornierte, arrogante und alles wissende Agentin des MI6.
    So zumindest war ich, ehe ich in jener schicksalhaften Nacht das Nightwatch betrat und dort Chantalle traf ...
    Zuvor hätte ich nicht anders reagiert wie McLean und sein Partner Peter Croft.
    »Ja ... Aber wie verschafft es sich diesen Typen, wenn sie sich weigern, meinen Vorschlägen nachzukommen?«
    »Zwing sie zu ihrem Glück. Ruf deinen Boss an ...«
    Ich winke ab. Das wäre zu billig!
    »Ich glaube«, sinniere ich nach ein paar Sekunden, »dass wir diese Szenen gar nicht hätten sehen sollen. Vielleicht geht es Alex genau darum – eine Verbindung zwischen dem, was sie tun und den Steinen im Keller. Darum sollten sie zerstört werden.«
    »Wenn du das sagst ...«
    Chantalle ist meine Gefährtin, wir sind auf eine magische Art verbunden, die weit über Liebe hinausgeht. Als Gesprächspartnerin bei einem solchen Fall ist sie jedoch denkbar ungeeignet.
    Also dann ... Ich wähle Janes Nummer.
    »Laura! Du rufst tatsächlich häufiger an! Wie geht es dir?«
    »Ich schicke dir einen Film und ein paar Anmerkungen. Ich will eure Meinung dazu!«
    »O-kay.«
    »Bis dann ...«
    »Ja, mir geht es auch gut, danke der Nachfrage!«, scherzt sie.
    »Ähm ... ja. Schön. Uns geht es auch gut. Bis dann!«
    Damit beende ich das Gespräch. Nach Small Talk steht mir gerade so gar nicht der Sinn ...
    IV
    »Das ist beides Glastonbury!«, lässt mich Jane wissen, als sie eine halbe Stunde später wieder anruft. »Das eine ist der Tor, das andere die Region um Glastonbury Abbey. Am obersten Rand sieht man die Schatten von Mauern. Ich habe ein wenig forschen müssen, ehe ich die ursprünglichen Baupläne der alten Abbey fand.«
    »Perfekt. Was sonst noch?«
    »Die erste Szene ist modern; wahrscheinlich ganz aktuell entstanden. Die zweite aber stammt aus dem sechsten Jahrhundert. Dazu passen sowohl die Schatten als auch die Kleider, welche die Menschen tragen.«
    »Sicher?«, frage ich elektrisiert.
    »Laura, du erinnerst dich, dass ich eigentlich Archäologin bin? Ich erkenne so etwas auf den ersten Blick!«
    »Schon gut«, erwidere ich lachend. »Also schön, was sagt uns das? Wir haben zwei Szenen in zwei Epochen – aber nicht allzu weit voneinander entfernt.«
    »Deine Idee, dass deine Kultstätte auf etwas reagiert und darum zerstört werden sollte, klingt für mich logisch. Ich glaube, dass Ex Sciente Lux mit diesem Rex Arturius- Projekt etwas Großes am Kochen hat.« Jane klingt besorgt. »Ich kann sofort Baptiste anrufen – wir nehmen die nächste Maschine!«
    Es wäre großartig, Jane und Ximena zu treffen. Seit drei Monaten haben wir nur via Telefon oder Video-Telefonie Kontakt.
    Aber dies ist ein Fall für die Kollegen vor Ort, verdammt. McLean und Croft müssten ihre Ärsche bewegen.
    »Nein, das ... wird nicht nötig sein. Ich brauche nur jemanden, der den Kollegen hier in London auf die Zehen tritt. Sie behandeln mich, als sei ich nicht ganz normal. Chantalle meint, sie seien überzeugt, hier eine ruhige Kugel schieben zu können.«
    »Soll ich dich mit Baptiste verbinden?«
    »Ja ... Auch wenn ich mich nicht bei ihm ausweinen wollte. Aber hier geht es um mehr als um verletzte Eitelkeit!«
    Es klickt in der Leitung, ehe sich Baptiste meldet.
    Rasch setze ich ihn in Kenntnis.
    »Unschön!«, murmelt er. »Sehr unschön. Laut Akten sind es gute Agenten.«
    »Ja. Aber sie haben noch keine Vorstellung, wie dieses Spiel gespielt wird. Das ist das Problem. Ich habe gelesen, dass beide in Afghanistan und in Guantanamo Bay waren, um Verdächtige zu verhören. Außerdem ermittelten sie ganz vorne gegen islamischen Terror. Ich denke, die sehen Paraforce als kleine Kur, um ihre Nerven beruhigen zu können.«
    »Beenden wir

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