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Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Titel: Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Müller & Stefan Albertsen
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Ort war darauf markiert worden. Hodonin. Von dieser kleinen Stadt hatte er bisher noch nie etwas gehört. Sie lag in der Tschechei, nahe zur Grenze mit der Slowakei und auch nicht weit entfernt von Österreich. Die nächsten Seiten verrieten Ali, dass dort Dr. Ludwig Proscher, ein bekannter österreichischer Parapsychologe, seinen Altersruhesitz gefunden hatte. Proscher, ein anerkannter Experte für Okkultismus, hatte bisher eng mit der Paraforce zusammengearbeitet. Der 65-Jährige war Anlaufstelle für Fragen aller Art gewesen. Doch seit ein paar Wochen reagierte Proscher nicht mehr auf die Kontaktversuche der Paraforce. Die örtlichen Behörden hatten seltsame Spuren in seiner Wohnung gefunden, als sie ihn gesucht hatten. Leider waren diese Spuren nicht genauer definiert worden. Die nächsten Blätter gaben Aufschluss darüber, dass es in der näheren Umgebung zu einer Häufung von Todesfällen gekommen war. Insgesamt vier Opfer waren zu beklagen gewesen. Alle Toten, drei Männer und eine Frau, hatten Zeichen großen Entsetzens gezeigt. Die Todesursache wurde bei allen mit Herzschlag angegeben, wie die beigefügten Totenscheine aussagten. Die letzte Seite umriss Alis Auftrag. Er sollte sich in Proschers Wohnung umsehen, das Verschwinden des Okkultisten aufklären und herausfinden, wer oder was für den Tod der vier Menschen verantwortlich war. Dann fand Ali noch ein Ticket in der Mappe. Es war auf den heutigen Tag ausgestellt. Abflug war in weniger als drei Stunden. Baptiste war mehr als überzeugt gewesen, sonst hätte er dies nicht alles im Voraus geplant. Die Reise würde ihn vom Flughafen John F. Kennedy zuerst nach Düsseldorf bringen. Nach einer Zwischenlandung dort würde ihn eine kleinere Maschine zum Flughafen nach Brünn bringen. Die restlichen gut sechzig Kilometer nach Hodonin würde er mit einem schon gebuchten Leihwagen zurücklegen. Insgesamt würde er mehr als zwölf Stunden unterwegs sein.
    Die Tür zu seinem Büro öffnete sich. Rick trat mit zwei Flaschen Wasser in der Hand ein.
    » Wenn du in meiner Heimat landest, bestell ihr einen schönen Gruß von mir.«
    » Du wusstest bereits Bescheid?«
    » Natürlich. Ich bin schließlich dein Operator. Und ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass du besser schnell packen solltest.«

8.Kapitel
Small Talk!
    Irgendwo auf der Autoschnellstraße 18 zwischen Bistra und Kadesti
    Milena Radescu hielt das Lenkrad nur mit einer Hand, während die andere auf der Rücklehne ihres Sitzes ruhte. Während sie den Geländewagen steuerte, machte sie einen vollkommen entspannten Eindruck.
    Tom musste neidvoll anerkennen, dass er selber auf der holprigen und bisweilen gefährlich abschüssigen Straße nicht in der Lage gewesen wäre, dies ohne gehörige Schwierigkeiten nachzuahmen. Mit ihm am Steuer wäre das Fahrzeug wahrscheinlich schon in der ersten Kurve zur Seite gekippt und dann den steilen Hang hinabgestürzt. Wenn er hätte fahren müssen, hätte er sich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren müssen und dabei wahrscheinlich verkrampft hinter dem Steuer gehockt.
    Milena jedoch behielt nicht einmal fortwährend die Straße im Auge, sondern schielte des Öfteren interessiert zu Tom hinüber. Offensichtlich gefiel ihr, was sie da auf dem Beifahrersitz sah.
    »Die Anjoshin-Legende ist anscheinend berühmt, oder?«, nahm Milena den Gesprächsfaden wieder auf.
    »Berühmt ist vielleicht zu viel gesagt, aber immerhin doch berüchtigt genug, um ihren Weg in die elektronischen Eingeweide des Paraforce-Zentralarchivs gefunden zu haben«, entgegnete Tom.
    Er versuchte, die leichte Anzüglichkeit in Milenas Blick zu ignorieren.
    »Und genau da habe ich sie gefunden und förmlich unter unzähligen Gigabyte-Untiefen hervorgeholt« , ließ Huffs über das Headset vernehmen.
    Tom seufzte. Es kam nicht oft vor, aber manchmal wünschte er sich einen Operator, der etwas schweigsamer war als Huffs.
    Er blickte auf das hellerleuchtete Display seines PDAs, das bei dem Geschaukel des Wagens vor seinen Augen nur als wild herumhüpfender Lichtschemen zu erkennen war. Die Berichte, die Huffs darauf überspielt hatte, waren unter diesen Bedingungen kaum zu lesen, aber wenigstens lenkte es Tom von Milena ab.
    Milena war sehr attraktiv, das musste der Paraforce-Agent zugeben, und sie passte auch zu seinem Beuteschema, aber trotzdem wollte er sich auf seinen Job konzentrieren und nicht ablenken lassen. Da Baptistes Bemerkungen hinsichtlich seiner Arbeitsweise noch deutlich in seinen Ohren

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