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Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Titel: Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Müller & Stefan Albertsen
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zurückzuführen sind.«
    »Das hast du sehr schön ausgeführt, Tom. Vielleicht solltest du Lehrer werden, wenn es irgendwann mit der Dämonenjagd nicht mehr klappt!«
    Tom lächelte schmal. »Und ich glaube, das rechtfertigt auf jeden Fall einen genaueren Blick, denn damals sind zuerst auch einige wenige Menschen spurlos verschwunden.«
    Milena trat auf den Geländewagen zu. Sie schlug entschlossen auf die Motorhaube.
    Wider Erwarten brach das alte Gefährt nicht einfach so unter der Wucht des Schlages zusammen.
    »Stimmt, hört sich mysteriös an und ist einen Zweimanneinsatz allemal wert. Es ist zwar sehr tragisch, dass wir uns nicht besser kennenlernen können, bevor wir aufbrechen, aber der Weg ist weit. Wir sollten sofort losfahren, wenn wir noch vor Einbruch der Dunkelheit in Kadesti ankommen wollen.«
    Dagegen hatte Tom nichts einzuwenden. Milena öffnete die Fahrertür.
    »Also an deiner Stelle hätte ich es nicht so eilig, nach Kadesti zu kommen. So ein kleiner Zwischenstopp könnte doch ganz reizvoll sein!«
    Der Geländewagen, der ganz offensichtlich nur noch durch Rost und gute Hoffnungen zusammengehalten wurde, verteilte grauschwarzen Rauch aus seinem rückwärtigen Ende. Außerdem klapperte und hämmerte der Motor dermaßen, dass Tom befürchtete, einen abrupten Hörsturz zu erleiden.
    »Huffs, tu mir bitte einen Gefallen. Konzentrier dich auf deinen Job und verzichte darauf, mich mit Milena verkuppeln zu wollen. Ich bin hier, um meine Arbeit zu tun.«
    »Zu Befehl, Sergeant Major, Sir!«
    Huffs klang beleidigt, aber das war Tom in diesem Moment egal. Bevor er einstieg, blickte er noch einmal zum Himmel. Eisig grau und schwer hingen die Wolken über dem Land und verhießen dem Paraforce-Agenten nichts Gutes.
    Er hoffte, dass es keinen neuerlichen Wintereinbruch geben möge, denn der konnte all ihre Bemühungen, dem unheilvollen Treiben in den Karpaten auf die Schliche zu kommen, erheblich erschweren.

6. Kapitel
Ein gewissenhafter Beamter!
    Kadesti
    Hauptwachtmeister Petar Lungochi schlüpfte in den Uniformmantel und begann ihn langsam zuzuknöpfen. Seine beiden Untergebenen waren gerade erst von ihrer Streife durch den Ort zurückgekehrt und rieben sich ihre steifgefrorenen Finger.
    »Sie gehen noch einmal raus?«, fragte Stelian Aculai, der ältere und erfahrenere der beiden.
    Er war etwas übergewichtig und wurde deswegen öfters von seinen Kollegen aufgezogen.
    Lungochi schnallte sich sein Koppel über den Mantel und überprüfte den Sitz seines Waffenholsters. Danach griff er nach seiner Taschenlampe und hakte sie ebenfalls am Leder fest.
    »Ja, ich möchte mich noch einmal umsehen, ehe die beiden Kommissare ankommen.«
    Stelian tauschte einen überraschten Blick mit Nicu Heleci, seinem jüngeren Kollegen.
    »Wir bekommen Besuch von Kommissaren?«
    Lungochi griff nach seiner pelzgefütterten Dienstmütze und nickte. »Allerdings. Ich habe vor knapp einer Stunde einen Anruf bekommen. Die beiden Beamten werden bald hier ankommen und ich will noch einmal kurz überprüfen, ob ihr beiden Schafsköpfe die Absperrbänder richtig angebracht habt.«
    »Aber Chef, Sie kennen uns doch ...«, begann Stelian sich zu ereifern.
    Lungochi ließ ihn nicht ausreden. »Das ist es ja. In diesem Kaff passiert wirklich selten was, aber wenn wir mal gefordert sind, will ich, dass wir gute, nein sogar sehr gute Arbeit abliefern. Und erinnert euch doch bitte mal daran, was vor zwei Jahren passierte, als wir Anweisung erhielten, nach der Schmugglerbande Ausschau zu halten, die damals die Umgebung unsicher machte.«
    Aculai und Heleci senkten die Köpfe und blickten mit betroffenen Mienen zu Boden.
    »Nun, das war ein Versehen.«
    Lungochi setzte die Mütze auf. »Ja, ja ... ein Versehen. Ich verstehe schon. Deine Freundin hat dir eine Thermoskanne mit Suppe gebracht und dabei hat sie dich in sträflicher Weise abgelenkt. Und du ...«
    Der Hauptwachtmeister deutete nun auf Heleci.
    »... du bist eingeschlafen.«
    Lungochi schüttelte voller Entschlossenheit den Kopf. »Wenn ich damals nicht auf Zack gewesen wäre, wären uns diese Kerle doch tatsächlich durch die Lappen gegangen. Hab ich recht?«
    Die Frage war mehr rhetorisch gemeint, aber sowohl Aculai als auch Heleci nickten mit fest aufeinander gepressten Lippen.
    »Seht ihr? Und genau aus diesem Grunde werde ich mir den Ort, an dem Vasile verschwunden zu sein scheint, noch einmal genauer ansehen und überprüfen, ob alles vorschriftsmäßig abgesperrt ist. Wir

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