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Parasit

Parasit

Titel: Parasit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Gänge.«
    »Ich brauche nur eine Minute«, sagte Alison.
    Als sie in den Flur ging, hörte sie Celia sagen: »Um Himmels willen, zieh dir wenigstens noch Unterwäsche an. Wenn du dich auf den Arsch legst, gibt das eine Mordsgaudi.«
    Helens Antwort, wenn sie denn eine gab, kam ohne Worte aus.
    Grinsend stieg Alison die Stufen zu ihrer Mansarde hoch. Auf der Treppe war kaum genug Licht, um die Stufen zu sehen, daher hatte sie eine Hand auf dem Geländer, während sie nach oben hastete. In ihrem Zimmer war es nicht viel heller als auf der Treppe. Sie machte sich aber nicht die Mühe, das Licht anzuschalten, sondern ging zu dem einzigen Fenster und sah hinaus.
    Es war wirklich ziemlich bewölkt. Es stand deutlich Regen bevor, aber sie hoffte, dass der sich noch eine Weile Zeit lassen werde.
    Es schüttet wahrscheinlich genau dann, wenn ich auf dem Weg zu Gabby bin.
    Sie könnte sich von Evan im Wagen abholen lassen. Er wäre bestimmt gern bereit...
    Dann fiel es ihr ein. Das schmerzhafte Gefühl der Leere war sofort wieder da.
    Was habe ich nur getan?
    Das ist schon okay, sagte sie sich. Alles in Ordnung. Wenn er mit mir wegen so einer Sache Schluss macht, dann sei's drum.
    Sie ging zu ihrem Kleiderschrank hinüber und zog ihren blauen Overall heraus. Dieses einteilige Velour-Kleidungsstück war warm und weich, ideal bei diesem Wetter. Nur das Anziehen war ein Problem. Sie hatte die Heizung ausgestellt, bevor sie heute morgen zu ihren Seminaren gegangen war, und im Raum war es jetzt eisig.
    So schnell sie konnte, zog sie sich ihr Sweat-Shirt über der Kopf, streifte ihre Jeans die Beine hinunter, kickte sie davon, stieg in den Overall und zog ihn hoch. Fröstelnd schob sie ihre Arme in die Ärmel. Sie zog den Reißverschluss bis zum Hals zu und seufzte erleichtert, als die Kälte ausgesperrt wurde.
    Schnell zog sie noch ein Paar Wollsocken über und stieg in ihre Nikes. Dann schnappte sie sich ihre Windjacke von der Garderobe, angelte nach dem Tragegriff ihrer Schultertasche und eilte nach unten.
    Helen wartete in Regenmantel und Gummistiefeln und sah aus, als würde sie in einen Schneesturm hinausgescheucht.
    »Ahoi«, sagte Alison.
    »Celia, wir warten auf dich!« Helens Ruf drang irgendwo aus dieser Allwetterbekleidung.
    »Ein bisschen Geduld, bitte«, rief Celia aus ihrem Zimmer zurück. »Ich bin gehandicapt, falls ihr euch vielleicht erinnert.«
    Kurz darauf kam sie heraus und hatte eine Baseballkappe zwischen den Zähnen, während sie ihre Schlinge zurechtrückte. Sie hatte sich einen weiten Shetland-Pullover angezogen, den sie sich während eines Urlaubs in Irland gekauft hatte. Die Aufschläge ihrer weiten Cordhose mit den riesigen Taschen hatte sie in ihre Schlangeniederstiefel gestopft.
    »Du siehst umwerfend aus«, sagte Alison.
    »Umgeworfen trifft es wohl eher«, sagte sie, nahm die Kappe aus dem Mund und setzte sie in einem kecken Winkel auf den Kopf.
    »Wo ist dein Regenmantel?«, fragte Helen.
    »Ich habe nur einen Poncho und damit gehe ich jetzt nicht raus.«
    »Du wirst klatschnass.«
    »Wenn es regnet, was ich noch bezweifle, dann bist du gut genug eingepackt für uns drei zusammen.«
    Ein kalter Wind schlug Alison entgegen, als sie die Tür öffnete. Sie schloss die Klettverschlüsse ihrer Jacke.
    Als sie auf der Hälfte der Treppe war, sah sie sich um. Celia versuchte, mit ihrer gesunden Hand die Kappe auf ihrem Kopf zu halten. »Bist du auch warm genug angezogen?«
    »Soll das ein Witz sein? Das ist ein Aran-Pullover.«
    »Wie du meinst.«
    Helen, die noch über ihr auf den Stufen stand, klappte die Krempe ihrer Regenkapuze zurück. Ihr Gesicht wurde wieder sichtbar und sie lächelte, als sei sie angenehm überrascht, sich in der Gesellschaft von anderen zu finden.
    Drei Stufen vor dem Ende der Treppe sprang Alison. Ihre Knie gaben ein wenig nach, um den Aufprall abzufangen.
    »Hey, warte auf mich«, rief Celia ihr hinterher.
    Grinsend ging Alison rückwärts. »So ein Wetter ist gesund«, meinte sie. »Erfri...«
    »Pass auf.«
    Etwas piekste sie in den Rücken.
    Celia begann zu lachen. Als sie sich umdrehte, stand Alison vor einem knotigen Krückstock, der auf ihren Bauch zielte. Am anderen Ende der Krücke stand Dr. Teal mit einer Einkaufstasche in der Hand. Er schwang den Stock zurück, so dass er auf seiner Schulter lag. Als er auf die drei blickte, hoben sich seine Augenbrauen und warfen seine Stirn in Falten. »Auf dem Abmarsch, wie ich sehe. Netter Tag für einen Ausflug.«
    »Kann ich

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