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Parasit

Parasit

Titel: Parasit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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es sich anders. Er setzte es auf seinen Nachttisch neben dem Telefon.
    Auf Barbaras Seite des Kleiderschrankes bestand die Tür immer noch aus einem mannshohen Spiegel. Er ließ die Tür zufallen und sah sich an.
    Du hättest es gemerkt, wenn es dich erwischt hätte, dachte er.
    Vielleicht kann es dafür sorgen, dass man das vergisst. Wenn es einen in einen Kannibalen verwandeln kann ...?
    Es gab keine Verletzungen an seinen Beinen. Sein Hodensack war eingeschrumpft und sein Penis sah aus, als wolle er in seinem Körper verschwinden. Er ließ eine Hand zwischen seine Beine gleiten und fühlte auf beiden Seiten seiner Hoden und dahinter. Er betastete seinen Nabel und erschauerte, als er sich vorstellte, dass sein Finger ganz hineingleiten würde. Aber sein Nabel war so, wie er sein sollte. Seine Vorderseite schien in Ordnung zu sein, auch wenn die Messernarbe unter seiner rechten Brustwarze ein wenig weißer schien als sonst.
    Er drehte sich um. Er blickte über die eine Schulter, dann über die andere. Er fühlte zwischen seinen verschwitzten Gesäßbacken.
    Du bist in Ordnung, dachte er, es sei denn, dieses verdummte Ding ist dir in den Arsch gekrochen. Aber das hätte es nicht tun können, wenn es sich nicht vorher durch die Lederhose gefressen hatte. Und die wies keine Löcher auf.
    Nachdem er sich überzeugt hatte, dass das Ding nicht in ihn eingedrungen war, nahm Jake einen weiteren Schluck Bourbon. Das Glas war beinahe leer. Er brachte es in die Küche und nahm dabei seinen Revolver mit. Nachdem er das Glas wieder gefüllt hatte, öffnete er eine Schublade und zog eine große Plastikgefriertüte heraus.
    Er überlegte, ob er jetzt durchgedreht sei.
    Keiner wird das erfahren. Und wenn du dich damit besser fühlst, dann tue es.
    Schöner Polizist, verängstigt wie ein kleines Kind.
    Er ließ den Revolver in die Tüte gleiten und zog den Zip-Loc Verschluss zu. Jake schloss sich im Badezimmer ein. Er suchte den Boden, die Wände, die Decke, das Spülbecken und die Badewanne ab. Dann drehte er die Dusche auf. Er trank weiter, während er die Temperatur des Strahls einstellte, dann stellte er das Glas auf den Toilettendeckel und stieg in die Duschkabine. Er ließ die mattierte Glastür zugleiten.
    Der eingebaute Seifenhalter hatte einen Metallhaken, an dem man einen Waschlappen aufhängen konnte. Er keilte den Lauf seines wassergeschützten Revolvers zwischen diesen Halter und die Fliesenwand, ruckte ein paar Mal an der Waffe, damit sie auch wirklich nicht herunterfiel, dann nahm er die Seife in die Hand und begann, sich abzuschrubben.
    Der kräftige heiße Strahl fühlte sich gut an.
    Jake überlegte, dass er jetzt so sicher sei, wie er nur sein konnte: Die Tür war verschlossen, er hatte das Badezimmer kontrolliert, er stand hinter den Scheiben der Dusche und sein Revolver hing in Reichweite. Nichts konnte an ihn heran.
    Dann sah er, wie das Seifenwasser durch den Abfluss ablief.
    Eine Gänsehaut zog ihm über den Rücken.
    Mach dich nicht verrückt, sagte er sich. Da ist ein Stahlsieh drin, da kann nichts hochkommen.
    Er fiel auf die Knie. Seine Fingerspitzen reichten nur bis zum ersten Glied in den Abfluss, bevor sie auf das Hindernis stießen.
    Okay. Da brauchte er sich keine Sorgen zu machen.
    Du solltest dir lieber Sorgen um deinen Verstand machen.
    Er hatte zwei Stunden lang allein das verdammte Restaurant durchsucht.
    Wenn es dich hätte erwischen wollen, hätte es dich da erwischt.
    Du hast es nicht mit nach Hause gebracht. Wahrscheinlich hat es schon ein neues Zuhause gefunden - in demjenigen, der zwischen Donnerstag Abend und heute nachmittag in das Restaurant eingebrochen war. Irgendein Mistkerl hatte jetzt das zweifelhafte Vergnügen, mit diesem Ding im Rücken herumzulaufen, auf der Suche nach einer Mahlzeit. Unsere tägliche Tusse gib uns heute. Guter alter Barney, der konnte sogar darüber Witze reißen. Der hätte da hingehen sollen. Vielleicht würde er sich dann auch vor Abflüssen fürchten.
    Jake blieb unter der Dusche, bis das Wasser kalt wurde. Dann kletterte er hinaus, trocknete sich ab, trank noch einen Bourbon und nahm den Revolver aus der Plastiktüte.
    In seinem Schlafzimmer kämmte er sich die Haare und zog einen Bademantel über. Er nahm seinen Drink und den Revolver mit ins Wohnzimmer. Auf dem Sofa legte er die Beine auf den Tisch, um die Füße vom Boden zu bekommen. Er ließ die Waffe in seinem Schoß liegen. Dann langte er nach dem Telefon und rief Barney zu Hause an.
    Barney

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