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PARKER teert die Grünen Zwerge

PARKER teert die Grünen Zwerge

Titel: PARKER teert die Grünen Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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Mister Stuffing in Betracht«, antwortete Parker und brachte den Namen des Kreditvermittlers in Wapping ins Spiel.
    »Stuffing? Wer sollte das denn sein?« wunderte sich der Oberzwerg umgehend.
    »Ein Mann, der Reklame-Kugelschreiber großzügig verschenkt«, erläuterte der Butler gemessen. »Man fand sie in den Taschen eines Heckenzerstörers, um auch das noch zu sagen, bevor Sie eine entsprechende Frage stellen müssen.«
    »Sie kommen sich wohl sehr klug und gerissen vor, wie?« wollte der Oberzwerg wissen.
    »Höfliche Bescheidenheit ist eine der Grundlagen meines Berufes«, meinte Parker. »Wollten Sie nachfragen, ob das Übersteigen der Mauer von Erfolg gekrönt war?«
    »Mit irgendeinem faulen Trick hatte ich von Anfang an gerechnet, Parker, aber das macht nichts. Auf die Dauer werden Sie draufzahlen, verlassen Sie sich darauf!«
    »Sie haben nicht die Absicht, in Zukunft auf Ihre Erpressungen zu verzichten?«
    »Ich fange ja gerade erst an, Parker. Und, glauben Sie mir, ich habe noch eine Menge an Überraschungen auf Lager…«
    »Ein mit Sicherheit krankhaftes Hirn ist durchaus in der Lage, Überraschungen anzubieten.«
    »Sie wollen mich doch nur beleidigen, damit ich sauer werde und Fehler begehe, oder?« Auf der Gegenseite wurde leise gelacht.
    »Diese Fehler begingen Sie bereits«, erwiderte der Butler und legte auf. Dann überhörte er bewußt dasneuerliche Läuten  des Telefons, das kurz danach erfolgte.
    Parker konnte sich gut vorstellen, daß der sogenannte Oberzwerg durch die Äußerung zusätzlich in Rage geriet.
     
     
    *
     
    Sie hatte den Nachmittagstee genommen und machte einen unternehmungslustigen Eindruck. Lady Agatha hatte dazu etwas Gebäck vertilgt, wie sie es ausdrückte. Dieses kleine Gebäck hatte aus einem Apfeltörtchen, einer Sahnetasche und einem Stück Rumkuchen bestanden. Myladys Tatenlust war kaum noch einzudämmen.
    Fast desinteressiert nahm sie zur Kenntnis, daß drei Männer versucht hatten, die rückwärtige Mauer zu übersteigen.
    »Nichts als eine Bagatelle«, meinte sie wegwerfend. »Man will mich nur ablenken, Mister Parker. Was werde ich jetzt unternehmen? Ich hoffe, Sie können mir mit einigen, hübschen Vorschlägen dienen.«
    »Myladys Gegner wird sehnsüchtig darauf warten, daß Mylady das Haus verlassen.«
    »Um mich dann zu Verfolgen, nicht wahr?«
    »Möglicherweise in erster Linie jedoch, um in Myladys Haus eindringen zu können.«
    »Um dann in aller Ruhe auf meine Rückkehr zu warten, nicht wahr?«
    »Um in aller Ruhe Sprengsätze legen zu können, Mylady.«
    »Oder auch das, Mister Parker, obwohl Sie jetzt natürlich wieder mal übertreiben. Aber gut, dagegen werde ich natürlich etwas unternehmen.«
    »Mylady planen mit Sicherheit, die Gangster zu überlisten.«
    »Worauf Sie sich verlassen können,Mister Parker. Ich erwarte geeignete Vorschläge.«
    »Man könnte das Haus wie üblich verlassen, um dann heimlich zurückzukehren. Meine Wenigkeit möchte Mylady in diesem Zusammenhang auf den bereits in der Vergangenheit mehrfach benutzten Geheimgang verweisen.«
    »Der sündhaft teuer war, Mister Parker«, mäkelte sie prompt. »Er hat mich ein kleines Vermögen gekostet.«
    »Und Mylady manchen Vorteil gebracht, wenn man höflich daran erinnern darf.«
    »Ich will das nicht weiter vertiefen«, lenkte sie ein. »Also gut, ich werde die Gangster hereinlegen und bei dieser Gelegenheit den Oberzwerg festnehmen.«
    Die Aussicht, sich endlich wieder betätigen zu können, beflügelte die ältere Dame. Es dauerte nur knapp eine Viertelstunde, bis sie ausgehfertig war. Parker geleitete sie in seinen hochbeinigen Privatwagen, der direkt vor dem überdachten Hauseingang parkte. Von der Durchgangsstraße aus hätte selbst ein Scharfschütze kein Ziel anvisieren können. Anschließend nahm Parker am Steuer Platz, umrundete die Blumenrabatte in der Mitte des Vorplatzes und näherte sich dann dem geschlossenen Gittertor, hinter dem sich die Durchgangsstraße befand. Dieses Tor ließ sich durch ein Funksignal öffnen und schließen.
    »Kann ich bereits wartende Subjekte ausmachen?« fragte sie neugierig, als man sich in den Straßenverkehr eingefädelt hatte.
    »Darf man Myladys Aufmerksamkeit höflichst auf einen Motorradfahrer lenken?«
    »Man will also sicher gehen, daß ich für längere Zeit wegbleibe?«
    »Dies dürfte der Sinn der Verfolgung sein, Mylady.«
    »Sie sollten diesen Lümmel schleunigst ausschalten, Mister Parker.«
    »Myladys Wunsch ist meiner

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