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Partials 1 – Aufbruch

Partials 1 – Aufbruch

Titel: Partials 1 – Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Wells
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nur zu
genau aus dem Krankenhaus – alle Erwachsenen beharrten störrisch und
rücksichtslos darauf, sich mit den Problemen von gestern statt mit denen von
heute zu befassen. »Gewiss, die Partials haben die Welt zerstört, aber das war
vor elf Jahren. Dann sind sie verschwunden, doch RM tötet weiterhin unsere Kinder, wegen des Zukunftsgesetzes gibt es Spannungen,
die Stimme lauert da draußen, überfällt Farmen und
stiehlt Vorräte, und ich glaube nicht …«
    »Die Stimme «, warf Mkele ein. »Deren
Angehörige sehen sogar noch menschlicher aus als die Partials.«
    »Worauf wollen Sie eigentlich hinaus?«
    »Ganz einfach, Miss Walker. Die Partials mögen verschwunden sein,
aber sie müssen keinen offenen Angriff auf die Insel durchführen, wenn die Spannungen
zwischen der Siedlung und der Stimme weiter zunehmen. RM wirkt viel heimtückischer, als es sich die
Partials je ausdenken konnten. Unsere Unfähigkeit, gesunde Kinder hervorzubringen,
und die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, um damit umzugehen …«
    »Sie meinen das Zukunftsgesetz.«
    »Unter anderem, ja. Es zerreißt die Insel, und ich kann kaum
glauben, dass die gestrigen Erlebnisse Ihres Teams nichts damit zu tun haben.
Solange es keine überzeugenden Beweise für das Gegenteil gibt, war der Anschlag
meiner Ansicht nach Teil des Plans, die menschliche Zivilisation zu
destabilisieren und unsere Ausrottung zu beschleunigen.«
    »Sie sind ein unglaublich paranoider Mensch.«
    Mkele legte den Kopf schief. »Wie ich schon sagte – meine Aufgabe
ist die Sicherheit der Menschheit. Es ist mein Job, paranoid zu sein.«
    Kiras Geduld war fast erschöpft.
    »Also schön, dann bringen wir es hinter uns. Was wollen Sie wissen?«
    »Erzählen Sie mir etwas über die Tierklinik!«
    »Was?«
    »Die Klinik, aus der Sie und Marcus Valencia brauchbare Medikamente
bergen sollten. Erzählen Sie mir, was Sie dort beobachtet haben!«
    »Ich dachte, Sie wollen etwas über die Bombe erfahren.«
    »Ich habe bereits mit anderen Zeugen gesprochen, die vor und während
der Explosion zugegen waren und in dieser Hinsicht besser informiert sind als
Sie. Die Klinik dagegen haben Sie selbst gesehen. Erzählen Sie mir davon!«
    »Es war eben eine Tierklinik.« Kira überlegte, ob es etwas
Interessantes zu berichten gab. »Sie war so wie alle anderen Kliniken, die wir
durchforsten – alt, stinkend, baufällig. Ein Rudel Hunde hat darin gelebt, und … äh … was wollen Sie eigentlich wissen?«
    »Haben Sie Hunde gesehen, als Sie dort waren?«
    »Nein, warum? Ist das wichtig?«
    »Das weiß ich nicht«, antwortete Mkele. »Es kommt mir aber seltsam
vor, dass ein Rudel wilder Hunde den Bau nicht gegen Eindringlinge verteidigt.«
    »Das stimmt«, räumte Kira ein. »Vielleicht hat das Bergungsteam, das
ein paar Tage vorher dort vorbeigekommen ist, die Hunde verscheucht.«
    »Das ist möglich.«
    »Äh, was war sonst noch …« Kira überlegte. »Wir haben mit den Medikamenten
begonnen, und nach ein paar Minuten ist die Bombe hochgegangen. Wir sind nicht
einmal mehr zum Testen des Röntgenapparats gekommen.«
    »Also haben Sie die Vorderfront, das Foyer und das Arzneilager
gesehen.«
    Kira nickte. »Genau.«
    »Ist Ihnen irgendetwas Ungewöhnliches aufgefallen?«
    »Nein, ich glaube nicht. Außer …« Sie hielt inne, denn sie dachte an
die Spuren im Staub. »Nachdem Sie es erwähnen, erinnere ich mich an die
Pillenflaschen, die durcheinandergeworfen waren.«
    »Durcheinandergeworfen?«
    »Sie standen nicht am richtigen Platz«, erklärte Kira. »Als hätte
jemand sie durchgesehen und etwas Bestimmtes gesucht.«
    »Wie lange war das her?«
    »Nicht sehr lange. Sowohl in den Schränken als auch auf der Theke
waren Flecken und Spuren im Staub zu sehen.«
    »Wie Sie es schon im Zusammenhang mit den Hunden erwähnt haben,
könnte auch hier das Vorauskommando verantwortlich sein. Vielleicht hat man die
Mittel untersucht.«
    »Kann sein«, stimmte Kira zu. »Aber bisher habe ich noch nicht
erlebt, dass ein Vorauskommando Medikamente auf diese Weise durchsieht.«
    Mister Mkele schürzte die Lippen und dachte nach. »Könnte man eins
der Mittel, die Sie gefunden haben, als Droge missbrauchen?«
    »Meinen Sie, ein Rekrut wollte sich einen Rausch verschaffen?«
    »Das ist eine der vielen Möglichkeiten, ja.«
    Kira schloss die Augen und versuchte sich an die Medikamente zu
erinnern. »Ich bin nicht sicher. Das ist eigentlich alles Routine, verstehen
Sie? Man weiß, welche Mittel sich halten

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