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Partials 1 – Aufbruch

Partials 1 – Aufbruch

Titel: Partials 1 – Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Wells
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durch …« Sie blickte auf die Karte. »Durch Brooklyn.«
    »Genau«, sagte Haru. »Wir benutzen die Brooklyn Bridge.«
    Kira runzelte die Stirn und wies auf die Karte. »Besteht nicht die
Gefahr, dass die Partials einfach herüberkommen und uns umbringen, wenn die
Gegend so schlecht überwacht wird? Bieten die Minen genügend Schutz?«
    »Wir haben in dieser Gegend so ziemlich alle Sprengkörper verteilt,
die wir überhaupt auftreiben konnten«, erläuterte Jayden. »In dem ganzen Gebiet
gibt es Wachtposten und Wachtürme, und die Stadt und die Brücken sind mit
Sprengfallen gesichert. Wir können das alles umgehen, weil wir die Positionen
kennen. Aber ein Heer, das dort durchmarschieren will, fliegt in die Luft,
verheddert sich und wird von Scharfschützen erledigt, während unsere Kräfte sie
aus der Flanke angreifen.«
    »Haben die Partials nicht die gleichen Schutzvorrichtungen in … wie
heißt das noch? … in der Bronx eingerichtet?«
    »Das ist denkbar, falls sie wirklich dort sind, aber vermutlich ist
es ihnen gleichgültig. Wir sind für sie lästige Insekten. Ein paar Tausend
Menschen gegen mehr als eine Million Partials. Wahrscheinlich achten sie kaum
auf ihre Verteidigung und halten uns nicht für so dumm, einen Angriff zu
wagen.«
    Kira schnaubte. »Ich weiß nicht, ob diese Angriffsstrategie – Wir sind sogar noch dümmer, als sie glauben – tatsächlich
brauchbar ist.«
    »Vertrau uns!«, bat Jayden. »Wir wissen, was wir tun. Wir weichen
unseren eigenen Minen aus. Nick und Steve haben die Hälfte selbst gelegt und
werden die gegnerischen Fallen entdecken, ehe etwas passiert. Es wird schon
klappen.«
    Kira blickte wieder zu Dünn und Dreckig hinüber. Einer nickte, der
andere rührte sich immer noch nicht. Kira strich sich das Haar aus dem Gesicht.
    »Können wir diesen Leuten wirklich trauen? Nick, Steve, Gabe, Yoon?«
    »Haru hat sie ausgewählt«, erklärte Jayden. »Er vertraut ihnen, also
sehe ich keinen Grund, anderer Meinung zu sein. Sie wissen, was wir tun und warum
wir es tun, und finden, das Risiko lohnt sich. Ich habe schon mit ihnen
zusammengearbeitet. Sie werden sich nicht gegen uns wenden oder uns verraten,
falls du das meinst.«
    »Ich bin nur neugierig.« Sie wandte sich an Dünn. »Was sagst du
selbst? Warum bist du hier?«
    »Ich will ein Stück von einem Partial haben.«
    »Spitze«, kommentierte Kira. »Ein wirklich überzeugendes Motiv.«
Dann sah sie Dreckig an. »Und du?«
    Dreckig nickte. Seine Augen blieben hinter pechschwarzen
Brillengläsern verborgen. »Ich will einfach nur kleine Babys retten.«
    »Beeindruckend.« Kira heftete den Blick auf Jayden und riss die
Augen auf. »Echt beeindruckend.«
    »Bis Long Beach sind es siebzehn Kilometer«, ergänzte Haru. »Dann
stoßen wir vor Einbruch der Dunkelheit so weit nach Westen vor wie nur möglich.
Wenn du ein Nickerchen machen willst, wäre dies der richtige Augenblick.
Vasicek, passt du vorn auf?«
    »Alles klar«, bestätigte Gabe.
    »Ich übernehme die Rückseite. Ihr anderen könnt euch hinhauen. Es
wird eine lange Woche.«
    »Es ist eine Doppelbrücke.« Yoon betrachtete das Bauwerk mit dem
Fernglas. Sie hatten die kleine Brücke nach Long Beach am Südstrand der Insel
erreicht. »Stahl und Beton, beide Seiten sehen ziemlich gut aus. Eigentlich
sogar hervorragend. An den Rändern hat sich etwas Schutt gesammelt, die Mitte
ist frei.« Sie setzte das Fernglas ab. »Die Brücke wird regelmäßig benutzt.«
    Kira spähte hinüber. »Die Stimme ?«
    »Wahrscheinlich nur ein Fischerdorf«, überlegte Jayden. »Ein paar
Großfamilien, die über die Brücke nach East Meadow fahren und den Fang verkaufen.
In dieser Gegend leben viele von ihnen.« Er schnalzte mit der Zunge. »Das
bedeutet natürlich, dass sie auch Banditen sind, wenn sich die Gelegenheit
bietet.«
    »Dann machen wir es ihnen so schwer wie möglich«, sagte Haru.
»Vasicek!«
    Der Riese regte sich und wechselte binnen Sekunden von einem
Schnarchen, das den Wagen erschüttert hatte, zu voller Bereitschaft. »Ja?«
    »Geh mit dem Werfer wieder nach vorn und mach einen möglichst
beängstigenden Eindruck!«
    Gabe schulterte die Kanone und kletterte nach vorn. Bei jedem
Schritt schwankte der Wagen bedenklich.
    »Warum nennt man das Gerät einen Miniwerfer?«, fragte Kira. »Es ist
größer als ich. Ist das so, als würde man einen großen Mann Kleiner nennen?«
    »Waffen dieser Art werden auch auf Panzern eingesetzt«, erklärte
Haru, »aber unsere Version ist

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