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Partnerin wider Willen

Partnerin wider Willen

Titel: Partnerin wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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sie die Zeitung auf Danas Schreibtisch. »Wie kommen Sie dazu, mich derartig lächerlich zu machen!« Mittlerweile stand Ellen direkt vor Danas Schreibtisch, stützte sich mit beiden Händen auf die Tischplatte und nahm eine drohende Haltung ein. »Bin ich eine Lachnummer für Sie? Ja? Dann lachen Sie hoffentlich auch noch, wenn ich Ihr Käseblatt verklage. Rufschädigung fällt mir sofort ein. Aber ein guter Anwalt findet bestimmt noch mehr Gründe.«
    Dana blieb ruhig, lächelte, als sei alles in bester Ordnung. »Möchten Sie einen Kaffee?« Sie wartete Ellens Antwort nicht ab, sondern stand auf, goss aus einer Thermoskanne Kaffee in eine Tasse und reichte sie Ellen. Die griff verdattert zu. Dazu musste sie notgedrungen ihre drohende Gebärde aufgeben.
    »Sind Sie immer so? Oder liegt es an mir?«, fragte Dana. »Sie haben noch kein einziges freundliches Wort zu mir gesagt. Was haben Sie gegen mich?«
    Ellen stellte die Tasse mit dem Kaffee geräuschvoll auf den Schreibtisch. Etwas von der schwarzen Flüssigkeit schwappte über, doch das kümmerte Ellen wenig. »Das fragen Sie noch? Ich dachte, das hätte ich Ihnen klargemacht: Sie behindern unsere Arbeit!«
    »Ist das ein Grund, so unhöflich zu sein? Ihr Kollege sieht das nicht so verbissen.« Dana griff in die Schublade, zottelte ein Tempotaschentuch hervor und tupfte damit den verschütteten Kaffee notdürftig auf. Mit einer lässigen Bewegung versenkte sie das unbrauchbar gewordene Stück Zellstoff in den Papierkorb.
    Ellen sah zu, wie Dana provokativ lässig in ihrem Stuhl schaukelte. Am liebsten hätte sie sie geschüttelt. Leider stand sie dazu falsch.
    »Mag sein, dass Sie sich Derartiges bei meinem Kollegen leisten können«, knurrte Ellen. »Bei mir nicht. Das mal gleich zu Protokoll. Und ich habe auch nicht die Absicht, mir durch Ihren dilettantischen Übereifer in meine Arbeit pfuschen zu lassen. Damit das klar ist.«
    »Wie gesagt, ich mache nur meinen Job.«
    »Ich lasse Sie festnehmen, wenn Sie die Ermittlungen behindern«, drohte Ellen.
    Dana schüttelte nachsichtig mit dem Kopf. »Übertreiben Sie jetzt nicht ein wenig? Wir können doch beide unsere Arbeit machen. Vielleicht können wir einander sogar helfen.«
    Ellen lag etwas in der Art wie »Eher wird der Papst zum Muselmann« auf der Zunge, doch sie schluckte es hinunter. Das hatte ja sowieso keinen Sinn. Gegen diese geballte Arroganz, die Dana Wegener hier an den Tag legte, kam sie nicht an. Ellen atmete einmal tief durch, trat einen Schritt vom Schreibtisch zurück und hob die Hände zum Zeichen, dass sie bereit war einzulenken. »Okay. Reden wir Klartext. Es bringt ja nichts, einander das Leben schwer zu machen. Also, wie kann ich Sie dazu bringen, Ihre Recherchen einzustellen und auf die Informationen zu warten, die von der Presseabteilung freigegeben werden?«
    Dana schüttelte bedauernd den Kopf. »Ich fürchte, das geht nicht.«
    Ellen unterdrückte eine erneute Welle der Wut. »Das ist doch nur eine Frage Ihrer Kooperationsbereitschaft«, entgegnete sie so ruhig wie möglich.
    »Kooperation ist bekanntlich eine Teamsache.« Dana lächelte. »Im Ernst, was halten Sie von meinem Vorschlag? Das wäre doch ein Kompromiss.«
    Ellen verstand nicht. »Welcher Vorschlag?«
    »Na, ich und Sie, wir beide bilden ein Team. Wir ermitteln gemeinsam.«
    »Ha!«, entfuhr es Ellen unweigerlich. »Das können Sie unmöglich ernst meinen.«
    Dana rollte mit ihrem Stuhl dicht an den Schreibtisch, lehnte sich vor. »Warum nicht?« Begeisterung leuchtete in ihrem Gesicht. Es war mehr als deutlich, dass sie Feuer und Flamme für die Idee war. »Glauben Sie mir, ich kann Ihnen durchaus helfen. Mir steht ein umfassendes Archiv zur Verfügung. Informationen. Und ich habe eine ziemlich gute Spürnase.«
    »Auf keinen Fall!«, wehrte Ellen heftig ab.
    Dana lehnte sich wieder zurück, nahm ihre ursprüngliche lässige Haltung ein und zuckte mit den Schultern. »Okay, dann jede für sich.«
    Ellen seufzte. Diese Frau war eine echte Plage! »Selbst wenn ich wollte, es geht nicht«, entfuhr es ihr verzweifelt. »Ich wäre dann für Sie verantwortlich. Bei Ermittlungen kann immer was Unerwartetes passieren.« Irgendetwas in Ellen hoffte auf Danas Einsicht. Doch nüchtern betrachtet gab es dazu wenig Anlass . . . Und richtig.
    »Ich bin alt genug, auf mich selbst aufzupassen«, hielt Dana Ellen entgegen.
    Die verlor allmählich die Geduld. »Sie halten das wohl alles für ein Spiel, was? Ich kann Ihnen sagen, das

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