Passionsfrüchtchen
Nina wich einen Schritt zurück. „Besser nicht. Das sind noch die Klamotten von gestern. Ich will erst mal duschen und mich umziehen.“
Im Hotelzimmer warf Nina ihre Kleider in die Ecke. Dann sprang sie unter die Dusche. Als sie herauskam, fühlte sie sich besser.
„Und? Wie war deine Nacht?“, fragte sie Sandra. Sie zog sich Rock und Bluse an.
„Ach, Sweetie, frag nicht! Ich hätte es wissen müssen. Schon als wir in dem Club waren, schwante mir, dass es keine so feurige Nacht werden würde. Der Typ war nicht geschmeidig in den Hüften. Na, und so war es dann auch gestern Nacht. Nach fünf Minuten war schon alles vorbei. Und dabei war ich gerade erst in Fahrt gekommen. Unter einem englischen Gentleman hatte ich mir immer etwas anderes vorgestellt. Und bei dir …?“
„Ich kann nicht klagen. Natürlich habe ich nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten wie du, aber meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Vielleicht gewöhne ich mich doch langsam daran.“ Dabei grinste sie Sandra an.
„Okay, okay, ich verstehe schon. Volltreffer. Herzlichen Glückwunsch.“
„Tut mir echt leid, dass es bei dir so ein Reinfall war. Komm her!“ Nina wollte ihre beste Freundin in den Arm nehmen.
„Ach, macht nichts“, entgegnete Sandra. „Wir haben ja noch zwei Tage und zwei Nächte.“ Mit einem Auge zwinkerte sie Nina zu. „Lass uns lieber überlegen, wie wir den Rest des Tages verbringen sollen.“
Nina war froh. Sandra nahm es offenbar leicht. Sie beneidete sie manchmal um ihre Art, die Dinge so nehmen zu können, wie sie kamen.
Wenig später beratschlagten sie bei Kakao mit Sahne, wie sie den Tag verbringen wollten. Nina erzählte Sandra von Pacos Vorschlag und Sandra stimmte spontan zu. Als sie Paco am frühen Abend in der Hotellobby trafen, hatte er einen Freund dabei.
Paco begrüßte Nina mit einem Freundschaftskuss, dann stellte er seinen Freund vor: Manolo. Nina konnte nicht umhin festzustellen, wie Sandra Manolo beäugte – und Sandras Blick sprach Bände: Sie war durchaus von ihm angetan.
Zu viert schlenderten sie durch die Altstadt von Barcelona, bis sie unten am Hafen angekommen waren. Von dort führte Paco sie durch kleine Seitenstraßen der Barceloneta, weiter durch einen kleinen Park und mit einem Mal waren sie am Strand. Hier herrschte ein ganz anderes Lebensgefühl, der Großstadtlärm lag plötzlich hinter ihnen. Sie steuerten auf eine Strandbar zu. Draußen standen jede Menge Sofas und Sessel aus Rattan mit weißen Sitzpolstern, die von großen Sonnenschirmen beschattet wurden; aus Lautsprechern tönte chillige Musik. Nina und Sandra ließen sich neben ihren Begleitern in die Kissen fallen. Paco bestellte für alle Getränke, und als die Sonne zwei Stunden später ein zartes Rosa an den Himmel malte, lag nicht nur Nina in Pacos Armen, sondern auch Sandra und Manolo waren sich beträchtlich näher gekommen.
Pacos Hand lag auf Ninas Knie. Schon diese sachte Berührung ließ sie erschauern. Seine Zunge glitt in ihren Mund. Nina seufzte leise, als seine Hand dabei ihren Oberschenkel streichelte. Ihre Lust war entfacht. Zu dumm, dass sie ihr hier in aller Öffentlichkeit nicht nachgeben konnte. Wären sie doch jetzt allein! Paco erhob sich.
Er streckte die Hand nach ihr aus: „Komm! Wir gehen ein Stück.“
Inzwischen war es dunkel. Nur ein kleiner Bereich um die Strandpromenade herum wurde von den Straßenlaternen und Cafés erleuchtet. Je weiter sie sich davon entfernten, umso dunkler wurde es. Als sie schließlich so nah am Meer waren, dass die Wellen ihre Füße von Zeit zu Zeit umspielten, zog Paco sie an sich und küsste sie erneut. Seine Zunge drang heiß und fordernd in ihren Mund. Durch die Hose konnte sie seine Erregung fühlen. Auch in ihrem Schoß machte sich Hitze bemerkbar.
„Hast du Lust zu baden?“, wollte Paco wissen.
Ohne Ninas Antwort abzuwarten, zog er sich aus und ließ seine Sachen in den Sand fallen. Trotz der Dunkelheit konnte Nina ihn im Mondlicht gut erkennen. Seine Haut schimmerte sanft. Zwischen den Haaren auf seiner Brust glitzerte eine goldene Kette. Ihre Finger glitten von dort über seinen straffen Bauch, über seine kleinen, festen Pobacken und landeten schließlich in seinem Schritt. Paco lächelte sie an. Seine weißen Zähne blitzten auf.
„Komm,
corazón
. Lass uns schwimmen gehen. Wir sind hier ganz ungestört.“
Nina, streifte ihr Kleid über den Kopf, ließ BH und Slip fallen, und folgte Paco ins Wasser. Sie gingen so weit ins Meer,
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