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Password - Zugriff für immer verweigert

Password - Zugriff für immer verweigert

Titel: Password - Zugriff für immer verweigert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mirjam Mous , Verena Kiefer
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zum Schreibtisch hinüber. »Ich habe die Seite so gut wie möglich geglättet und das Album unter einen Bücherstapel gelegt.«
    »Oh.« Jerro machte die Musik lauter.
    Nun ja, Musik … Es war dieses grässliche Stück von Jan Smit.
    »Sehr witzig!«, rief Mick. »Kann der jetzt vielleicht auch wieder die Klappe halten?«
    Jerro begann mitzusingen. Er kannte den Text auswendig!
    Mick grinste. »Nach Aerosmith jetzt auch noch Jerro Smit.«
    Leider ließ Jerro das Stück trotzdem weiterlaufen. Er schloss sogar die Augen, als würde er konzentriert zuhören. Mick konnte es kaum aushalten. Es erinnerte ihn an vorgestern, als Jerro bewusstlos auf dem Bett gelegen und er sich denselben Lärm hatte anhören müssen. Er war froh, als die Nummer endlich vorbei war.
    Jerro stellte das Radio wieder leiser. »Der ist bald auf Platz eins.«
    Mick seufzte. »Das befürchte ich auch, ja.«
    »Du magst ihn nicht?«, fragte Jerro.
    Micks Beunruhigung flog wie ein Bumerang zu ihm zurück. »Du jetzt auf einmal schon?«
    Jerro sah ihn durchdringend an. Er schien zu versuchen, Micks Gedanken aufzusaugen.
    »Jan Smit?« Dann begann er laut zu lachen. »Bist du irre?!«
    3.
    Sie hatten zwar kein Spruchband aufgehängt mit WILLKOMMEN ZURÜCK AUF DER PRISMASCHULE!, aber viel hätte nicht gefehlt. Mick wurde wahnsinnig von all den Lehrern und Schülern, die Jerro immer wieder anhielten, um zu fragen, wie es ihm ginge. Selbst der Hausmeister und die Sekretärinnen kamen extra wegen ihm aus ihren Eckchen.
    »Ich lebe noch«, war Jerros stereotype Antwort.
    »Könntest du es nicht durchsagen lassen?«, fragte Mick nach dem 89. Mal.
    Jerro legte die Hände wie einen Trichter um seinen Mund und brüllte: »Ich lebe noch!«
    Lachend verließen sie das Klassenzimmer.
    »Geh es heute noch ein wenig ruhiger an«, sagte der Englischlehrer.
    Na, das stieß nicht auf taube Ohren. Mick hatte Jerro noch nie so langsam schreiben sehen.
    In der Pause kam Fransje und brachte ihm eine Tüte Pfefferminzbonbons. »Die sind gut für deinen Magen.«
    »Die ist echt knackig«, sagte Jerro, als sie sich ganz langsam wieder entfernte.
    »Hast du es endlich kapiert?«, fragte Mick.
    »Hä?«
    »Fransje will dich schon seit der Orientierungsstufe. Aber du hattest nie Interesse.« Mick ließ seine Augenbrauen vielsagend hüpfen. »Übrigens auch nicht für andere Mädchen.«
    »Ich bin nicht schwul«, sagte Jerro heftig. »Wenn du das vielleicht meinst …«
    Mick sah ihn erstaunt an. »Warum sollte ich das auf einmal denken? Und im Übrigen, selbst wenn …«
    »Aber es ist nicht so«, beharrte Jerro.
    »Nein, aber …«
    »Jetzt hör schon auf damit.« Jerro steckte sich ein Pfefferminz in den Mund und sah sich suchend um. Sein Blick blieb an dem Schild über der Tür zum Toilettenraum hängen. »Bin mal pinkeln.«
    Mick starrte ihm nach.
    Hatte er sich das eingebildet oder wusste Jerro echt nicht mehr, wo die Klos waren? Und dann dieser sonderbare Ausbruch eben. Seit Jerro im Krankenhaus gelegen hatte, war er irgendwie nicht mehr er selbst. Na ja, von außen schon noch. Aber es war, als hätte sich jemand anderes in seinem Körper eingenistet.
    Bleib mal auf dem Teppich, dachte Mick. Aliens in Menschengestalt gibt es nur in Fernsehserien und Filmen …
    Das Password! Er konnte Jerro nach dem Password fragen. Das war natürlich eigentlich ein Spaß gewesen und er wusste es bestimmt noch. Und wenn er es wusste, bräuchte sich Mick weiter keine Sorgen zu machen.
    Jerro kam aus den Toiletten.
    »Das Password«, sagte Mick.
    »Hä?«
    »Ich will unser Password wissen.«
    Jerro runzelte die Stirn. »Das vom PC meines Vaters, meinst du?«
    »Nein, unser Password. Das wir verabredet haben. Du weißt schon, Invasion of the Body Snatchers.«
    »Oh. Warum willst du das wissen?«
    »Einfach so. Um zu prüfen, ob es dir gut geht.«
    »Mir schon, aber wie sieht das bei dir aus?«, fragte Jerro. »Meiner Ansicht nach bist du derjenige, der sich hier komisch benimmt.«
    »Ich weiß das Password aber noch.«
    »Na los, dann sag’s.«
    »Nein, natürlich nicht. Wir haben es ja gerade vereinbart, weil …« Mick ließ seine Arme neben dem Körper baumeln. Auf einmal war er todmüde. »Oder weißt du das vielleicht auch nicht mehr?«
    »Natürlich weiß ich’s.« Jerro kratzte sich am Kopf. »Mach dir keine Gedanken. Ich erinnere mich gleich daran. Ich muss nur mal kurz nachdenken.«
    Mick war zu angespannt, um geduldig zu sein. »Und? Weißt du es schon?«
    »Fast.« Jerro tat so,

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