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Password - Zugriff für immer verweigert

Password - Zugriff für immer verweigert

Titel: Password - Zugriff für immer verweigert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mirjam Mous , Verena Kiefer
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und Tür. Er zählte ihre Schritte. Sie blieb stehen. Er spähte um die Tür. Sie kauerte neben seinem Telefon.
    Jetzt!
    Er verließ sein Versteck, rannte in die Küche, knallte in seiner Eile mit dem Oberschenkel gegen den Tisch, griff nach dem Elektroschocker und … hatte ihn!
    »Du verdirbst alles«, sagte die Frau.
    Sie ging vor ihm die Treppe hoch. Der rosa Elektroschocker zitterte in Micks Hand.
    »Du bringst Jerro in Gefahr«, fuhr sie fort. »Und dich übrigens auch.«
    Was für ein Unsinn.
    Sie erreichten den Treppenabsatz.
    Mick nickte zu der einzigen Tür mit Schlüssel im Schloss hinüber. »Dort, nehme ich an?«
    Tatsächlich, Jerro fing schon an zu rufen. »Mick, hier bin ich!«
    »Mach auf!«, kommandierte Mick.
    »Ich meine es ernst«, sagte sie, während sie den Schlüssel umdrehte.
    »Ich auch.«
    Jerro stand in der Tür. Kleiner und blasser als heute Morgen auf dem Schulhof. Eher ungläubig als froh.
    »Was machen wir mit ihr?«, fragte Mick.
    »Nel?« Jerro sah sich zerstreut um. Sein Blick blieb am Bett hängen, bei der Kette an den Bettstreben. »Wir fesseln sie.«
    Nel. So hieß die grauhaarige Frau also.
    Mick gebärdete ihr mit dem Elektroschocker, dass sie sich aufs Bett setzen solle.
    »Jetzt sei nicht dumm«, sagte sie flehend. »Sonst tut Dexter dir noch was an.«
    »Dexter?«, fragte Mick.
    »Das ist der Mann mit der Spritze?« Jerro zitterte. »Wenn wir hierbleiben, tut er uns ganz gewiss was an.«
    »Aber nein!« Ihre Stimme überschlug sich. »Der Plan ist, dass du wieder nach Hause darfst. Vielleicht heute Abend schon. Sobald du aus der Hypnose geholt wirst, erinnerst du dich an nichts mehr, was während deines Aufenthalts hier passiert ist, und deswegen kann dich Dexter in Zukunft dann auch in Ruhe lassen.«
    »Wovon sprichst du?«, fragte Jerro. »Sie haben mich mit Injektionen außer Gefecht gesetzt, nicht hypnotisiert.«
    Aber Nel war hundert Prozent überzeugt. »Doch! Ich hab mit eigenen Augen auf Google gelesen, dass es so funktioniert.«
    »Ein hypnotisierter Mensch macht doch ganz genau, was man ihm sagt?«
    Jerro schob ihre Hosenbeine hoch, um die Fesseln um ihre Knöchel zu klicken. »Dann erklär mir mal, wozu die Fesseln und die Injektionen notwendig waren?«
    Nels Gesicht spiegelte nacheinander viele Emotionen. Ungläubigkeit, Wut, Erkenntnis, Frustration. Mick hatte das Gefühl, einen Film anzuschauen, der beschleunigt abgespielt wurde. Ein Film ohne Happy End.
    »Es tut mir leid«, murmelte sie schließlich. »Ich habe es wirklich geglaubt.«
    »Wir sollten uns lieber beeilen«, sagte Mick.
    Jerro nickte und ging mit ihm zur Treppe. »Fast vergessen!« Er ging zurück, um die Tür zuzusperren. »Für den Fall, dass sie den Schlüssel für die Fußfesseln bei sich hat.«
    Mick ging vor.
    »Wie haben meine Eltern eigentlich reagiert, als ich auf einmal verschwunden war?«, fragte Jerro.
    »Keine Ahnung, ich war nicht dabei. Aber ich nehme an, dass sie von den Entführern unter Druck gesetzt wurden.« Mick schaute sich kurz um. »Wagt es nicht, die Polizei einzuschalten, sonst seht ihr euren Sohn nicht lebend wieder«, sagte er mit erhobenem Zeigefinger. Dann wurde seine drohende Stimme wieder normal. »Warum sollten deine Eltern sonst gegenüber dem Mann in der Notrufzentrale behaupten, du seist ganz normal zu Hause?«
    »Haben sie denn in der Schule nicht gefragt, wo ich all die Wochen gewesen bin?«
    Mick blieb so abrupt stehen, dass Jerro fast auf ihn prallte. »Wochen?«
    »Ja.« Jerro seufzte. »Ich habe ein wenig den Überblick verloren, aber es war wirklich lange.«
    Mick suchte Halt am Treppengeländer. Darum also … Er hatte es sich nicht eingebildet, er …
    »W-wer ist dann der Junge, der bei euch im Haus wohnt?«, stammelte er.
    4.
    Mick suchte nach der Hausnummer. »Nicht vergessen: sieben.« Er machte eine Kopfbewegung. »Sofies Roller steht dahinten.«
    Sie gingen nicht durch das Tannenwäldchen, sondern über die Straße. Das war kürzer und sie konnten immer noch unter den Bäumen Schutz suchen, falls jemand kam. Sie sprachen abwechselnd und durcheinander und schauten sich ständig um.
    »Wenn du nicht nach unserem Password gefragt hättest«, sagte Jerro.
    »Es war superraffiniert, ein falsches zu nennen«, sagte Mick. »Aber dass du danach doch noch das richtige angegeben hast, das war wirklich meisterhaft.«
    »Ein dummer Schachzug der Entführer, meinst du wohl?« Jerro zog seine Sweatjacke zu. »Ich wusste von nichts.«
    Mick lief jetzt auf der

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