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Patient Null

Titel: Patient Null Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Maberry
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es Terroristen gibt, die bereit sind, ihn einzusetzen. Sie lassen uns die erste Welle stoppen,
damit wir glauben, alles unter Kontrolle zu haben. Aber gleichzeitig wissen wir, dass es den Erreger noch gibt und er sich weiterhin in den Händen der Terroristen befindet. Also müssen wir wohl oder übel ein Gegenmittel finden – und zwar schnell. Alles, was während der letzten zwei Tage passierte, passt zu dieser These. Sie haben uns sogar die ersten Schritte gezeigt, die zu einem möglichen Gegenmittel führen könnten. Selbst Dr. Hu meinte, dass es Milliarden, wenn nicht sogar Billionen kosten könnte, dieses Mittel zu entwickeln und es unter die Leute zu bringen.«
    »Wen suchen wir also?«, wollte Dietrich wissen.
    »Das ist die Millionen-Dollar-Frage«, meinte Grace. »Wir können davon ausgehen, dass derjenige zumindest eine Firma besitzt, die sich damit eine goldene Nase verdienen könnte. Selbstverständlich wird dieser Jemand nicht so dumm sein, die beste Firma auf dem Markt zu sein, geschweige denn als Einziger ein Heilmittel anzubieten.«
    »Das denke ich auch, Major Courtland«, stimmte ich ihr zu.
    Church schürzte die Lippen. Wir warteten gespannt. Dann nickte er. »Ich glaube, Sie haben Recht, Captain. Sie haben fantastische Arbeit geleistet.«
    »Bekomme ich jetzt einen Keks?«
    »Und Sie sind ein Weltklasse-Klugscheißer.«
    Ich verbeugte mich.
    »Wie soll uns diese Erkenntnis jetzt weiterhelfen?«, wollte Rudy wissen. »Wisst ihr, wie viele Pharmaunternehmen es da draußen gibt?«
    »Zu viele«, meinte Church. »Aber nicht jedes wäre dazu fähig gewesen, etwas in dieser Größenordnung zu finanzieren.«
    »Wir brauchen eine Firma«, sagte ich, »deren Taschen tief genug sind, um solche Ausgaben, wie sie für die Erforschung und Entwicklung dieser Krankheit vonnöten waren, zu finanzieren, ohne dass es weiter aufgefallen ist.
Oder natürlich eine Gruppe von Unternehmen, die zusammenarbeiten.«
    »Es gibt sicherlich noch andere Möglichkeiten, die Liste der infrage kommenden Unternehmen zu verkleinern«, meinte Rudy. »Zum Beispiel haben nicht alle Pharmaunternehmen mit Krankheitserregern zu tun. Und auch nicht alle sind in dem Feld der präventiven Medizin tätig.«
    »Und das ist wichtig?«, fragte Dietrich.
    »Selbstverständlich«, klärte Rudy ihn auf. »Wenn sie weder Forschungsarbeiten verrichten noch in der Lage sind, das Gegenmittel zu produzieren, dann würden sie auch keine Gelder bekommen. Zumindest nicht während der ersten Welle. Und die erste Welle wird die größte Welle sein. Ihre Fabriken wären nicht in der Lage, der Regierung den Impfstoff zu liefern. Aber selbst wenn wir die alle wegstreichen, bleiben noch genügend Unternehmen übrig, die infrage kommen.«
    »Es ist wahrscheinlich wesentlich komplizierter, als wir uns das im Augenblick vorstellen«, fügte Grace hinzu. »Viele dieser Firmen sind riesige multinationale Konzerne mit Dependancen, die quer über den ganzen Erdball verstreut sind. Ich bezweifle es sehr, dass unser Dr. Evil so blöd wäre, eine solche Aktion innerhalb der Grenzen einer Supermacht zu orchestrieren. Die Augen der jeweiligen Regierung wären viel zu scharf, denn der Fluss von Materialien und Geld müsste nachvollziehbar sein. Ein solches logistisches Unterfangen hinter dem Rücken der Behörden zu veranstalten, das wäre meiner Einschätzung nach viel zu riskant. Ich wette, dass diese Schweine ein Entwicklungszentrum in irgendeinem Land der Dritten Welt besitzen. Wo also sollen wir mit der Suche anfangen?«
    »Bei MindReader«, meinte Church. »Obwohl wir relativ viel nur vermuten können. Wir werden also über einige unser eigenen Suchparameter und Annahmen stolpern, und das birgt eine ganze Reihe von Komplikationen in sich.
Egal, wen wir letztlich als unseren Schuldigen ausmachen – wir müssen immer noch den Präsidenten zurate ziehen und die Pharmaindustrie um Hilfe bitten. Schließlich ist der Krankheitserreger tatsächlich in den Händen der Terroristen und könnte somit jederzeit ausbrechen. Ob absichtlich oder nicht, ist dabei völlig nebensächlich.«
    »O mein Gott«, stöhnte Dietrich. »Das heißt, dass wir unseren Dr. Evil nebenbei auch noch so richtig reich machen.«
    »Und diesen Reichtum wird er bis zu genau dem Zeitpunkt genießen, wenn wir ihm eine Kugel in Kopf jagen«, meinte Grace kühl. Es war nicht als Witz gedacht, und keiner am Tisch lachte.
    »In der Zwischenzeit«, sagte ich, »müssen wir allerdings weiterhin davon ausgehen,

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