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Patientenverfügung

Patientenverfügung

Titel: Patientenverfügung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schuldzinski und Nordmann
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wünsche ich, dass keine künstliche Beatmung durchgeführt bzw. diese eingestellt wird. Ich wünsche mir jedoch eine Behandlung, um mir die Luftnot und Angst zu nehmen, auch mit bewusstseinstrübenden Medikamenten. Ich nehme dafür auch einen früheren Tod in Kauf.
    Ich lehne in den oben beschriebenen Situationen die Durchführung einer Organtransplantation ab, auch wenn dies helfen könnte, mein Leben zu verlängern oder andere aufwändige Behandlungen (z. B. eine Dialyse) zu verhindern bzw. zu beenden.
    Ich lehne in den oben beschriebenen Situationen operative Maßnahmen ab, auch wenn dadurch mein Leben verlängert werden kann.
    Ich möchte mit den modernsten Mitteln der Medizin behandelt werden. Allerdings wünsche ich, dass keine Medikamente verwendet werden, die nicht zugelassen sind. Neben den schulmedizinischen Behandlungsmethoden wünsche ich auch eine Behandlung mit alternativen Heilmethoden wie z. B. Mistelinjektionen oder Akupunktur, sofern dies angebracht ist. Die alternativen Heilmethoden sollen die schulmedizinische Behandlung aber nicht ersetzen oder verzögern.
    Wenn ich aufgrund einer Hirnschädigung voraussichtlich dauerhaft nicht mehr in der Lage sein werde, mit meiner Umwelt in Kontakt zu treten oder mit meinen Mitmenschen zu kommunizieren (Wachkoma), auch wenn es eine geringe Chance gibt, dass ich aus diesem Zustand aufwache, sollen alle oben genannten Maßnahmen gelten, mit einer Ausnahme:
    In diesem Fall wünsche ich die Gabe von Nahrung und Flüssigkeit auch über eine Sonde oder durch Infusionen. Dies soll sobald als nötig begonnen und bis zu meinem Tod (bzw. solange bis eine der anderen beschriebenen Situationen eingetreten ist) weitergeführt werden.
    Wenn ich lediglich an einer Demenz erkrankt bin, sollen alle medizinischen und pflegerischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, bis eine der oben genannten Situationen eingetreten ist.
    Wenn eine der oben beschriebenen Situationen eingetreten ist, möchte ich, dass mein Hausarzt Dr. Friedrich Gesmann, Bachstraße 4, 12345 Städtchen, Telefon 06543/7890 hinzugezogen wird, wenn wesentliche Entscheidungen über meine weitere medizinische Behandlung anstehen. Wenn er im Notfall nicht erreichbar ist, dürfen die behandelnden Ärzte die aus ihrer Sicht erforderliche Behandlung unter Berücksichtigung meiner hier dargelegten Wünsche auch ohne seine ärztliche Einschätzung einleiten bzw. fortsetzen.
    Wenn ich in der Lage bin, etwas zu verstehen, möchte ich, dass mich die behandelnden Ärzte verständlich und vollständig über meinen gesundheitlichen Zustand aufklären.
    Ich entbinde die behandelnden Ärzte von ihrer Schweigepflicht gegenüber meinen Angehörigen und Freunden. Dies gilt insbesondere gegenüber meiner Lebenspartnerin Maria Schmidt, meinen Kindern Simone und Susanne sowie meinem guten Freund Helmut Meier.
    Meine letzten Tage/Stunden möchte ich, wenn irgend möglich, in einem Hospiz in meinem Wohnort verbringen. Ich möchte das auch, wenn dadurch möglicherweise mein Tod früher eintritt, weil dafür eine Behandlung abgebrochen werden muss.
    Falls möglich, möchte ich mich persönlich von meinen Angehörigen und Freunden verabschieden. Deshalb bitte ich um Benachrichtigung meiner Lebenspartnerin Maria Schmidt (Telefon 06543/1122) und meines Freundes Helmut Meier (Telefon 06543/9987), wenn absehbar ist, dass es mit meinem Leben zu Ende geht.
    Nach meinem Tod wünsche ich keine Obduktion, auch wenn damit die Ursache meines Todes ungeklärt bleibt.
    Nach meinem Tod möchte ich meine Organe für eine Transplantation zur Verfügung stellen. Ein Organspendeausweis befindet sich bei meinem Personalausweis.
    Ergänzend zu dieser Patientenverfügung habe ich eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungsverfügung erstellt. Meine Bevollmächtigten sind meine Lebenspartnerin Maria Schmidt, Landstraße 25 in 12345 Städtchen, Telefon 06543/1122, und meine Schwester Monika Müller, Am See 10, 98765 Bergstadt-Neukirchen. Meine Lebenspartnerin Maria Schmidt soll auch meine Betreuerin sein.
    Ich habe diese Patientenverfügung aus freiem Willen und ohne Druck von anderen erstellt. Ich bin mir über die Inhalte dieser Patientenverfügung und deren Folgen bewusst. Deshalb habe ich mich auch von einem Hausarzt medizinisch beraten lassen. Bezüglich der hier genannten Festlegungen verzichte ich auf eine

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