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Patterson James

Patterson James

Titel: Patterson James Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Pandora-Projekt
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auf die Erwachsenengerichte auf der Speisekarte. »Und das
ganze Zeug, das dazugehört. Und eine Cola und eine
Limonade.«
»Das Prime-Rib-Steak wiegt sechzehn Unzen, das ist fast ein Pfund Fleisch«, erklärte unser Kellner.
»Ja, gut«, meinte Angel und wusste nicht, weshalb er sich
wunderte.
»Sie schafft das locker«, versicherte ich ihm. »Sie hat einen
Riesenappetit. Nudge, was möchtest du?«
»Diese Lasagna Primavera«, entschied Nudge. »Aber lieber
zwei. Dazu gibt es Salat, richtig? Und Brot? Und dann noch
Milch. Okay?« Sie schaute mich an, und ich nickte.
Jason stand nur da – er dachte offensichtlich, dass wir ihn
veralbern wollten. »Zwei Lasagnen?«
»Vielleicht sollten Sie anfangen, alles aufzuschreiben«, schlug
ich vor. Ich wartete, bis er die Bestellungen notiert hatte, dann
sagte ich: »Ich fange mit dem Krabbencocktail an. Dann den mit
Ahornsirup glasierten Schweinebraten mit Kohl und Kartoffeln
und allem anderen. Den Salat des Hauses mit Roquefortdressing. Und eine Limonade und einen Eistee.«
Jason schrieb alles auf, als würde er am Marterpfahl stehen.
»Den Hummersalat«, sagte Fang. »Dann das Prime Rib. Eine
große Flasche Wasser.«
»Die Spaghetti mit Fleischklößchen«, bestellte Iggy.
»Das ist ein Kinderteller«, erklärte der Kellner nervös. »Für
Gäste unter zwölf Jahren.«
Iggy blickte ihn stinksauer an.
»Wie wär’s mit dem Lammkarree?«, fragte ich schnell. »Dazu
gibt’s Kartoffeln und Spinat und eine Merlot-Rosmarin-Soße.«
»Klingt gut, ja«, sagte Iggy. »Und zwei Gläser Milch und
Brot.«
Jason senkte den Bestellblock und schaute uns an. »Das ist
viel Essen nur für euch sechs Kinder«, sagte er. »Vielleicht habt
ihr zu viel bestellt.«
»Ich verstehe Ihre Sorge«, sagte ich schnell. »Aber das ist
schon okay. Bringen Sie es einfach, bitte.«
»Ihr müsst für alles bezahlen, ob ihr es esst oder nicht.«
»Ja, das ist in jedem Restaurant üblich « , sagte ich langsam mit
betonter Geduld.
»Das gibt eine ziemlich hohe Summe«, beharrte er, was nicht
klug war.
»Ich habe es kapiert « , sagte ich, am Ende meiner Geduld. »Ich
habe die Idee begriffen. Essen kostet Geld. Viel Essen kostet viel Geld. Bringen Sie jetzt endlich, was wir bestellt haben. Bitte!«
Jason musterte mich kühl und ging in Richtung Küche.
»Mir gefällt dieses Restaurant«, erklärte Fang, ohne eine
Miene zu verziehen.
»Haben wir zu viel bestellt?«, fragte Angel.
»Nein«, beruhigte ich sie. »Alles bestens. Ich nehme an, die
sind hier nicht an gute Esser gewöhnt.«
Eine Kellnerin brachte uns zwei Körbe mit Brot und stellte
kleine Schüsselchen mit Olivenöl auf den Tisch. Auch sie
musterte uns skeptisch.
Ich verkrampfte die Finger in der weißen Tischdecke. Und
danach ging alles den Bach hinunter.

G
uten Tag.« Ein Mann in dunklem Anzug und Krawatte
stand plötzlich neben meinem Ellbogen. Jason begleitete
ihn.
     
»Hallo«, sagte ich misstrauisch.
    »Ich bin der Geschäftsführer. Kann ich euch irgendwie
helfen?«, fragte er.
War die Frage ein Trick? »Nein, ich glaube nicht«, antwortete
ich. »Es sei denn, Ihre Küche hat nicht alles, was wir bestellt
haben.«
»Nun gut«, sagte der Geschäftsführer. »Ihr habt offensichtlich
ungewöhnlich viel zu essen bestellt. Wir wollen doch die Reste
nicht wegwerfen oder euch eine schockierende Rechnung
vorlegen müssen, weil eure Augen größer als eure Mägen
waren.« Er lachte gekünstelt.
»Also, das ist ja ungeheuer nett von Ihnen«, sagte ich kurz
vorm Durchdrehen. »Aber wir haben ziemlich großen Hunger.
Ich finde, wir sollten einfach bekommen, was wir bestellt haben,
verstehen Sie?«
Das kam nicht so gut an, wie man erwartet hätte.
Der Geschäftsführer blickte uns mit erzwungener Geduld an.
»Vielleicht wärt ihr in einem anderen Restaurant glücklicher«,
sagte er. »Broadway ist ganz in der Nähe.«
Ich konnte es nicht fassen. »Wir wollen kein beschissenes Fast
Food«, fuhr ich ihn an. Mein Geduldsfaden war gerissen. »Wir
sind hier, und wir haben Hunger. Also, wir haben genug Geld
und großen Appetit mitgebracht. Bringen Sie uns jetzt, was wir
bestellt haben, oder nicht?«
Der Geschäftsführer sah aus, als habe er gerade an einer
Zitrone gesaugt. »Nein«, erklärte er und gab dem bulligen
Türsteher ein Zeichen.
Großartig, super. Ich rieb mir die Stirn.
»Das ist doch Schwachsinn«, sagte Iggy. »Kommt, wir hauen
ab. Gasi, wir gehen in einen Laden, der nicht von Nazis geführt
wird,

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