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Patterson James

Patterson James

Titel: Patterson James Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todesschwur
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Körper auf meinen. Schließlich war ich
in ihr, und es fühlte sich alles andere als falsch an. Wir begannen, uns gegeneinander, miteinander zu bewegen.
»Da will ich dir gar nicht widersprechen. Ich bin froh, dass du
gekommen bist.«
»Noch nicht … aber gleich.«
Das erste Mal taten wir es wie zwei ausgehungerte Menschen,
die nicht genug voneinander bekommen konnten. Die seit
langem mit niemandem mehr zusammen gewesen waren. Was
zufällig auch der Wahrheit entsprach. Hemmungslos, wild und
verschwitzt legten wir ein halsbrecherisches Tempo an den Tag,
Fleisch klatschte auf Fleisch. Ich glaube, wir kamen ungefähr
gleichzeitig, umklammerten unsere Hände, blickten einander in
die Augen und verliebten uns vielleicht bereits.
»Oh, Jesses.« Erschöpft, mit schweißnassem Körper und
feuchtem Haar brach Andie auf mir zusammen. »Das war schon
lange überfällig, oder?«
»Ja«, keuchte ich. »Überfällig.«
Das zweite Mal war um einiges sanfter. Wir zogen mit einer
Flasche Prosecco ins Schlafzimmer um, im CD-Spieler lag eine
Tori Arnos. Diesmal ging es langsam und viel romantischer zu,
zumindest was meiner Vorstellung von Romantik entsprach.
Es war wie ein langsamer Tanz. Beinahe fanden wir diesen
perfekten Rhythmus. Beide waren wir glitschig nass. Ich liebte
es.
Beim dritten Mal griffen wir auf die Methode von numero uno zurück. Hatten uns nicht mehr unter Kontrolle. Es war die
heißeste Nummer. Vielleicht die beste. Ich glaube, wir hatten
uns beide schon viel zu lange danach gesehnt.
Beim vierten …
Ja gut, ein viertes Mal gab es nicht. Wir waren beide leer und
erschöpft. Ineinander verschlungen, lagen wir einfach da,
Andies Herz pochte gegen meine Brust. Auch das liebte ich.
»Nicht, dass du den falschen Eindruck bekommst«, flüsterte
sie. »So einfach bin ich nicht rumzukriegen. Normalerweise
gebe ich frühestens nach der zweiten Verhandlung auf.«
»Ich auch«, erwiderte ich schwer atmend. »Sofern wir nicht
vorher zu einer einvernehmlichen Lösung gekommen sind.«
Erschöpft, wie ich war, strengte es mich schon an, nur ihr Haar
mit einem Finger zu streicheln.
»Ich habe das vorhin ernst gemeint«, flüsterte sie nach einer
Weile. »Ich weiß, wie sehr du dir Cavello schnappen willst. Und
ich weiß, wie sehr es nach dem, was neulich passiert ist, wehtut.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn einem das, was man in
seinem Leben am liebsten hat, genommen wird.«
»Ich weiß, dass du das tust«, sagte ich und zog sie eng an
mich.
»Ich will damit sagen, dass das, was zwischen uns passiert,
auch ohne das passiert wäre, Nick. Okay?«
»Andie, ich werde mich nicht wieder ins Büro vom FBI setzen
und mich mit der Hinterziehung von Unternehmenssteuern
beschäftigen. Ich kann nicht. Ich werde mir Cavello schnappen.
Mit der Hilfe des FBI oder ohne. Für dich, für mich … das ist
egal. Ich finde nicht eher Ruhe, bis die Sache erledigt ist.«
»Und ich?« Sie zuckte mit den Schultern. »Bin ich auch
irgendwie darin verwickelt?«
»Du?« Ich stützte mich auf dem Ellbogen ab und lächelte.
»Ja, ich glaube, irgendwie sind wir im Moment ineinander
verwickelt.«
»Das meine ich ernst. Was passiert denn jetzt?«
»Jetzt?« Ich wusste keine Antwort. Diese unglaubliche Anziehungskraft zwischen uns machte mir Angst. Eigentlich hatte ich
das Gefühl, wieder zum Leben zu erwachen. Plötzlich waren wir
wieder bei der Sache, als meine Hände sie streichelten und
Andie ihre Fingernägel immer weiter abwärts kreisen ließ.
»Jetzt« – ich legte mich auf sie –, »glaube ich, kommt die
Nummer vier.«
Andie und ich schliefen in den nächsten Tagen noch mehrmals
miteinander. Aus vier wurden sieben, aus sieben wurden zehn
Tage, aber keiner von uns zählte sie wirklich oder tat etwas
anderes derart Rationales. Ein paar Mal zogen wir uns sogar an
und gingen raus, um etwas zu essen oder einen Kaffee zu
trinken. Aber mehr als eines Blickes bedurfte es nicht. Dieses
Blickes. Und schon rannten wir wieder nach Hause.
Vielleicht brauchten wir beide diesen Kitzel. Nachdem wir uns
mit dem Auftauen lange Zeit gelassen hatten, konnte ich kaum
meine Hände von Andie lassen. Ich konnte es nicht abwarten,
Andie neben mir zu spüren, mit ihr zu verschmelzen. Ich wollte
nicht von ihr getrennt sein. Cavello konnte eine Weile warten,
nur dieses eine Mal. Es war, als hätte jemand den Hahn weit
aufgedreht, um das Wasser ungehindert fließen zu lassen. Wir
brauchten es beide. Aber die Atempause währte

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