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Patterson, James - Alex Cross 02 - Denn Zum Küssen Sind Sie Da

Patterson, James - Alex Cross 02 - Denn Zum Küssen Sind Sie Da

Titel: Patterson, James - Alex Cross 02 - Denn Zum Küssen Sind Sie Da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Durchbruch bei der Times verholfen. Ihr Name stand unter jedem vielgelesenen Beitrag auf der Titelseite. Der Mörder hatte auch sie zum Star gemacht.
    Hören Sie zu. Folgen Sie mir.
Denken Sie über Fetischismus nach und über die verblüffenden Möglichkeiten zur Befreiung der Seele, die erbietet. Seien Sie kein Snob. Seien Sie aufgeschlossen. Seien Sie jetzt ganz aufgeschlossen! Fetischismus fährt zu faszinierenden, vielfältigen Wonnen, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Werden wir nicht sentimental über die »kleine« Sunny. Sunny Ozawa war erfahren in den Spielen der Nacht. Das hat sie mir gesagt, natürlich im Vertrauen. Ich hatte sie in der Monkey Bar aufgelesen. Wir fuhren zu meiner Wohnung, meinem Versteck, wo wir experimentierten und uns spielend die Nacht vertrieben.
Sie fragte mich, ob ich es schon einmal mit einer Japanerin gemacht hätte. Ich sagte, nein, noch nie, hätte es mir aber immer gewünscht. Sunny sagte, ich sei ein »perfekter Gentleman«. Ich fühlte mich geehrt. In dieser Nacht schien es für mich nichts Sinnlicheres zu geben, als mich auf die Füße einer Frau zu konzentrieren, sie zu liebkosen, während ich mit Sunny schlief. Ich spreche von sonnengebräunten Füßen in luxuriösen Nylonstrümpfen und hochhackigen Pumps von Saks. Ich spreche von geschickten kleinen Füßen. Sehr raffinierte Kommunikatoren. Hören Sie zu. Wenn man die hocherotische Pantomime der Füße einer schönen Frau wirklich genießen will, sollte die Frau auf dem Rücken liegen, während der Mann steht. So war es heute nacht bei Sunny und mir. Ich hob ihre schlanken Beine und beobachtete genau, wo sie sich trafen, wo die Vulva zwischen den Gesäßbacken Falten warf. Ich küßte wiederholt den Saum der Strümpfe. Ich konzentrierte mich auf ihren wohlgeformten Knöchel, auf die bezaubernden Linien, die zu dem glänzenden schwarzen Pump s führten.
Ich konzentrierte meine ganze Aufmerksamkeit auf diesen verführerischen Pumps, während unser fieberhafter Akt ihren Fuß in schnelle Bewegungen versetzte. Eine absolut manische Erregung stieg in meiner Brust auf. Es war ein Gefühl, als zirpten und zwitscherten in ihr lebendige Vögel.
    Beth Lieberman hörte auf zu tippen und schloß wieder die Augen. Ganz fest. Sie mußte die Bilder verscheuchen, die vor ihr aufblitzten. Er hatte das junge Mädchen ermordet, das er so heiter schilderte.
    Bald würden das FBI und die Polizei von Los Angeles in die relativ ruhige Redaktion der Times stürmen. Sie würden die übliche Batterie von Fragen stellen. Sie hatten selbst noch keine Antworten darauf. Bis jetzt keinerlei heiße Spuren. Sie sagten, der Gentleman begehe »perfekte Verbrechen«.
    Die FBI-Agenten würden stundenlang über die makaberen Einzelheiten reden wollen. Die Füße! Der Gentleman hatte Sunny Ozawa mit einem scharfen Messer die Füße abgehackt. Am Fundort der Leiche in Pasadena fehlten beide Füße. Brutalität war sein Markenzeichen, aber das war bis jetzt das einzige feste Muster. Er hatte schon Genitalien verstümmelt. Ein Opfer hatte er anal vergewaltigt und dann kauterisiert. Einer Investmentbankfrau hatte er die Brust aufgeschnitten und ihr Herz entfernt. Experimentierte er? Sobald er sich ein Opfer ausgesucht hatte, war er kein Gentleman mehr. Er war ein Jekyll und Hyde der neunziger Jahre.
    Beth Lieberman machte schließlich die Augen auf und sah einen großen, schlanken Mann, der ganz in ihrer Nähe im Redaktionszimmer stand. Sie seufzte laut und unterdrückte ein Stirnrunzeln.
    Es war Kyle Craig, der Sonderermittler vom FBI. Kyle Craig wußte etwas, das sie unbedingt erfahren mußte, aber er wollte es ihr nicht sagen. Er wußte, warum der stellvertretende Direktor vom FBI in der vorigen Woche nach Los Angeles geflogen war. Er kannte Geheimnisse, die sie wissen mußte. »Hallo, Ms. Lieberman. Was haben Sie für mich?« fragte er.
37. Kapitel
    Tick-fick ,fickeritick.
    Das war seine Methode, Jagd auf die Frauen zu machen. So spielte es sich jedesmal ab, immer wieder. Er war dabei nie in Gefahr. Wo auch immer er Jagd machen wollte, paßte er ins Bild. Er tat sein Bestes, jede Komplikation oder menschliches Versagen auszuschließen. Er war besessen von Ordnung und vor allem von Perfektion.
    An jenem Nachmittag wartete er geduldig in einer belebten Arkade eines schicken Einkaufszentrums in Raleigh, North Carolina. Er beobachtete, wie attraktive Frauen durch eine lange Marmorpassage in der hiesigen Filiale von Victoria’s Secret ein und aus gingen.

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