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payback: thriller (German Edition)

payback: thriller (German Edition)

Titel: payback: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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herumtragen.«
    »Keine Sorge«, erwiderte Paulo und verließ den Raum. Pylon und Mace begleiteten ihn zur Tür. Draußen wartete ein Taxi.
    »Bestellen Sie Francisco meine besten Grüße«, erklärte Mace.
    Paulo nickte vom Rücksitz aus, ein feixendes Grinsen auf dem Gesicht.
    »Man möchte ihm wirklich seine Visage einschlagen«, meinte Pylon, nachdem das Taxi Dunkley Square verlassen und auf die Barnet Street eingebogen war.
    »Wenn du dich nicht beeilst, kriegst du wahrscheinlich keine Gelegenheit mehr dazu«, sagte Mace, obwohl Pylon bereits den weißen Toyota aufsperrte, der am Bordstein geparkt war. Als er losfuhr, hatte das Taxi gerade das Ende der Barnet erreicht und bog nach links in die Vrede Street ein.
    Mace ging wieder zu Mo und AC hinein, um mit ihnen noch etwas zu trinken.
    »Und Pylon?«, fragte Mo.
    »Muss ein paar Einzelheiten klären«, erwiderte Mace. »Er folgt unserem Geschäftspartner, um herauszufinden, wo er hinwill.«
    Mo fragte: »Probleme?«
    Mace winkte ab. »Nichts Großes.«
    Sie hatten noch nicht ganz ausgetrunken. AC war gerade dabei zu erzählen, wie De Beers’ Leute in das Territorium eindrangen, das er »das IDB -Umfeld« nannte, als Pylon anrief. Paulo bezahle gerade vor dem Table Bay Hotel das Taxi. »Muss ziemlich flüssig sein«, fügte Pylon hinzu, ehe er wieder auflegte.
    AC fuhr mit einer Geschichte über einen Diamantentaucher im Küstensperrgebiet fort, der Flugtauben dazu verwendete, seine illegalen Steine abzutransportieren. Die Vögel mussten einen Rundflug von beinahe dreihundert Kilometern zurücklegen, wobei sie auf halbem Weg an einer Farm stoppten, wo man ihnen die Fracht abnahm. Hätte nicht zufällig ein Junge mit einem Luftgewehr eine der Tauben abgeschossen, ehe sie die Zone verlassen konnte, wäre dieses Täuschungsmanöver wohl noch Jahre so weitergegangen.
    »Ehrlicher kleiner Bursche, wenn er so etwas meldet«, meinte Mo.
    »Dem Taucher zufolge hat er nicht alles eingereicht«, erklärte AC . »Das Päckchen hatte angeblich aus sechs Steinen bestanden, aber der Vogel hatte nur vier davon bei sich, als ihn sich die Polizisten ansahen.«
    Maces Handy klingelte erneut. Pylon erklärte: »Ich hab ihn verloren. Er ist hier gar nicht als Gast gemeldet. Ist es nie gewesen. Zumindest nicht unter seinem richtigen Namen, und niemand hat ihn nach meiner Beschreibung erkannt.«
    Mace dachte: Nicht schlecht. Paulo brauchte nur durch die Lobby des Hotels zu spazieren und auf der anderen Seite bei der Waterfront wieder herauskommen, wo wahrscheinlich weitere Taxis warteten.
    »Clever«, sagte er. »Jetzt müssen wir überlegen, was wir tun.« Mo und AC verkündete er: »Unser Vogel ist entwischt.« Er rief einen Kontaktmann am Flughafen an. Aber Paulo und seine Tussi waren für keinen der internationalen Flüge gemeldet. Was nicht hieß, dass sie nicht unter falschen Namen abhauten. Mace dachte nach. Wenn man den Trick mit dem Hotel in Betracht zog, hatten die beiden allerdings vermutlich andere Pläne, als das Land zu verlassen.
    Paulo marschierte durch die Lobby des Hotels und kam auf der anderen Seite an der Waterfront wieder heraus. Dort nahm er den ersten Eingang in das Einkaufszentrum und hielt sich in Richtung des Mugg & Bean, wo er Isabella getroffen hatte. Dachte: Wenn Isabella mich jetzt sehen könnte. Spielte mit den Diamanten in seiner Hosentasche, während er auf die Rolltreppe trat und nach unten ins Parkhaus fuhr. Neben der Ausfahrt wartete Vittoria in ihrem gemieteten Mercedes auf ihn. Er sah, wie sie ihn durch den Rückspiegel beobachtete, als er näher kam, und führte einen kleinen Freudentanz auf, um sie zu amüsieren. Unauffällig zog er Ludos Pistole heraus, die unter seinem Hemd verborgen in seinem Gürtel steckte, wischte den Griff am Hemd ab und warf sie dann in einen Mülleimer. Ein Geschenk für den nächsten Putzmann. Was würde der wohl damit machen? Sie der Polizei übergeben? Sie verkaufen? Oder behalten? Paulo nahm an, dass eine der beiden letzten Optionen am wahrscheinlichsten war. Er öffnete die Beifahrertür.
    »Sind sie dir ins Hotel gefolgt?«, fragte Vittoria, sobald er neben ihr saß.
    »Keine Ahnung«, sagte er. »Aber falls sie es getan haben, werden sie sich jetzt verdammt ärgern.« Er zeigte ihr eine Handvoll Diamanten. »Fahren wir los, Kleine. Ab sofort sind wir auf Safari.«
    Sie fuhren zum Flughafen und nahmen einen späten Inlandflug aus der Stadt. In der Luft beugte sich Vittoria zu Paulo hinüber und küsste ihn auf

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