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payback: thriller (German Edition)

payback: thriller (German Edition)

Titel: payback: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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entstanden, ehe jemand davon wusste.«
    »Und Duckys Sicherheitssystem hat nichts registriert.«
    »Ich würde mal vermuten, dass es abgeschaltet war.«
    »Verdammter Pyromane.«
    »Der Feuerwehrhauptmann wundert sich nur, dass der Boden zuerst verbrannt ist. Normalerweise wäre zuerst das Dach dran, sagt er.«
    Mace sah, dass sich die Gruppe auflöste und Ducky Donald auf sie zuhumpelte.
    »Die Spurensicherung wird ihn entlarven. Oder es vielmehr als Brandstiftung einstufen. Aber was beweist das schon? Ducky wird behaupten, das sei ein abgekartetes Spiel gewesen, wahrscheinlich von denselben Leuten, die versucht haben, ihn umzubringen. Ergibt ja auch irgendwie Sinn.«
    »Außer dass sich das Alarmsystem nicht eingeschaltet hat.«
    »Fehler in der Technik. Warum auch nicht? So was passiert ständig.«
    Ducky Donald rief aus: »Mann, das hat mir gerade noch gefehlt!«
    »Hat es das?«, fragte Mace. »Mir scheint das die Lösung all deiner Probleme zu sein.«
    »Wie das?« Ducky klopfte sich den Ruß von den Händen.
    »Nichts mehr übrig, um das man sich streiten könnte.«
    Er sah Mace aus schmalen Augen an. » Boykie , du bist zu zynisch. Weißt du das?«
    »Ohne Knochen keine Krypta.«
    »Dazu war ich aber bereit. Du hast mich selbst gehört, wie ich ihr das erklärt habe.«
    »Ihr was erklärt?«, fragte die Stimme von Sheemina February. Sie blickten auf. Sie stand an der Stelle, wo früher einmal der Eingang gewesen war. Die Köpfe der Männer auf gleicher Ebene mit ihren Stiefeln.
    Unter anderen Umständen hätte Mace wahrscheinlich sehen können, was Mo Siq einmal dazu bewogen hatte, diese Frau zu heiraten. Es war verführerisch – schwarzer Mantel, schwarze Handschuhe, schwarze Haare. Das Aufblitzen ihrer blassblauen Augen und ihr angedeutetes Lächeln. Die weißen Zähne und der Lippenstift. Unter anderen Umständen.
    »Gestern Abend«, sagte sie, »sind wir zu einer Vereinbarung gekommen, Mr. Hartnell. Sie meinten, ich solle einen Vertrag aufsetzen, und Sie würden ihn dann unterschreiben.« Sie streckte ihnen ihren Aktenkoffer entgegen. »Er ist da drin. Ich habe Ihnen geglaubt. Seltsam, dass das Feuer gerade jetzt ausgebrochen ist.«
    »Das ändert gar nichts«, erwiderte Ducky. »Ich steh zu meinem Wort.«
    Sie zwang sich zu einem Lachen. »Was nützt das noch? Sollen wir mit einer Schaufel voll Sand und Asche in Ihrem Gebäude die Wände verputzen?«
    »Gute Idee. Machen wir die Vorfahren zu einem Teil des Hauses.«
    »Netter Versuch, Mr. Hartnell. Aber wir wollen unsere Vorfahren nicht in einem Betonmischer wissen.«
    Sie starrte die Männer an, einen nach dem anderen. Mace erwiderte ihren Blick so lange, bis sie erklärte: »Ich werde eine Pressekonferenz einberufen. Für morgen Vormittag, vermutlich in der Sklavenhütte. Seien Sie pünktlich.« Sie wandte sich ab, so dass Ducky Donald ihr hinterherrufen musste: »Warten Sie!«
    »Vergiss es«, sagte Mace.
    »Oh Mann«, stöhnte Ducky. »Die werden mich bestimmt kreuzigen.«
    Pylon klopfte ihm auf die Schulter. »Denk nach, Bru. Dir wird bestimmt was einfallen.«
    Mace fuhr einen kleinlauten Ducky Donald nach Hause, blieb aber nicht mehr zu einem Kaffee und etwas Härterem.
    »Bringst du mich morgen in die Höhle des Löwen?«
    »So wie schriftlich vereinbart.«
    Ducky hielt das keineswegs für lustig, sondern schlug nur die Tür des Spider zu und stürmte davon.
    Als Mace ins Büro zurückkam, wartete ein Mann von der Staatsanwaltschaft mit einer Vorladung auf ihn. Wenn ein Tag schlecht anfängt, dann zieht sich das garantiert auch durch, dachte Mace.

12
    Christa rief Mace kurz nach sechzehn Uhr an. Um ihn daran zu erinnern, dass sie am Nachmittag schwimmen gehen wollten.
    »Um fünf«, sagte er. »Ich hol dich wie immer ab. Einverstanden?«
    »Wollte nur noch mal nachfragen.«
    »Willst du es diesmal lieber sein lassen? Wegen des Wetters?«
    Es hatte den ganzen Tag geregnet, und es war eiskalt. Leute riefen bei den Radiostationen an, um mitzuteilen, dass bereits die unteren Hänge der Hottentots-Holland-Berge verschneit waren. Wie dicht erst der Schnee weiter oben sein musste. Allerdings sah man nicht bis dort hinauf, da die Wolken zu tief hingen.
    Christa kicherte. »Niemals.«
    »Dann sehen wir uns um fünf.«
    »Du kannst auch schon früher kommen.«
    »Leider nicht möglich, C. Ich habe diesen Kunden, einen echt seltsamen Mann …« Er senkte die Stimme, um ihn zu beschreiben.
    »Papa«, sagte sie, ohne wirklich zuzuhören. »Können wir in die

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