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payback: thriller (German Edition)

payback: thriller (German Edition)

Titel: payback: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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Tochter spielt. Wahrscheinlich auch nicht mit seiner Frau, vermute ich mal. Ohne dass mir das gesagt wurde, natürlich. Ist nur so ’ne Vermutung.«
    Er brach ab. Mace ließ eine Weile schweigend verstreichen. Schließlich sagte er: »Es ist nichts.«
    »Das glaub ich nicht. Ich glaube, da ist was. Wenn du mich fragst, dann geht es um eine Frau.«
    Mace schnaubte. »Da liegst du total falsch. Aber so was von total.«
    »Glaub ich nicht. Ich würd sagen, dass du Isabella in New York getroffen hast.«
    »Du kannst glauben, was du willst. Ich sag dir, du irrst dich.«
    Pylon starrte ihn weiterhin an. Ein Muskel zuckte unterhalb seiner Unterlippe, wie immer, wenn Pylon verärgert war. »Also gut. Okay, Bru. « Er schnalzte mit den Fingern. »Jetzt ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt. Aber wir müssen reden. Ich muss wissen, was abgeht.«
    Unten im Erdgeschoss öffneten Vater und Sohn gerade ihr drittes Bier. Pylon und Mace lehnten dankend ab.
    »Habt ihr inzwischen rausgefunden, wie ihr Mattie beschützen könnt?« Ducky Donald führte die Flasche an seine Lippen und nahm einen großen Schluck.
    »Es geht nicht darum, jemanden zu beschützen«, erwiderte Pylon. »Es geht darum, ob wir den Kerl mit der Bombe entdecken, ehe sie losgeht.«
    »Das reicht nicht«, sagte Ducky Donald. »Ihr seid die Teufelskerle, und das ist nicht teufelsmäßig.«
    »Bei der kurzen Vorwarnzeit können nur Pylon und ich hier sein. Das ist das Beste, was wir anzubieten haben«, meinte Mace. »Wir möchten dir für diese Chance danken, Donald.«
    Ducky Donald lächelte über den Seitenhieb. »Halte ich euch von Wichtigerem ab?«
    »Wir haben eine Firma, um die wir uns kümmern müssen.«
    »Euch um alte Ladies kümmern, die auf Schönheits-Safari gehen! Tolle Firma, Mace. Ist doch nur ein Absahnen von den Reichen. Wo liegt da die Spannung? Wo ist der Thrill? Guten Morgen, Mrs. Vanderbilt. Wie verheilt das Facelifting? Sind wir heute bereit, uns die Nashörner anzusehen?« Er ahmte die beiden nach, wie sie sich unterwürfig ihren Facelift-Klienten anpriesen. Zugegebenermaßen, dachte Mace, nicht immer erfreulich, aber trotzdem ein gutes Geschäft. Man begleitete die Leute, wenn sie aus New York oder Los Angeles oder sonst woher kamen, hielt ihnen das Händchen, wenn sie ihre OP hinter sich gebracht hatten und warten mussten, bis alles so weit abgeheilt war, dass sie auf Großwild-Safari gehen konnten, während die Narben verschwanden.
    »Was ist das bloß mit euch?« Ducky trat zu Pylon, umfasste seinen Bizeps und drückte. Pylon, nicht gerade der Kleinste, legte seine Hand auf die von Ducky Donald und zerrte sie weg. Ducky wich einen Schritt zurück. »Gibt es euch einen Kick, die Obdachlosen zu verscheuchen? Keine Sorge, Sandra, wir kümmern uns um alles. Halten die Paparazzi in Schach.« Er wandte sich von Pylon zu Mace. »Das ist keine Firma. Das ist ein Geschäft mit der Paranoia. Neurotiker noch etwas panischer machen. Leicht verdientes Geld, Jungs.« Er trank einen weiteren Schluck Bier. »Was wir euch hier bieten, ist was Reales. Die Art von Aufgabe, die euch früher gekickt hat.«
    Angst. Gewalt. Blut. Und Tod.
    Eine altvertraute Melodie, die Mace nicht noch einmal hören wollte. Er wanderte durch den Raum und fragte sich, ob Matthews Türsteher gut darin waren, die Leute nach Waffen abzutasten. »Ganz genau, Ducky. Zu unserem Geschäft gehört kein Sicherheitsdienst für Diskotheken.«
    »Jetzt schon.« Auf Duckys Gesicht zeigte sich dieses selbstzufriedene Grinsen, das Mace früher auf die Palme gebracht hatte. Tat es immer noch. »Also überlegt euch eine Strategie.«
    Mace wollte ihm gerade erklären, dass die Strategie im Abwarten bestand, als Matthews Handy klingelte. Der formte mit seinen Lippen die Worte She-Sheemina February, ehe er den Apparat an sein Ohr hielt.
    »Ich ha-ha-hatte nicht vor, Sie an-anzurufen«, sagte er und lauschte.
    »Ich se-sehe keinen Gru-Grund, Sie zu treffen.«
    Er lauschte wieder.
    »Das ist ei-ein frei-freies Land«, meinte er schließlich. »Wie Sie er-er-erklärt haben.« Legte auf. »Sie-Sie ist draußen. Und ko-ko-kommt rein.«
    »Das sollte sie nicht tun«, sagte Ducky. »Das hier ist Privateigentum.«
    Matthew antwortete nicht.
    Sheemina February war diesmal allein. Ohne Aktenkoffer, ohne Schal. Eine wirklich auffallende Frau mit einer starken Ausstrahlung, wie Mace fand. Verlangte ziemlich viel Mut, hier einfach reinzuschneien. Sie ignorierte die Männer und ließ den Blick über die

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