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payback: thriller (German Edition)

payback: thriller (German Edition)

Titel: payback: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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Grunde nur vier Gläser beinhaltete.
    »Ich muss eine Schiffsladung kaufen.«
    Als Mace nicht antwortete, fügte sie hinzu: »In deinem Teil der Welt.«
    »Luanda ist nicht mein Teil der Welt.«
    Sie zeigte mit ihrem Glas auf ihn. »Schon immer ein scharfer Beobachter gewesen.«
    »Weiter.«
    »Ich hab einen Käufer, ich hab das Geld in deiner Währung. Was ich noch brauche, ist die Ware.«
    »Die was ist?«
    »Das Übliche. Handwaffen, Gewehre, RPG s, Granaten, Minen, Radios, Stiefel, Kampfanzüge, Erste-Hilfe-Koffer.«
    »Klingt wie eine Ausrüstung für US - AID .«
    »Sehr witzig. Also – ja oder nein?« Sie stieß ihm wieder mit dem Fuß gegen den Schenkel. »Ich brauch einen starken Kerl. Ja? Nein?«
    Mace überlegte. Es wäre gut, die nervende Bank erst einmal vom Hals zu haben. Er zuckte mit den Achseln. Vielleicht ja, vielleicht nein. Sie schwang die Beine von der Couch. »Es gibt jemanden, den du kennenlernen solltest.«
    »Jetzt?«
    »Jetzt wäre eine gute Zeit.«
    Der Lift hielt im siebten Stock. Auf der anderen Seite eines Marmorfoyers befanden sich zwei Glastüren: Die Worte »Global Enterprises« spannten sich über einer Welt in Form einer Ellipse, in der alle Kontinente nebeneinanderlagen. Isabella gab einen Code in ein Sicherheitssystem ein und stieß dann die Tür auf. Sie führte Mace durch die Rezeption, wo er einen Mann reden hörte, der gerade sagte: »Rechne dir mal aus, wie viele Jungfrauen da im Himmel warten. Diese Jungfrauen müssen nämlich erst mal von hier nach dort gekommen sein. Und dann überleg mal, warum sie noch Jungfrauen sind. Müssen ziemlich erbärmlich aussehende Frauen sein, die sowieso niemand flachlegen wollte.«
    Sie betraten ein Zimmer. Francisco blickte in ein Teleskop und redete dabei in sein Handy. Er sagte zu Isabella: »Du bist spät dran. Ich wollte dich gerade anrufen.«
    Isabella ging nicht weiter auf ihn ein. Meinte: »Francisco, darf ich dir meinen früheren Lover Mace Bishop vorstellen?«
    Francisco sagte in sein Handy: »Ich rufe zurück.« Legte auf. Meinte zu Mace: »Sind Sie schon auf Ground Zero gewesen?« Nahm ihn am Arm. »Kommen Sie hierher. Da können Sie Ground Zero genau betrachten.«
    Mace blickte mit einem Auge durch das Teleskop. Viel gab es auf Ground Zero nicht mehr zu sehen. Nichts bewegte sich. Während er hinuntersah, erklärte Francisco seine Theorie: dass man etwas nicht bemerken würde, bis es auf einmal weg war. Mace tat so, als könne er diesen Gedanken voll und ganz nachvollziehen.
    Nachdem sie sich um Franciscos Schreibtisch platziert hatten, meinte Francisco: »Habt ihr von dem Selbstmordattentäter heute Morgen gehört? Hat ein paar Juden in einem Bus mit in den Tod gerissen. Meint ihr, dass diese Typen wirklich annehmen, sie vögeln dann im Jenseits mit achtundsiebzig Jungfrauen?«
    »Klar«, erwiderte Isabella.
    »Ich will wissen, was Mace denkt«, sagte Francisco.
    Mace meinte, wahrscheinlich.
    »Sie glauben, das ist die Motivation, die dahintersteckt?«
    »Wahrscheinlich.«
    Er warf Mace einen Blick zu, um herauszufinden, ob sich dieser über ihn lustig machte oder nicht. Dann wandte er sich dem Geschäftlichen zu. Sagte: »Mace, glauben Sie, dass Sie das für uns machen könnten?«
    »Wahrscheinlich«, erwiderte Mace. Francisco lachte und beugte sich dann vor, um ihm zu bedeuten, dass die Zeit der Scherze vorbei war.
    »Worum es geht, Mace«, erklärte er, »ist eine diffizile Angelegenheit. Isabella will ein paar Waffen kaufen. Und da kommen Sie ins Spiel. Logistisch betrachtet ist der am nächsten gelegene Umschlagplatz ein Kaff namens Luranda.«
    »Luanda«, sagte Isabella.
    Francisco zog die Augenbrauen hoch. »Mace kommt aus Afrika. Er weiß, wo es liegt.« Er wandte sich wieder Mace zu. »Was wir brauchen, sind die Waren und jemand, der dorthin fährt und alles für uns koordiniert. Um die Sache für Sie einfacher zu machen: Das ist ein Deal, bei dem kein Geld die Seiten wechselt. Die Jungs in Luanda drucken so viele Dollars, dass sie damit ihren Hintern abwischen können. Also haben wir ihnen gesagt: keine Scheine, nur Steine. Da unten gibt es einen Burschen namens John Webster, der sich mit Steinen auskennt. Die Russen nennen ihn Diamanten-John. Wichtiger Handelsmann. Hat früher für Debretts gearbeitet.«
    »De Beers«, sagte Isabella.
    »Wie auch immer«, fuhr Francisco fort. »Jedenfalls trifft die Zahlung ein, und ehe die Ware übergeben wird, kontrolliert Diamanten-John, dass wir kein Päckchen mit beschissenen

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