Peace Food
Kälbern angepasst. Schnelles Wachstum und rascher, starker Knochenaufbau bei nur mäßiger
Gehirnentwicklung sind notwendig, damit Kälber in freier Natur rasch mit den Herden
Schritt halten und gegebenenfalls vor Raubtieren fliehen können. Für das schnelle
Knochenwachstum des Kalbes braucht Kuhmilch vier- bis fünfmal so viel Kalzium wie
Frauenmilch und viel mehr Mineralstoffe sowie Eiweiß.
Menschenkinder haben offensichtlich
eine ganz andere Ausgangssituation. Lange bei der Mutter, geht es bei ihnen anfangs vor
allem um Gehirnentwicklung. Dafür enthält menschliche Milch fast doppelt so viel
Milchzucker wie die von Kühen. Milchzucker fördert die Myelinbildung, und dies dient dem
S chutz der Nervenzellen. Milch ist ganz
offensichtlich nicht gleich Milch, ihre Zusammensetzung ist so individuell wie die
Bedürfnisse der jeweiligen Art.
Ziemlich sicher ist das enorme
körperliche Wachstum moderner Kinder der Mast mit falscher, das heißt für Menschen
ungeeigneter Kuhmilch geschuldet. Sobald wir ausgewachsen und die Wachstumsfugen
geschlossen sind, können diese Wachstumsimpulse nicht mehr in die Länge gehen und
tendieren wahrscheinlich zu anderem, gefährlicherem Wachstum.
Die moderne
Eiweißmast
Wenn der Körperaufbau mit der
Adoleszenz geschafft ist, verlieren Eiweiß und Fett im Erwachsenenleben
konsequenterweise an Bedeutung. Dagegen sind Kohlenhydrate als guter Brennstoff
natürlich ein Leben lang wichtig, aber, wie gesagt, am Anfang beim Säugling doch am
wenigsten. Ab der Adoleszenz aber, wenn es nur noch ums Erhalten des körperlich
Erreichten geht, wird der Betriebs- und Brennstoff relativ am wichtigsten. Insofern ist
verständlich, wenn Protein und Fett nach der Adoleszenz und im Laufe des weiteren Lebens
auf den Speisezetteln natürlich abnehmen sollten. Diese
Ansicht vertreten jedenfalls auch Ernährungsspezialisten wie die Russin Dr. Schatalowa
und schon viel früher Rudolf Steiner.
In der modernen westlichen Welt
geschieht aber fast das genaue Gegenteil, und das rächt sich. Mit zunehmendem Einkommen
steigt im Laufe des Lebens die (Tier-)Eiweißmast auf der Basis des (arche-)typischen
Macho-Essens noch an.
Kuhmilch – in vieler
Hinsicht schädlich
Dass sich Menschen als einzige
Lebewesen bis ins Erwachsenenalter nicht von Milch trennen, ist leicht als ein Aspekt
von Regression zu erkennen, ein Verharren im Kindlichen. Solch ein naturwidriges
Verhalten für lebensnotwendig zu erklären, wie es die Milchlobby tut, ist ebenso
unnatürlich wie fragwürdig. Muttermilch ist nicht nur speziell auf die eigene Art,
sondern sogar speziell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Säuglingsalters zugeschnitten
und passt sich damit seiner Entwicklung und seinen Bedürfnissen in den ersten
Lebensmonaten an. Da Stillen von der Schulmedizin schon früh und vor Ende des ersten
Lebensjahres als weniger günstig und sogar überflüssig erachtet wird, ist das
möglicherweise ein Grund für unseren enormen späteren Milchhunger. Wir bekommen als
Säugling nicht genug Milch – im Durchschnitt 4 Monate und nicht 4 Jahre, wie es die
Frauen in vielen Teilen der Welt halten, die nicht zu den Wohlstandsländern
gehören.
Da die Milch jeder Kuh in ihrer
Eiweißzusammensetzung individuell ist und andere Proteine enthält, aber in der modernen
Milchwirtschaft mit der von Hunderten und Tausenden anderer Kühe vermischt wird und die
Proteine noch zusätzlich durch Pasteurisierung denaturiert werden, kommt ein
Eiweißcocktail zusammen, der immer mehr menschliche Immunsysteme überfordert, was Milch
zu der Allergiequelle schlechthin macht und, wie noch gezeigt wird, Autoimmunkrankheiten
fördert.
Aufgrund der perversen
EU-Landwirtschaftspolitik ist die relativ fette, eiweißreiche Milch direkt vom Hof gar
nicht mehr erlaubt. Die muss erst in weiteren Fabriken aufbereitet werden. Das bedeutet
massiven Entzug von Fett und Eiweiß für die Käseherstellung und Rückfettung mit
billigerem Fett, schlimmstenfalls und illegal offenbar auch schon mal von Schweinen.
Jedenfalls soll das vorgekommen sein, auch wenn es offiziell verboten ist. Die heute
verkaufte Milch ist eine Einheitsflüssigkeit, die geschmacklich verändert und wegen
möglichen Nachfettens nicht einmal mehr für Vegetarier mit gutem Gewissen zu verzehren
ist.
Negative Energien
und Schadstoffbelastung
Die moderne Milch ist längst zu einer
Groteske
Weitere Kostenlose Bücher