Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
Vom Netzwerk:
Seuchen der Zukunft. Im Vorreiterland USA gibt es inzwischen deutlich
     mehr Übergewichtige als Normalgewichtige. Der Anteil der Fettsüchtigen ist in den 20
     Jahren von 1978 bis 1998 von 15 auf über 30 Prozent gestiegen und hat sich damit mehr
     als verdoppelt. Inzwischen machen Übergewichtige und Fettsüchtige jeweils über ein
     Drittel der Bevölkerung aus, was nur noch ein knappes Drittel Normal- und
     Untergewichtiger übrig lässt.
Übergewicht sprengt alle
     Maße
    Besonders beunruhigend ist in den USA
     der hohe Anteil von über einem Drittel der 20-Jährigen, die bereits fettsüchtig sind.
     Auch die Superfetten sind in den USA im Kommen. Hier ergibt sich ein makabres Szenario:
     Sie müssen schlimmstenfalls bereits mit Kränen aus ihren Zimmern gehievt werden, um ins
     Krankenhaus zu gelangen. Gar nicht so selten können sie nach ihrem vorzeitigen Tod nicht
     mehr im Ganzen abtransportiert werden. Dann bleibt nur ein Ende, wie wir es für
     Milliarden Tiere routinemäßig vorsehen. Allmählich holt uns der Schatten ein.
    Was der Mensch sich selbst und den
     Tieren antut, spiegelt sich gegen Ende des Lebens immer mehr in einer Karikatur dessen,
     was Gott nach dem Alten Testament mit ihm im Sinn hatte: ein Ebenbild seiner selbst zu
     schaffen. Gott gleich waren wir aufgerufen, unser Bewusstsein über alles und alle
     Grenzen auszudehnen, und haben mal wieder die Ebene verwechselt und dem Körper die
     Aufgabe zugeschoben, der nun über sämtliche Grenzen hinauswächst – in einer Weise, die
     alles Vorstellbare überschreitet.
    In Deutschland ist die Tendenz laut
     Gesundheitsbericht des Bundes aus dem Jahre 2005 ähnlich, wenn auch noch nicht so
     furchterregend. Aber auch hier wird die besondere Betroffenheit der jüngeren Jahrgänge
     deutlich. Bei den unter 18-Jährigen sind nicht einmal 1 Prozent der Mädchen, aber schon
     fast 4 Prozent der Jungen fettleibig, bei den 18- bis 25-Jährigen sind 41 Prozent der
     Mädchen und fast 55 Prozent der Jungen adipös, bei den 25- bis 30-Jährigen steigen die
     weiblichen Zahlen noch auf 43 Prozent, die männlichen liegen bei 28 Prozent. Wer solche
     Zahlen deuten kann, sieht auch auf uns eine Fettsuchtwelle zurollen.
    In Österreich sind laut
     Ernährungsbericht von 2008 sogar schon rund 40 Prozent der Erwachsenen übergewichtig
     oder fettsüchtig 51 , bei Schulkindern im Alter von 6 bis 15 Jahren
     17 bis 18 Prozent der Mädchen und 20 bis 21 Prozent der Jungen.
    Das Übergewichtsproblem nimmt weltweit
     epidemische Ausmaße an. 1,6 Milliarden Menschen sind bereits übergewichtig – das heißt
     mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 25 –, 400 Millionen sind adipös (BMI über 30),
     davon die Mehrzahl Frauen 52 . Hochgradiges Übergewicht im
     Kindes- und Jugendalter ist aber nicht nur der entscheidende Risikofaktor für Adipositas
     im Erwachsenenalter, sondern auch der Grundstein für frühzeitige
     Herz-Kreislauf-Erkrankungen, degenerative Skeletterkrankungen und Diabetes 2.
Diabetes 2 – ein
     weltweites Problem
    Die epidemische Zunahme von Diabetes 2
     wurde inzwischen von der WHO als Problem erkannt. In den USA hat diese Krankheit laut
     Angaben der Campbells innerhalb von 10 Jahren um 70 Prozent zugenommen. Besonders
     beängstigend ist auch hier wieder der Anstieg bei Jugendlichen. Inzwischen ist Diabetes
     2, der zu Zeiten meines Examens vor gut 30 Jahren noch Altersdiabetes hieß, ein
     Krankheitsbild junger Menschen und sogar von Kindern.
    In den 90er-Jahren hat diese Krankheit
     in den USA in der Bevölkerungsgruppe der 30- bis 40-Jährigen um 70 Prozent, in
     derjenigen der 40- bis 50-Jährigen um 40 Prozent und in derjenigen der 50- bis
     60-Jährigen um 31 Prozent zugenommen. Vom Volk der Pima-In­dianer sollen insgesamt
     bereits über 50 Prozent der Gesamtbevölkerung – also Säuglinge und Kleinkinder
     eingeschlossen – unter Typ-2-Diabetes leiden.
    In Deutschland lässt sich dagegen der
     Name Altersdiabetes noch nachvollziehen, aber auch hier gibt es eine insgesamt steigende
     Tendenz, die allerdings während des Lebens kontinuierlich zunimmt. Bei den unter
     50-Jährigen liegt der Anteil der Diabetiker noch unter 3 Prozent der Bevölkerung, um
     dann bei Männern zwischen 50 und 60 auf 8 Prozent zu steigen, während Frauen unter 3
     Prozent bleiben. Zwischen 60 und 70 klettern die Werte auf 13 beziehungsweise 12 Prozent
     und erreichen für Frauen zwischen 70 und 80 fast einen Wert von 20 Prozent.
    Laut Schätzungen der

Weitere Kostenlose Bücher