Peace Food
gefährlichen Einfluss Milchprodukte auf die Gesundheit Erwachsener
haben, wurde bereits ausführlich dargelegt. Obwohl diese Tatsache hinlänglich
wissenschaftlich belegt ist, verkündet die Milchlobby weiterhin werbewirksam das Gegenteil,
und der Staat subventioniert weiter Pausenmilch für Schulkinder.
Bewusstseinsfelder
Das Leiden von Tieren, Menschen und Erde ist untrennbar miteinander
verbunden. Unsere Ernährung besteht zu immer mehr Anteilen aus Leid, das wir uns – essend –
auch seelisch und bewusstseinsmäßig einverleiben. Foer sagt dazu: »Wenn wir Fleisch aus
Massentierhaltung essen, leben wir buchstäblich von gefoltertem Fleisch. Und dieses
gefolterte Fleisch wird zunehmend unser eigenes. 112 Das dürfte weniger symbolisch gemeint sein, als es
klingt. Jedenfalls haben wir massive Hinweise aus verschiedenen Richtungen, die das
belegen: So wissen wir heute, dass mit transplantierten Organen auch das Bewusstseinfeld
des Spenders übertragen wird. Der amerikanische Arzt Paul Pearsall 113 berichtet von
Verhaltensveränderungen und solchen in der Lebenseinstellung von Empfängern durch dieses
mit der Transplantation offenbar übertragene Bewusstseinsfeld des Spenders. Komplexe
Eigenschaften, Abneigungen und Vorlieben von Spendern zeigten sich deutlich zuordenbar bei
den neuen Besitzern der Herzen. Selbst nach Transplantationen veränderte Elemente wie
Gestik und einzelne Redewendungen ließen sich zu den Spendern zurückverfolgen.
Am spektakulärsten ist die Geschichte jenes achtjährigen Mädchens, das
nach seiner Herztransplantation Vergewaltigungsalpträume entwickelte. Pearsalls
Nachforschung ergab, dass die Herzspenderin an einer brutalen Vergewaltigung gestorben war.
Die Alpträume der Empfängerin führten letztlich sogar dazu, dass der Vergewaltiger
überführt werden konnte.
In unserem Zusammenhang am aussagekräftigsten ist die Erfahrung einer
jungen vegetarisch lebenden Frau, die nach ihrer Organtransplantation eine neue Vorliebe
für Hamburger entwickelte. Wie sich herausstellte, hatte sich der Spender überwiegend davon
ernährt.
Kannibalen gingen von der Annahme aus, mit dem gegessenen Herzen und
Fleisch von Feinden könnten sie sich auch deren Kraft einverleiben. Die Menschenfresser
hatten damit wohl mehr recht, als uns lieb sein kann.
Kehren wir von den Kannibalen zurück zur modernen Naturwissenschaft, wo
der Atomphysiker Hans-Peter Dürr 114 eine Verständnisbrücke baut, wenn er sagt: »Die Felder in der
Quantenphysik sind nicht nur immateriell, sondern wirken in ganz andere, größere Räume
hinein, die nichts mit unserem vertrauten dreidimensionalen Raum zu tun haben. Es ist ein
reines Informationsfeld und hat nichts mit Masse und Energie zu tun. Dieses
Informationsfeld ist nicht nur innerhalb von mir, sondern erstreckt sich über das gesamte
Universum.« Wer dächte da nicht an Rupert Sheldrakes morphogenetische Felder? In diese
Richtung könnten wir uns die Felder vorstellen, die uns umgeben und die für unsere Welt
noch nicht messbar, aber für sensible Menschen spürbar sind. Warum also sollte
Fleischessen keine Auswirkungen auf unser Bewusstseinfeld haben? Viele Fleischesser haben
sich schon viele Organe, wie vor allem Muskeln, einverleibt. Nicht wenige unter ihnen
beschränken sich auf Muskelfleisch und meiden Innereien. Auch vor Hirn graut es nicht
wenigen. Wahrscheinlich mit Recht, aber Muskeln zu essen, ist eben auch keine Lösung,
schließlich ist das Herz einer. Wenn Felder so subtile Qualität haben wie der Physiker
Hans-Peter Dürr postuliert, warum sollten sie dann nicht mit dem gequälten Fleisch
einhergehen? Das Wissen über Neurotransmitter und Angsthormone ist sehr gewachsen und wird
noch erheblich zunehmen.
Als Arzt weiß ich: Leid leitet auch. Sinnvollerweise lassen wir uns von
ihm an seinen Anfang leiten. Wie oft habe ich gefragt: »Seit wann haben Sie diese
Schmerzen?« »Wo und wann haben sie wie begonnen?« Das Leid der Tiere, das wir essend zu
unserem machen, kann uns auch an seinen Ursprung führen, ins Schlachthaus und in die
Tierfabrik. Insofern ist der Weg, sich diesen Dingen zu stellen, zwar scheußlich, aber auch
richtig, wichtig und konsequent.
Fazit: Die gesellschaftlichen
Auswirkungen der Tierindustrie sind eine unkalkulierbare Zeitbombe. Hier wird mit
Milliardengeldern eine echte Risikotechnologie subventioniert, die Pandemien den Weg
bereitet.
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