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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
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jedenfalls höheres Leben unmöglich.
     Auch in unserem Körper ist Magnesium entscheidend an der Energie-Übertragung beteiligt.
    Im Hinblick auf unser Thema nimmt es als Mineral der starken Nerven eine
     zentrale Stellung ein. Das bereits ausführlich behandelte Wohlfühlhormon Serotonin braucht
     sowohl für seine Herstellung als auch zur Wirkungsentfaltung ausreichende Magnesiumspiegel.
     Ähnliches gilt für die Herstellung und Speicherung des Energieträgers ATP
     (Adenosintriphosphat). Ohne Magnesium führt kein Weg zu ATP, ohne ATP geht in unserem
     Organismus nichts mehr. Seinen Mangel spüren wir in Müdigkeit, verminderter
     Leistungsfähigkeit bis hin zu Muskelschwäche.
    Magnesiummangel hindert außerdem die Nebennieren, für die Ausschüttung von
     Adrenalin und Kortisol bei Stress verantwortlich, an der Regeneration. Dauerstress führt
     aber zu Magnesiumverlusten. Hier entwickelt sich also in modernen Zeiten rasch ein
     bedrohlicher Teufelskreis, dessen Symptome vielfältig sind. Sie können von Unruhe,
     Nervosität, Schlafstörungen, Müdigkeit und Erinnerungsstörungen bis zu Angst und sogar
     Depressionen reichen. Eine Studie von Cox und Shealy aus dem Jahre 1996 belegt, dass die
     Mehrzahl von 500 untersuchten Patienten mit Depressionen Magnesiummangel aufwiesen und
     positiv auf dessen Verabreichung reagierten. Auch bei ADHS, dem modernen
     Hyperaktivitätssyndrom vor allem bei Jungen, spricht vieles für Magnesiummangel. Ein
     ausreichender Mag­nesiumspiegel ist auf jeden Fall sehr wichtig für ein ausgeglichenes
     Seelen­leben.
    Da Magnesium in frühen Zeiten über die Ernährung mit reichlich grünem
     Blattgemüse, Nüssen und Samen, die sehr magnesiumreich sind, kaum mangeln konnte, hat unser
     Organismus nicht gelernt, es zu speichern. Er muss es also täglich aufnehmen.

Magnesium pro 100 g 146
Empfohlener Tagesbedarf: 300 mg (Frauen), 400 mg
     (Männer)
Haferflocken
140 mg
Weizenvollkornmehl
130 mg
Roggenvollkornmehl
92 mg
Naturreis
40 mg
Blattgemüse
17–69 mg
grüne Bohnen
26 mg
Tomaten
20 mg
Gemüsepaprika
12 mg
Kern- und Steinobst
6–11 mg

Kalium
    Kalium ist genau wie Magnesium ein Mineral mit großer Bedeutung für die
     Nervenreizleitung. Bei pflanzenreicher Kost ist es bei Weitem ausreichend vorhanden und
     insofern müssen wir uns nicht darum sorgen. Es steht in einem gewissen Gegensatz und
     Spannungsverhältnis zu Natrium und kann höchstens durch überhöhten Kochsalzkonsum in
     relativen Mangel geraten.

Kalium pro 100 g 147
Empfohlener Tagesbedarf: 2 g
Weizengrassaft-Pulver
3,2 g
Sojabohnen
1,75 g
Aprikosen (Marillen)
1,37 g
weiße Bohnen
1,3 g
Pistazien
1 g
Spinat
0,47 g
Brokkoli
0,44 g
Bananen
0,16 g
Eicosapentaensäure (EPA)
    Diese für uns wichtigste Omega-3-Fettsäure hat erhebliche Effekte auf
     unser Lebensgefühl. 1 g EPA pro Tag verbessert die Stimmung deutlich, zur Vermeidung der
     koronaren Herzkrankheit werden 250 mg am Tag empfohlen. Das Vorkommen von EPA in
     klassischen Lebensmitteln ist auf Fischerzeugnisse und Algen beschränkt.
    Eine andere Option ergibt sich aus den Umwandlungsprozessen im Organismus.
     Aus Alpha-Linolensäure, die an sich keine direkten Effekte auf die Stimmung hat, kann der
     Körper EPA bilden. Allerdings geschieht dies nur in geringem Maß und hängt von der Zufuhr
     von Omega-6-Fettsäuren ab. Je mehr davon in der Nahrung enthalten sind, desto geringer wird
     die Umwandlungsrate. Leinsamen enthält 16,7 g Alpha-Linolensäure pro 100 g. Im Vergleich
     dazu sind es bei Sesam nur 0,67 g. Damit weist Leinsamen ein äußerst günstiges Verhältnis
     zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren auf und ist sehr empfehlenswert.

EPA pro 100 g 148
Empfohlener Tagesbedarf: 1 g
Rotalgen-Pulver
650 mg
Rotalgen, frisch
81 mg
Braunalgen-Pulver
54 mg
Braunalgen, frisch
7 mg
    Eine wundervolle Quelle vieler dieser Stoffe bieten auch die »Grünen
     Smoothies« nach Victoria Boutenko.
    Fazit: Wir sollten uns unbedingt die
     genannten Nährstoffe über pflanzliche Lebensmittel zuführen und zum Beispiel in unserem
     Garten hoffentlich wachsende oder ansonsten noch zu pflanzende Acerola-Kirschen und
     Goji-Beeren essen, die im alten China – nicht zu Unrecht – Glücksbeeren hießen, am
     einfachsten natürlich über »Take me plus«, denn es ist nach meinen Erfahrungen in der
     modernen Welt mit ihrem flexiblen Lebensstil nicht immer möglich, sich konsequent alle
     Nährstoffe zuzuführen. Tatsächlich ist alles, was uns gesund macht und uns

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