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Peacemaker

Peacemaker

Titel: Peacemaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard Gordon
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Mann nickte.
    Tina hob die Hand und zog dabei unterwürfig den Kopf ein. »Ähm, Sir? Was ist mit mir?«
    Abu Nasir blinzelte. »Was soll mit Ihnen sein?«
    »Komme ich nicht zu den VIPs?«
    Abu Nasir betrachtete sie mit Neugier. »Kommen Sie nicht zu den VIPs? Hm. Würde es ein schlechtes Licht auf Sie werfen, wenn Sie mit dem gemeinen Volk zusammengepfercht werden? Ist es das, was Sie wissen wollen?«
    Tina lächelte gequält. »Ich meinte ja nur …« Der jungen Frau blieben die Worte im Hals stecken, als Abu Nasir seine Pistole zog und ihr in den Kopf schoss. Dann versetzte er ihr einen Fußtritt. Sie drehte sich einmal um die eigene Achse, kippte über den Rand des Decks und fiel ins Meer. Der Wind frischte auf, ließ nach, frischte wieder auf.
    »Leute, ich möchte, dass ihr euch über eines im Klaren seid«, sagte Abu Nasir mit einem freundlichen Lächeln. »Jeder, der eine Frage hat, bekommt dieselbe Antwort. Diese.« Er fuchtelte mit seiner Pistole vor ihnen herum. »Tun Sie, was ich sage, und stellen Sie keine Fragen. Verstanden?«
    Alle nickten. Kate hätte ihn am liebsten beschimpft, hätte zumindest gerne den Blick vom Deck gehoben. Doch sie wusste, dass es nichts gebracht hätte. Jetzt zählte nur, dass sie ihre Belegschaft beschützte. Und vom Meeresboden aus wäre das nicht möglich gewesen.
    »Gut.« Abu Nasir deutete mit einem Nicken auf die Treppe. Kate folgte Stearns mit wackeligen Knien, als sie über das Helikopterdeck gingen.
    Chun bugsierte Earl Parker in den Kontrollraum unten auf dem Bohrdeck, deutete wortlos auf einen Stuhl und stellte sich dann an die Tür. Parker starrte den großen Mann mürrisch an, der den Blick auf das Meer richtete. Am Himmel hingen tiefe, dunkle Wolken, und die Wellen waren so riesig, dass ihre Größe beinahe das Vorstellungsvermögen überstieg.
    Der letzten Wettervorhersage zufolge, die Parker gesehen hatte, war nicht damit zu rechnen, dass der Taifun von den Philippinen auf die Bohrinsel treffen würde. Doch es sah da draußen ziemlich übel aus. Vielleicht war die Vorhersage falsch.
    Nach drei oder vier Minuten kam der muskulöse Amerikaner mit einer Pistole im Gürtel zur Tür herein.
    »Kann uns jemand sehen?«, fragte Parker.
    Abu Nasir schüttelte den Kopf. »Sie sind jetzt alle in Kabinen eingesperrt.«
    »Dann machen Sie mir diese verdammten Handschellen ab … Abu Nasir .« Parker verlieh dem Pseudonym eine sarkastische Note.
    »Ja, Sir.«
    Der bärtige Amerikaner holte ein Messer aus seiner Hosentasche hervor und schnitt Earl Parker schnell die Kunststoffhandschellen von den Handgelenken.
    »Das mit Ihrem Gesicht tut mir leid, Mr Parker«, sagte er. »Aber Sie hatten mir gesagt, dass es echt wirken soll.«
    Earl Parker sah ihn ausdruckslos an, berührte seinen Mundwinkel und betrachtete dann das Blut an seinen Fingern.
    »Soll ich Ihnen dafür irgendwas besorgen, Sir?«
    Earl Parker spuckte Blut aufs Deck. »Ihre Leute haben die Sache vergeigt. Gideon Davis ist noch am Leben.«
    Der bärtige Amerikaner nickte. »Ich weiß, Sir. Mein Team ist aber noch dran. Sie werden ihn finden. Vertrauen Sie mir. Er ist so gut wie tot.«
    »Das will ich hoffen.« Parker erhob sich. »Ich gehe davon aus, dass Sie die Sache in Kampung Naga nicht ebenfalls vermasselt haben?«
    »Lief wie am Schnürchen. Keine Überlebenden.«
    »Gut. Noch irgendwas, das ich wissen sollte? Irgendwelche Pannen?«
    »Nein, Sir. Bis auf den Überfall ist alles genau nach Plan gelaufen.«
    »Gut. Dann bringen Sie mich zu Kate Murphy und diesem Idioten Stearns. Bis zur Ziellinie haben wir noch einen weiten Weg vor uns, deshalb möchte ich die Lage aus der Perspektive der Geiseln im Auge behalten. Aber wenn irgendwas schiefgeht, wenn irgendwelche Entscheidungen getroffen werden müssen, wenn irgendwas nicht nach Plan läuft, irgendwas, das Ihre Kompetenz übersteigt, dann holen Sie mich raus. Und zwar schnell.«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    Plötzlich schoss Earl Parkers Hand vor. Er packte den jüngeren Mann am Kragen und riss ihn zu sich her, sodass ihre Augen nur Zentimeter voneinander entfernt waren. »Und wenn Sie mich jemals wieder schlagen, Timken, dann ist es das verflucht Letzte, was Sie tun werden. Ist das klar?«
    Wer einen Blick in den Reisepass des Anführers der Terroristen hätte werfen können, die die Obelisk gekapert hatten, hätte festgestellt, dass sein wirklicher Name weder Cole Ransom noch Abu Nasir lautete. Und ganz sicher lautete er nicht Tillman Davis.
    Später fand

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