Pearl Harbor
geschleppt
nischen Streitkräften auch nicht, die unmittelbar auf Pearl Harbor folgenden Angriffsoperationen der Japaner gegen weitere amerikanische Stützpunkte zu stören.
Die Japaner schlugen gegen Wake, Guam und die Gilbert-Inseln los. Sie eroberten die Philippinen, Singapore, Malaya, Niederländisch-Indien und andere Gebiete. All das geschah, ohne daß Amerikas Flotte Japan dabei ern stlich stören konnte. Japans Ziel, das es sich mit dem Angriff auf Pearl Harbor gestellt hatte, war erreicht.
Zu den Schäden auf den Schiffen kamen die Verwüstungen an Land. An Menschen verlor die amerikanische Marine 2008 Tote, 710 wurden verwundet. Das Marinekorps -
so wurde die Marineinfanterie bezeichnet, eine im Landkampf ausgebildete Truppe, die meist von Wasserfahrzeugen an ihren Einsatzort gebracht wurde - verlor 109 Tote und 69 Verwundete. Die Armee hatte 218 Tote zu beklagen, dazu kamen 364 Verwundete.
68 Zivilisten wurden getötet, 35 verwundet.
Die in der Stadt Honolulu und Umgebung explodierten Flakgranaten verursachten neben Menschenverlusten einen Gesamtschaden in Höhe von etwa 500000 Dollar.
Zu den 18 Schiffen, die versenkt oder schwer beschädigt im Hafen von Wochen später war es gelungen, die »California« zu heben. Hier wird sie ins Trockendock geschleppt. An Bord Hunderte von Sandsäcken, um das Schiff vor dem Kentern zu bewahren
Pearl Harbor lagen, kamen die Materialverluste in den Verteidigungseinrichtungen an Land. 188 Flugzeuge der Armee und der Marine waren völlig zerstört. Weitere 128
Armee- und 31 Marineflugzeuge waren schwer beschädigt und einsatzunfähig. Die Flugplätze von Kaneohe und Ewa waren völlig zerstört.
Verglichen mit den japanischen Verlusten von 29 Flugzeugen und 55
Besatzungsmitgliedern, war dies ein leicht errungener Erfolg. Selbst der Umstand, daß von den fünf Kleinst-U-Booten keines zurückkehrte und ein U-Kreuzer der Japaner während der Aktion verlorengegangen war, änderte daran nichts.
Die Bilanz war erschreckend. Admiral Kimmel, der die Pflicht hatte, Washington Meldung zu erstatten, war sich darüber klar, daß man ihn zur Verantwortung ziehen würde. Aber er war sich keiner Schuld bewußt und sagte das auch s päter vor einem Untersuchungsausschuß des Kongresses. Er führte die Katastrophe auf mangelnde Informationen und auf das Versagen höherer Kommandostellen zurück, teilweise auch auf die unzulängliche Ausrüstung und Bewaffnung des Stützpunktes Pearl Harbor.
Der Schlag, der Pearl Harbor getroffen hatte, erregte die ganze amerikanische Nation.
Das Volk verlangte Aufklärung, wieso dies alles hatte geschehen können. Es erhielt diese Aufklärung nie, sondern wurde durch einen langwierigen Prozeß von Untersuchungen getäuscht und hingehalten, bis Pearl Harbor schließlich über neuen Ereignissen in Vergessenheit geraten war. Die wahren Gründe, weshalb Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 schutzlos dem japanischen Angriff ausgeliefert war, erfuhr der amerikanische Durchschnittsbürger niemals.
Die herrschende Klasse hatte diesen Angriff und seine verheerenden Folgen selbst verschuldet. Eine jahrelange Beschwichtigungspolitik gegenüber Japan, ein heimliches Paktieren, mit dem Ziel, Japan gegen die Sowjetunion zu hetzen, bis sich Japan schließlich aus taktischen Gründen entschloß, den ersten Schlag gegen die USA zu führen, waren Pearl Harbor vorausgegangen. Die amerikanische Bevölkerung über diese wahren Zusammenhänge aufzuklären, unterließ die herrschende Klasse der USA.
Sie hätte dabei ihre eigene Maske fallenlassen müssen.
Die Isolationisten, die zuvor nicht laut genug hatten schreien können, schwiegen jetzt.
Ihnen waren durch den Überfall der Japaner die Argumente weggeschwommen. Weder General Marshall noch andere hohe Stabsoffiziere, denen die Organisierung der Verteidigungsbereitschaft der amerikanischen Streitkräfte oblag, wurden jemals zur Verantwortung gezogen, daß sie es aus Nachlässigkeit und sträflicher Überheblich-
keit versäumt hatten, den vielen Warnungen Maßnahmen folgen zulassen, die solche Stützpunkte wie Pearl Harbor gegen einen Überraschungsangriff sicherten.
Diese Zusammenhänge können aber keineswegs die bodenlose Infamie des militaristischen Japans verkleinern, das sich skrupellos und ohne Kriegserklärung auf ein anderes Land stürzte. Die Geschichte hat darüber ihr Urteil gesprochen.
Fähnrich Sakamaki gibt auf
Am Nachmittag und Abend des verhängnisvollen Sonntags nahm die
Verteidigung der
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