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Peinlich peinlich Prinzessin

Titel: Peinlich peinlich Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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schreibt er mir nicht, dass ihm plötzlich klar geworden ist, was für einen grauenhaften, entsetzlichen Fehler er gemacht hat, als er gesagt hat, dass er nur mit mir
befreundet sein will. Wahrscheinlich wundert er sich bloß, warum ich auf seine letzte Mail nie reagiert hab. Vielleicht ist es ja auch eine Rundmail, die er an alle in seinem Mail-Verteiler geschickt hat, um von seiner unermüdlichen Suche nach dem perfekten Eiersalatsandwich in Japan zu berichten.
    Tja, dann klicke ich jetzt mal drauf und schau nach, was er schreibt, sonst werde ich es wohl nie erfahren.
    Vielleicht warte ich aber auch lieber, bis sich mein Herzschlag ein bisschen normalisiert hat …
    Von: SkinnerBox
    Liebe Mia,
    ich hab gehört, dass du Bronchitis hattest. Du Arme. Hoffentlich geht es dir inzwischen wieder besser.
    Hier in Japan läuft es immer noch gut. Wir arbeiten schon wie verrückt am ersten Prototypen für den Roboterarm bzw. »Charlie«, wie wir ihn inzwischen nennen. Ich gewöhne mich sogar langsam an das Essen, obwohl ich solche Sachen wie Babytintenfische immer noch nicht richtig lecker finden kann.
    Ich hab mitgekriegt, dass meine Schwester dir das Leben ziemlich schwer macht. Lass dich nicht von ihr ärgern. Du weißt, wie Lilly ist, Mia. Irgendwann wird sie darüber hinwegkommen. Du musst ihr bloß ein bisschen Zeit und Raum geben.
    Ich weiß, dass du krank warst und wahrscheinlich eine Menge Schulstoff nachholen musst, und dann hast du ja auch immer irgendwelche Termine als Prinzessin, aber ich fände es schön, mal wieder von dir zu hören, wenn du Zeit hast. Ich würde mich wirklich sehr freuen. Michael
     
    O… Gott.

    Nachdem ich ungefähr eine halbe Stunde vor seiner Mail saß und geweint hab, hab ich sie gelöscht, ohne ihm zu antworten.
    Weil … wirklich, ganz ehrlich, ich kann einfach nicht bloß mit ihm befreundet sein.
    Das schaffe ich nicht.
    Lieber stecke ich mich freiwillig mit Beulenpest an.

Montag, 20. September, Französisch
    Was liest du denn da?
     
    Ach, nichts. Bloß das Tagebuch von einer meiner Urahninnen.
     
    Hat sie eine heiße Liebesgeschichte erlebt????
     
    Äh … ich muss dich enttäuschen, Tina. Eigentlich ist es eher langweilig. Im Moment schreibt sie zum Beispiel, dass ihr beim Lesen in der Palastbibliothek eine Idee gekommen ist und dass sie jetzt gerade dabei ist, einen Erlass zu schreiben. Keine Ahnung, was das für ein Erlass sein soll, aber er wird sowieso niemandem etwas nützen. Sie wird nämlich genau wie fast alle anderen im Palast zum Schluss an der Beulenpest sterben.
     
    Und so was Trauriges liest du??? So was hätte dich früher nie interessiert.
     
    Ja, keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, was in letzter Zeit mit mir los ist.
     
    Na ja, es ist viel passiert. Natürlich veränderst du dich und entwickelst dich weiter. Apropos Veränderung: Ist das deine neue Schuluniform?

     
    Ja. Sie ist endlich geliefert worden - Gott sei Dank! Die alte war so eng, dass ich fast keine Luft mehr bekommen hab. Aber die Schnürkorsetts, die meine Urahnin tragen musste, waren wahrscheinlich noch tausendmal schlimmer. Hey, hast du gehört, dass Lilly am Wochenende mit ihrem geheimnisvollen Thaiboxer in der Stadt unterwegs war?
     
    Nein! Von wem weißt du das?
     
    Äh … Keine Ahnung mehr. Hab ich vergessen. Aber die Sache ist ernst. Du musst unbedingt alles über diesen Typen herausfinden! Wir müssen verhindern, dass Lilly schon wieder das Herz gebrochen wird.
     
    Ich weiß nicht. Lilly ist im Moment nicht so gut auf mich zu sprechen. Ich hab das Gefühl, sie ist sauer auf mich, weil ich weiter mit dir befreundet bin. Frag doch lieber Kenny, was er über ihn weiß.
     
    Stimmt, gute Idee! Mach ich. O Gott, wusstest du, dass die Leute im 17. Jahrhundert die Läuse, die sie denjenigen, die sie geliebt haben, aus der Perücke gezupft haben, manchmal als Zeichen ihrer Liebe in einem Amulett trugen?
     
    Iiiihhhh!!! Voll eklig! Bin ich froh, dass es heutzutage Kay Jewelers gibt.
     
    (Da gebe ich ihr ausnahmsweise Recht.)

Montag, 20. September, T&B
    Ich hab echt gedacht, es könnte nicht mehr schlimmer werden, als dass mein Freund mit mir Schluss macht und meine beste Freundin mich für eine betrügerische Schlampe hält und deshalb nicht mehr mit mir spricht. Ach so, und dass jemand eine Website ins Netz stellt, auf der er der ganzen Welt verkündet, wie lächerlich und doof er (oder sie) mich findet und wie sehr er (oder sie) mich hasst.
    Aber dann hat Lana Weinberger beschlossen,

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