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Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall

Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall

Titel: Pelbar 1 Die Zitadelle von Nordwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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hinaufzuklettern, wenn wir die verfluchte Stadt erstürmen. Jetzt möchte ich, daß noch einmal hundertfünfzig Männer die Wälder südlich von dem Bach da durchkämmen.
    Die Dreckspfeile, die von da kommen, behindern die Schiffe im Bach. Ich möchte die ganzen, umliegenden Wälder besetzen.«
    »Was ist mit den Stämmen außerhalb der Stadt, Hardo? Sie schweifen offenbar frei herum. Sieh dir das Westufer an! Schau nur, was ist denn das?« fragte Jell, als das Katapult ans Ufer gerollt wurde. Es war mit Balken verblendet; ein Schrotschuß vom nächsten Schiff krachte dagegen und prallte einfach ab.
    »Gib ihnen ein Zeichen, sie sollen eine einzelne Granate verwenden«, sagte Hardo. Das Signal wurde abgesetzt, die Antwort kam zurück.
    »Diese Hundsfotte haben keinen Sprengstaub mehr«, sagte Jell. »Wir werden ihnen noch was von dem Dreckszeug rüberschicken.«
    An diesem Punkt sahen sie, wie ein Stein vom Katapult hoch in die Luft geschleudert wurde und, ohne Schaden anzurichten, neben dem Bug des nächsten Schiffes herunterfiel. Die Männer auf dem Schiff jubelten höhnisch, aber schon verschwand die Kata-pultschlinge nach hinten und wurde nachgeladen.
    Der Hauptmann schrie, sie sollten das Schiff in Bewegung setzen, und der Anker wurde gelichtet. Hardo schlug sich mit seinem Stock auf den Schenkel.
    Schließlich traf die von Hordo befohlene Streife auf die Patrouille, die von Norden her um die Stadt herumkam. »Was habt ihr gesehen?« fragte der Hauptmann.
    »Außer Pfeilen nicht viel«, gab der zurück. »Die Mauer ist im hinteren Abschnitt niedriger, und der Bach ist so aufgestaut, daß er einen Teich bildet.
    Vielleicht ist das ihre Wasserversorgung. Die könnten wir abschneiden.«
    »Nicht ohne die Schiffe im verfluchten unteren En-de zu zerstören«, gab der Hauptmann zurück. »Wir sind durch die verfluchten Wälder im Süden marschiert und haben nichts, aber auch gar nichts gefunden. Aber die Dreckspfeile kommen schon eine ganze Weile aus diesen Wäldern.«
    »Wir haben beim Herumgehen vierzehn Mann verloren und keinen einzigen Feind zu Gesicht bekommen.«
    »Ich mach mir Sorgen, Waining. Wir verlieren zu viele Männer.«
    »Verflucht nochmal, wir haben keine andere Wahl«, lautete die Antwort.
    »Die Männer sind demoralisiert. Sie haben Angst und sind wütend. Anscheinend gibt es nichts, woge-gen man kämpfen kann.«
    Inzwischen sprach Manti mit den Befreiten, die man vom Waldeingang her durch den Westtunnel herein-gelassen hatte. Während sie sich unterhielten, ging eine Tür auf, und als die Befreiten sich umdrehten, sahen sie den stärksten Mann, dem die meisten von ihnen je begegnet waren. Er trug einen Hammer, eine Zange, ein Locheisen und ein paar Meißel. Hinter ihm rollten zwei Männer einen großen Block mit einem Amboß darauf herein.
    »Hier«, sagte Manti. »Er wird euch die Eisen ab-nehmen. Ist ein Sentai hier, der mit dem Horn sprechen kann?«
    Sobald die Männer ihn verstanden hatten, erwi-derten alle, daß sie das könnten. Manti suchte sich einen aus. »Gut«, sagte er. »Befreit diesen Mann zuerst.
    Bringt ihn zu den Mauern! Wir werden mit den Gefangenen auf den Booten im Bach sprechen.« Der Name dieses Mannes war Rawn. Er hatte den Arm um eine Shumaifrau gelegt, deren Knöchel bluteten.
    Sobald die Streife südlich des Bachs vorbei war, hob ein Tantal im Leitboot den Kopf, um hinauszuschau-en. Prompt fuhr ihm ein Pfeil durch den Hals, und er sackte ins Boot zurück.
    Auf der anderen Seite des Flusses wurde das Katapult zum fünften Mal geladen und abgeschossen, oh-ne einen Treffer zu erzielen. Die Tantal lachten und riefen vom Wasser aus spöttische Bemerkungen hin-
    über, sie hielten ihre Schiffe dadurch außer Reichweite, indem sie flußaufwärts rudern ließen. Dann kamen über den Bäumen zwei große Steine im Bogen herauf, der erste stürzte zu früh herunter, der zweite traf ein Tantalschiff und schlug es leck. Es sank schnell auf den Boden, die Menschen darin kämpften sich hoch, als ihnen andere Boote zu Hilfe kamen.
    Vom gegenüberliegenden Ufer stieg jedoch Jubel auf, als die Rohrwaffe endlich aus dem Fallenstein gehoben wurde. Man verbarrikadierte sie mit Balken und Gefangenen und schützte sie so vor einem weiteren Hagel von den Bolzenschleudern. Aber südlich der Stadt besprach sich die Patrouille mit der Sondie-rungsstreife der Tantal, die von Norden herumkam, und eine Traube von entspannt dastehenden Männern bemerkte einen weiteren Schwarm von Pfeilen von der

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